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Kommentar: Migrated to Confluence 4.0
Post-production / Postproduktion (Import / Schnitt / Export)

Working group / Arbeitsgruppe: Hania, Ambati, Belén, Holle, Anna

Post-Produktion (von Holle, Anna, Hania und Theresa)

Für den Film im Rahmen des Gender-II Seminars bei Prof. Dr. Heather Cameron wurde mit verschiedenen Programmen gearbeitet. Hier wird die Produktionsarbeit mit den Programmen Windows Live Movie Maker, iMovie und VideoStudio Pro X2 vorgestellt.

Windows Live Movie Maker

Für Rechner mit einem Windows-Betriebssystem kann von Microsoft das kostenlose Videobearbeitungsprogramm Windows Live Movie Maker genutzt werden.

Nach dem Interview, wird das Material direkt von der Kamera per 1:1 Capturing auf den Computer importiert, was eine entsprechend große Videodatei nach sich zieht. Die Datenübertragung, bzw. das Capturing ist nur über FireWire möglich, d.h. ein FireWire-Eingang, sowie ein entsprechendes FireWire-Kabel müssen vorhanden sein.

Zur Videobearbeitung wurde das vorgeschlagene und kostenfreie Programm Live Movie Maker genutzt. Dies ist ein eher ungeeignetes Programm, um eine solche, etwas anspruchsvollere Art von Videoschnitt durchzuführen. Die Funktionen, die das Programm besitzt, liegen auf einem „niedrigen“ Level und deshalb bestehen nicht viele Möglichkeiten, an dem Material zu arbeiten. Dieses Programm ist evtl. dazu geeignet um Urlaubsfotos- bzw. Filme zusammenzustellen, aber für eine professionelle Arbeit ist es leider überhaupt nicht ordentlich zu benutzen.

Während der Bearbeitung des Materials fehlte bspw. eine Audio-Spur. Diese ist wichtig, um ordentliche und genaue Schnitte zu machen. Dadurch aber, dass der Windows Live Movie Maker nur eine Anzeige einzelner Bildsequenzen besitzt, an der gearbeitet werden kann, ist ein genaues und exaktes Schneiden leider nicht möglich. Gerade dadurch, dass bei einem Interview nur eine einzige Bildeinstellung existiert und somit keine optische Unterscheidung, wie sie bei unterschiedlichen Bildern oder Videos gegeben ist, ist es hier schwer den Überblick zu behalten. Erschwerend kommt hinzu, dass es nicht möglich ist, die einzelnen Abschnitte bspw. thematisch mit Arbeitstexten zu beschriften, sodass eine bessere Orientierung während des Schnitts ermöglicht wird. Es ist nur möglich einen Text direkt in das Video einzufügen. Bei der Bildspur können zwar die Zeitabstände verkleinert bzw. vergrößert werden, allerdings ist dies für einen genauen Schnitt immer noch zu ungenau.

Nach dem Start des Live Movie Maker wird die zu bearbeitende Filmdatei über den Register STARTSEITE und den Button VIDEOS UND FOTOS HINZUFÜGEN in das Schnittprogramm importiert.

Das Schneiden an sich funktioniert über die Einstellung BEARBEITEN und TEILEN.

Titel und Abspann können über den Register Startseite und den Button TITEL bzw. ABSPANN hinzugefügt werden. Hier können auch Schriftart-, farbe-, größe und Startzeit- bzw. dauer etc. eingestellt werden.

Um Übergange weicher zu machen wählt man den Register ANIMATIONEN. Hier finden sich schon einige Voreinstellungen. Dort wählt man einen Übergang, der sich bereits beim Überfahren des Buttons als Vorschau abspielt. Ein- und Ausblenden können hier ebenfalls eingestellt werden. Nachteilig ist, dass zwar die Dauer der Videoüberblendungen sekundengenau eingestellt werden kann, die Audiospur jedoch nur in die drei Zeitunterteilungen „kurz, mittel, lang“ angegeben ist.

Abschließend kann über die Menüleiste ausgewählt werden, in welcher Form und Größe diese Videodatei (DVD/Email-Anhang etc.) abgespeichert bzw. exportiert werden soll.

Alles in allem eignet sich dieses Videobearbeitungsprogramm nicht wirklich für den etwas anspruchsvolleren Videoschnitt, bzw. wie hier in diesem Fall, das Schneiden eines Interviews.

iMovie

Für Mac-Nutzer bietet das Programm iMovie (Version HD 6.0.3) eine Möglichkeit, einen Film in einfachen Schritten zu schneiden und zu bearbeiten. Ähnlich wie beim Windows Live Movie Maker muss zuerst das Rohmaterial von der Kamera auf den Mac übertragen werden. Hier stellte sich die erste Komplikation dar: dieselbe Kamera, die sich auch über USB Kabel an einen PC anschließen ließ, benötigte für den Mac ein Übertragungskabel mit FireWire Anschluss. Sind die Daten einmal übertragen, lassen sie sich relativ einfach bearbeiten.

Das Programm ist so aufgebaut, dass man im Prinzip drei Teile vorfindet: ein Fenster, über welches das jeweilige Material abgespielt werden kann, auf der rechten Seite eine Leiste mit verschiedenen „Fächern“, in denen man einzelne Sequenzen oder auch Fotos ablegen kann und im unteren Teil die Bearbeitungsleiste. Für letztere gibt es zwei Einstellungsmöglichkeiten, einmal die Anzeige im Timeline Modus zum Bearbeiten und einmal im Clip Modus, der sozusagen als Übersicht der hinzugefügten Clips dient und worin sich diese auch in eine andere Reihenfolge bringen, also ordnen lassen.

Man markiert also den gewünschten Clip in der rechten Spalte und kopiert ihn zum Schneiden in die untere Zeile. Kopieren ist hier sehr viel ratsamer als ihn einfach zu verschieben, da man auf diese Art und Weise zur Sicherheit immer wieder auf den Original Clip zurückgreifen kann. Man sollte allerdings beachten, dass dies sehr viel Speicherplatz in Anspruch nimmt.

Nun fährt man in der Timeline Anzeige fort, indem man den Film an der gewünschten Schnittstelle markiert. Die zwei Teile des Films kann man jetzt auseinander schieben, um beispielsweise dazwischen etwas einzufügen. Möchte man einen der Teile komplett löschen, muss man dementsprechend am anderen Ende ebenfalls eine Schneidemarke setzen und kann nun den ganzen Clip erst selektieren und dann löschen. Dabei erscheint ein symbolisches Staubwölkchen samt Sound Effekt, was das ganze Arbeiten sehr amüsant macht. Auch hier sollte man allerdings beachten, dass das gelöschte Material im iMovie eigenen Papierkorb sehr viel Platz wegnimmt. Ist man sich also ganz sicher, dieses Material nicht mehr verwenden zu wollen, sollte man auch diesen Papierkorb häufig ausleeren.

So schneidet man nach und nach das Material auf die Sequenzen zurecht, die man zu einem Film aneinanderfügen möchte. Ein weiterer Tipp: in der Timeline-Anzeige wird auf dem Videomaterial eine sehr feine Audiospur angezeigt. Diese kann man also unabhängig vom Video bearbeiten, es passiert allerdings leicht, dass man sie beim Selektieren eines Clips aus Versehen verschiebt.

Über die Einstellung „Editing“ lassen sich nun Übergänge zwischen die einzelnen Clips einfügen. Hier gibt es vielerlei Varianten. Ein Problem stellte sich allerdings heraus, da die Übergänge immer auch einen Teil des vorhergehenden sowie des anschließenden Clips mit einbeziehen, d.h. also wenn man diese zu knapp geschnitten hat, geht Material für den Übergang verloren. Eine andere Möglichkeit ist in dem Fall, eine kurze schwarze Sequenz einzubauen. Das bietet zwar keinen ganz so sanften Übergang, gliedert die einzelnen Sequenzen – sofern sie nicht direkt zusammengehören wie bei den Interviews manchmal – ein wenig. In dieser Einstellung kann man auch Text erstellen, d.h. man kann das ganze Video in einen Rahmen einbetten. Leider ist es nicht ganz möglich, den Text auf verschiedenen Clips immer in der gleichen Schriftgröße darzustellen, hier scheint der Computer es je nach Textlänge selbst anzupassen.

Zu guter Letzt kann der fertige Film dann auf CD oder DVD gebrannt werden, was in diesem Fall auch nicht ganz einfach war. Das Programm bietet Möglichkeiten mit Menu und Kapiteln an, möchte man ihn allerdings einfach nur im Quick Time Format abspeichern, kann es leicht passieren, dass der Film an Qualität verliert, bzw. dass die Datei weiterhin eine unglaubliche Größe hat, wodurch sie sich nicht auf allen Datenträgern abspeichern lässt.

Das Programm ist insgesamt ein einfaches, benutzerfreundliches, welches dem Laien eine Möglichkeit bietet, selbst Filme zu schneiden. Möchte man jedoch etwas professioneller und mit mehr Detail und mehr Funktionen arbeiten, ist es hier wie beim Windows Movie Maker auch, dass andere Programme sicherlich geeigneter sind.

VideoStudio Pro X2

Ein weiteres Programm zum Videoschnitt unter Windows ist das kommerzielle Programm VideoStudio Pro X2 von Corel (Preis ca. 80 EUR). Dieses eher einfach gehaltene Programm bietet Grundfunktionen für das Einspielen, Schneiden, Bearbeiten und Erstellen von Videos. Auf diese Programm musste zurück gegriffen werden, da verschieden proprietäre codec packs beim Einspielen des Videomaterials verwendet wurden, die eine Nutzung von Open Source Schnittprogrammen wie z.B. Pitivi bedeutend schwieriger machten. Sollte ein Open Source Programm genutzt werden, empfiehlt es sich nicht-proprietäre codec packs zu verwenden.

Das Programm bieten drei Grundfunktionen: Einspielen von Videos, Erstellen von DVDs und die Bearbeitung von Videos. Im Folgenden soll lediglich die Bearbeitung von Videos unter VideoStudio vorgestellt werden. Sind die Videos einmal einspielt lassen sie sich in das Archiv von VideoStudio importieren. Dort können die einzelnen Videosequenzen in Clip zurecht geschnitten werden. Diese Clip lassen sich dann auf der Zeitspur entsprechend den eigenen Vorstellungen anordnen. Es war sehr störend, dass man die einzelnen Clips nicht benennen konnte. Zumindest habe ich auch nach langem Suchen nicht die Funktion gefunden. Um Überblendungen zu ermöglichen gibt es noch eine zweite Zeitspur, sowie eine Audio- und eine Textspur. Die Audiospur wurde nicht verwendet. Auf der Textspur lassen sich jedoch Anfang und Endsequenz erarbeiten sowie Untertitel unter die Clips setzen. Alle Funktionen lassen sich per drag and drop durch die Maus relativ einfach steuern. Nützlich sind auch verschiedenen Übergänge  bzw. Nachbearbeitungen der Clips.

Letztlich lässt sich das fertige Video entsprechend den eigenen Vorstellung ausgeben (randern). Ich hab in meinen Fall das avi Format gewählt und eine DVD erstellt. Zusätzlich lässt sich auf der DVD relativ einfach ein Menü gestalten.

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