Child pages
  • Home
Skip to end of metadata
Go to start of metadata

Recht Macht Geschlecht

Studientag zum Recht als Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse am 3. Februar 2012 an der FU Berlin, Fachbereich Rechtwissenschaft

Diskriminierungen im Arbeits- und Zivilrecht sind mit dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vermehrt in den Blick gerückt. Eine schlechtere Bezahlung von Frauen bei gleichwertiger Arbeit oder Zutrittsverbote für Schwarze Menschen in Diskotheken sind als Diskriminierungen anerkannt, die durch das AGG verboten werden.

In anderen Rechtsbereichen, etwa im Sozialrecht, im Steuerrecht, im Völkerrecht oder  in der Kriminologie werden Zusammenhänge zwischen Geschlechterverhältnissen und Recht sehr viel seltener thematisiert. In diesen Rechtsbereichen spiegeln sich jedoch ebenso wie im Arbeitsrecht dominante Normvorstellungen, die Hierarchien und Ausschlüsse produzieren und aufrechterhalten.

Wir wollen mit dem Studientag immer noch ungewohnte Fragen aufwerfen und anregen, kritisch(er) über (Wechsel-)Wirkungen von Recht und Gesellschaft nachzudenken. Dabei geht es einerseits um Recht als Mechanismus, der  Ungleichheiten erzeugt oder perpetuiert und andererseits um Recht als Instrument, mit dem Diskriminierungen beseitigt werden können. Gleichzeitig soll deutlich werden, dass Geschlecht verstanden als „die Frauen“ und „die Männer“ ein meist unzureichender Ansatzpunkt ist, um Diskriminierungen und Machtverhältnisse zu thematisieren, und dass die Kategorie Geschlecht nicht isoliert von anderen Kategorisierungen – etwa rassistischen Zuschreibungen betrachtet werden sollte.

Der Studientag richtet sich an interessierte Jurist_innen, aber auch an Studierende und Lehrende anderer Fachbereiche sowie des Masterstudiengangs Gender und Diversity - und an alle anderen Interessierten. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und Euch zu diskutieren. 

Organisatorinnen sind Ulrike Müller, Juliane Ottmann und Ulrike Spangenberg.

Hier geht es zum Programm

Ort:

FU Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft

Boltzmannstr. 3 (Räume 1107 und 2215) und Van’t-Hoff-Str. 8 (Hörsaal III)

(Verkehrsanbindung: U-Bahnhof Thielplatz – U3)

Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich, erleichtert uns aber die Organisation. Bitte an: juliane.ottmann[at]fu-berlin.de

Wir freuen uns, dass die Veranstaltung durch den Fachbereich Rechtswissenschaft der FU Berlin mit Frauenfördermitteln unterstützt wird.

  • No labels