Transkriptionszeichen und Angaben für die Anzeige im Untertitel, auf der Plattform und im PDF-Download
Empfohlene Transkriptionszeichen | |||||
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Transkriptionszeichen | Erklärung | Beispiel | Einfach-Anzeige im Untertitel und VTT-Export | Vollanzeige auf der Plattform | Vollanzeige im PDF-Export |
Timecode: hh:mm:ss.mmm | Vor jedem Sprecher*innenwechsel, nach jedem Satz, jeder Sinneinheit, nach maximal 120 Zeichen wird empfohlen einen Timecode zu setzen. hh:mm:ss.mmm ist das empfohlene Format, mmm entspricht dabei der Einheit Millisekunden. Die Darstellung ist abhängig vom Datenformat, siehe csv, vtt und srt. | Abhängig vom Importformat: csv/ods: in der Spalte "Timecode": 01:23:45.678 vtt: 00:00:00.130 --> 00:00:03.700 srt: 00:00:02,310 --> 00:00:12,888 odt: Timecodes aus Textdateien können beim Upload nicht ausgewertet werden! | Nicht angezeigt, signalisiert Wechsel des Untertitels. Wenn ein Segment kürzer als 1 Sekunde ist, soll es mit dem folgenden in einem Untertitel zusammengefasst werden. Im vtt-Export sind die Timecodes enthalten: 00:00:00.146 --> 00:00:05.777 |
| Anzeige nur bei Überschriften und Zwischenüberschriften |
Sprecher*innenauszeichnung | Sprecher*innenauszeichnungen können frei gewählt werden. Sie müssen aus mindestens zwei Buchstaben bestehen und dürfen keine Leerzeichen beinhalten. INT steht z.B. für die Interviewer*in, KAM für die Kameraperson. Für die interviewte Person wird empfohlen, den ersten Buchstaben des Vor- und Nachnamens zu verwenden. Die Darstellung ist abhängig vom Datenformat, siehe csv, vtt und srt. | Abhängig vom Importformat: csv/ods: in der Spalte "Sprecher" nur die abgekürzten Namen: vtt und srt: unter dem Timecode in derselben Zeile mit Transkripttext abgetrennt durch Leerzeichen: odt: vor dem Transkripttext abgetrennt durch Leerzeichen, am besten eingerahmt mit einem im Text nicht vorkommenden Zeichen, z.B.: | Nicht angezeigt | Initialen des Sprechenden werden angezeigt (wie in Personendaten in ohd angelegt), bei Mouse Over Anzeige des vollständigen Namens | Vollständiger Name |
<res> | Mit <res> (restricted) werden Segmente gekennzeichnet, die nicht veröffentlicht werden sollen. Erstreckt sich die Auslassung über mehrere Segmente muss <res> für jedes Segment neu gesetzt werden. Für die Nutzer*innen wird anstatt der so markierten Textsequenz folgender Text angezeigt: „Diese Passage wird nicht veröffentlicht.“ | <res hier steht der Text, der nicht veröffentlicht werden soll> | Diese Passage wird nicht veröffentlicht. | Diese Passage wird nicht veröffentlicht. | Diese Passage wird nicht veröffentlicht. |
<an> | Mit <an> (anonymous) können anonymisierte personenbezogene Daten markiert werden, die den Nutzer*innen mit XXX angezeigt werden sollen. | Ich war bei <an Maria Mustermann>, als das passierte. | Ich war bei XXX, als das passierte. | Ich war bei XXX, als das passierte. | Ich war bei XXX, als das passierte. |
<n> | Anmerkungen und Ergänzungen (notes), wie die Korrektur offensichtlicher Irrtümer, können mit <n(Erläuterung)> gekennzeichnet werden. | Der wohnte ab ’77 <n(1977)>am Kudamm <n(Kurfürstendamm)>. | Der wohnte ab ’77 am Kudamm. | Der wohnte ab ’77 (1977) am Kudamm (Kurfürstendamm). | Der wohnte ab ’77 (1977) am Kudamm (Kurfürstendamm). |
<i> | Eine Unterbrechung (interruption) des Interviews bzw. der Aufnahme kann mit <i> gekennzeichnet werden. Ist der Grund der Unterbrechung bekannt, wird empfohlen, ihn in Klammer anzugeben, z. B. „<i(Batteriewechsel)>“. | Wo waren Sie während dieser Zeit? (neuer Timecode)<i(Batteriewechsel)> (neuer Timecode) Ich war bei Maria Mustermann. | Wo waren Sie während dieser Zeit? Ich war bei Maria Mustermann, als das passierte. | Wo waren Sie während dieser Zeit? <i(Batteriewechsel)> Ich war bei Maria Mustermann, als das passierte. | Wo waren Sie während dieser Zeit? <i(Batteriewechsel)> Ich war bei Maria Mustermann, als das passierte. |
<p2>, <p3> usw. | Sprechpausen können mit der Länge in Sekunden gekennzeichnet werden, <p2> ab 2 Sek., <p3> ab 3 Sek. usw. | Ich war <p3> bei Maria Mustermann, als das passierte. | Ich war bei Maria Mustermann, als das passierte. | Ich war <p3> bei Maria Mustermann, als das passierte. | Ich war <p3> bei Maria Mustermann, als das passierte. |
<? xyz> | Eine undeutliche, schwer verständliche Passage können mit <? hier steht die unsichere Transkription> transkribiert werden. | Ich war bei Maria <? Meier>, als das passierte. | Ich war bei Maria (Meier?), als das passierte. | Ich war bei Maria <? Meier>, als das passierte. | Ich war bei Maria <? Meier>, als das passierte. |
<?1>, <?2>, <?3> usw. | Unverständliche Passagen können mit <? und ihrer Dauer in Sekunden markiert werden, <?1>, ab 1 Sek., <?2> ab 2 Sek., <?3> ab 3 Sek. usw. | Ich war bei Maria <?1>, als das passierte. Ich war <?3>. | Ich war bei Maria (…?), als das passierte. Ich war (…?). | Ich war bei Maria <?1>, als das passierte. Ich war <?3>. | Ich war bei Maria <?1>, als das passierte. Ich war <?3>. |
_ | Ein Unterstrich kann abgebrochene Wörter oder Sätze kennzeichnen. | Ich wollte arbeiten, aber_. Können Sie mir bitte etwas zu trinken geben? | Ich wollte arbeiten, aber_. Können Sie mir bitte etwas zu trinken geben? | Ich wollte arbeiten, aber_. Können Sie mir bitte etwas zu trinken geben? | Ich wollte arbeiten, aber_. Können Sie mir bitte etwas zu trinken geben? |
<l(es) xyz> | Fremdsprachige Begriffe können mit „l“ für lexical phenomen und dem Sprachkürzel nach ISO 639-1, z. B. „l(de)“ für Deutsch, „l(es)“ für Spanisch oder „l(en)“ für Englisch, gekennzeichnet werden. Ein Beispiel ist „There was the <l(de) Pisspott> in the corner“. Lehnwörter (z.B. Smartphone) sind davon ausgenommen. Bei Passagen, die sich über mehrere Segmente erstrecken, kann der Anfang mit <l(es) Anfang> und das Ende mit <l(es) Ende> markiert werden. | Wo waren Sie <l(es) en este tiempo>? | Wo waren Sie en este tiempo? | Wo waren Sie <l(es) en este tiempo>? | Wo waren Sie <l(es) en este tiempo>? |
<v(nonverbale Äußerung - vocal)>
| Nonverbale, aber lautliche Äußerungen wie Lachen, Weinen etc. (vocal) können mit <v(Art der Äußerung)> gekennzeichnet werden Für deren Spezifizierung schlagen wir die links stehenden Auszeichnungen vor. | <v(Lachen)> Wo waren Sie während dieser Zeit? | Wo waren Sie während dieser Zeit? | <v(Lachen)>Wo waren Sie während dieser Zeit? | <v(Lachen)> Wo waren Sie während dieser Zeit? |
<s(Sprechweise) xyz>
| Deutliche Änderungen der Sprechweisen (shift in vocal qualitiy) können mit <s(Sprechweise) xyz> gekennzeichnet werden. Diese Kennzeichnung wird vorgenommen, wenn auffallend laut, leise, usw. gesprochen wird. Erstreckt sich eine Sprechweise über mehrere Segmente, werden Anfang und Ende notiert: <s(laut Anfang)> xyz <s(laut Ende)>. Für deren Spezifizierung schlagen wir die links stehenden Auszeichnungen vor. | Wo waren Sie<s(leise) während dieser Zeit?> | Wo waren Sie während dieser Zeit? | Wo waren Sie <s(leise) während dieser Zeit?> | Wo waren Sie <s(leise) während dieser Zeit?> |
<sim> | Beim Simultansprechen, wenn Interviewer*in und Interviewte gleichzeitig sprechen, kann beides mit <sim> (simultan) gekennzeichnet werden. Erstreckt sich das gleichzeitige Sprechen über mehrere Segmente, werden Anfang und Ende notiert: <sim(Anfang)> xyz <sim(Ende)>. Achtung: Timecodes dürfen nie identisch sein und müssen chronologisch aufeinander folgen. Andernfalls kommt es zu Importproblemen. | TIMECODE A SPRECHER*INNENKÜRZEL A Wo waren Sie <sim während dieser Zeit?> TIMECODE B SPRECHER*INNENKÜRZEL B <sim Ich war bei Maria Mustermann,> als das passierte. | Wo waren Sie während dieser Zeit? Ich war bei Maria Mustermann, als das passierte. | SPRECHER*INNENKÜRZEL A Wo waren Sie <sim während dieser Zeit?> SPRECHER*INNENKÜRZEL B <sim Ich war bei Maria Mustermann,> als das passierte. | SPRECHER*IN A: Wo waren Sie <sim während dieser Zeit?> SPRECHER*IN B: <sim Ich war bei Maria Mustermann,> als das passierte. |
<nl(Geräusch) xyz>
| Ereignisse oder Geräusche, die das Interview beeinflussen, wie Telefonklingeln oder ein ins Bild laufender Mensch, können mit <nl> (nonlinguistic incidents) kenntlich gemacht werden. Erstreckt sich ein Ereignis über mehrere Segmente, werden Anfang und Ende notiert: <nl(Telefonklingeln Anfang)> … <nl(Telefonklingeln Ende)>. | Wo waren <nl(Telefonklingeln) Sie während dieser> Zeit? | Wo waren Sie während dieser Zeit? | Wo waren <nl (Telefonklingeln) Sie während dieser> Zeit? | Wo waren <nl (Telefonklingeln) Sie während dieser> Zeit? |
<g(Art der Geste) xyz> Gestikarten:
| Auffällige und bedeutungstragende Gestik (gesture) kann mit <g(Art der Geste)> gekennzeichnet werden. Für deren Spezifizierung schlagen wir die links stehenden Auszeichnungen vor. | TIMECODE A SPRECHER*INNENKÜRZEL A: Ging es Ihnen gut damit? TIMECODE B SPRECHER*INNENKÜRZEL B: <g(Kopfschütteln) Hm.> | Ging es Ihnen gut damit? Hm. | SPRECHER*INNENKÜRZEL A: Ging es Ihnen gut damit? SPRECHER*INNENKÜRZEL B: <g(Kopfschütteln) Hm.> | SPRECHER*IN A: Ging es Ihnen gut damit? SPRECHER*IN B: <g(Kopfschütteln) Hm.> |
{abcde} | Jeder Text in geschweiften Klammern wird in der Plattform und im PDF-Transkript angezeigt, nicht aber im Untertitel. Manchmal wurde damit nach der Mikrophonaufzeichnung transkribierter Text ausgezeichnet, der nicht auf dem Video zu hören ist. | {abcde} | {abcde}
| {abcde} | |
[Kommentare, Übersetzungen, Gesten, nonverbale Äußerungen, Unterbrechungen] | Alles in eckige Klammern gesetzte wird im Untertitel ausgeblendet, auf der Plattform und im PDF in eckigen Klammern angezeigt. | [kretischer Dialekt während des gesamten Interviews] Ich wurde '30 [1930] hier in Koxare geboren, ah, soll ich so [lacht leise]_ [gleichzeitige Rede]. [Telefonklingeln]. | Ich wurde '30 hier in Koxare geboren, ah, soll ich so_ | [kretischer Dialekt während des gesamten Interviews] Ich wurde '30 [1930] hier in Koxare geboren, ah, soll ich so [lacht leise]_ [gleichzeitige Rede]. [Telefonklingeln],. | [kretischer Dialekt während des gesamten Interviews] Ich wurde '30 [1930] hier in Koxare geboren, ah, soll ich so [lacht leise]_ [gleichzeitige Rede]. [Telefonklingeln]. |
Wichtiger Hinweis:
Bei der Verwendung der Transkirptionszeichen mit spitzen Klammern ("<" und ">") ist darauf zu achten, dass sich diese weder "verschachteln" noch "überlappen" dürfen. Dies kann zu Darstellungsfehlern der Transkripte und weiteren Problemen in der Software führen.
Beispiel für Verschachtelung:
<g(Kopfschütteln) Das ist <s(laut) ein Beispieltext mit zwei Transkriptionszeichen, die ineinander verschachtelt sind.>>
Beispiel für Überlappung:
<g(Kopfschütteln) Das ist <s(laut) ein Beispieltext mit zwei> Transkriptionszeichen, die sich überlappen.>