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Korngefüge

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Zum Gefüge zählen die Orientierung, die Art der Kornkontakte sowie die Packung. Am genauesten kann die Kornorientierung indirekt im Gelände anhand der so genannten Strömungsstreifung (engl. parting lineation) gemessen werden. Es sind feine Treppchen, die auf den Spaltflächen horizontal geschichteter Sandsteine vorkommen. Sie verlaufen parallel zur Strömungsrichtung und werden oft von Glimmerfahnen begleitet (Füchtbauer, 1988, S. 145). In vielen Sandsteinen und Konglomeraten zeigen die Längsachsen der Partikel eine bevorzugte Orientierung. Sind diese parallel zur Strömung angeordnet, zeigen sie eine longitudinale Einregelung. Diese findet sich häufiger in aquatischen als in äolischen Ablagerungsräumen. Bei einer transversalen Einregelung sind die längliche Körner senkrecht zur Strömung orientiert, was vor allem durch besonders hohe Sedimentationsraten erzeugt wird und sich fast nur auf Wellenrippelkämmen zeigt. Bei abgeplatteten Komponenten, die durch Wasser transportiert wurden, findet man häufig die so genannte Dachziegellagerung (engl. imbrication), d.h. entgegengesetzt zur Strömungsrichtung einfallende und einander überlagernde Kornflächen. Diese Art der Einregelung findet sich in Ablagerungen strömenden Wassers, also in Flüssen und Turbiditen. Die Kornorientierung liefert Hinweise auf Paläoströmungen.

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Abb. 8: Kornkontakte, A: tangential, B: lang, C: konkav-konvex, D: suturiert (http://www.gly.uga.edu/railsback/PDFintro1.html)

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