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Immer mehr großformatige LCD-Monitore/TV kommen werden in Büros aber auch dem heimischen Wohnzimmer eingesetzt. Lange war ich Fan der Rückprojektionstechnik, da diese Technik ein großes Bildschirmformat bei relativ kleinem Preis ermöglichte. Ich war traurig, als sich die optische Einheit meines Geräts verabschiedet hatte und ein neues Gerät jetzt in LCD-Technik benötigt wurde.

Schon die Auswahl war nicht leicht, zumal mein Gerät "nur" um die 1000 Euro kosten, eine Bildschirmdiagonale von etwa 46" aufweisen, für jedes bildgebende System einen Tuner (Trippletuner für DVB-T, DVB-C und Kabel) und möglichst auch 3D in HD unterstützen sollte. Eine Aufnahmefunktion via TV-USB war mir nicht so wichtig, da ich die technische Einschränkung - eine angehängte Platte wird mit dem TV "verheiratet" wodurch sich die aufgenommenen Filme dann nur an diesem TV wiedergeben lassen - nicht unterstützten will.

Bei der Besichtigung im Laden fielen mir folgende weitere beachtenswerte Punkte auf:

  • Wenn man die 3D-Funktion nutzen will, sollte man im Raum einen Abstand vom Sofa zum TV von mindestens zweimal der Bildschirmbreite haben.

  • Hängt der Monitor nicht plan an der Wand, machen die Hintergrundbeleuchtungssysteme (Ambilight), die einige Hersteller bieten keinen Sinn = asymmetrische Ausstrahlung ist nicht schön für´s Auge.
  • Es gibt wohl nur noch wenige führenden Panelhersteller. I.d.R. ist der TV des Panelherstellers günstiger als das eines in Lizenz Gebauten. Dafür wird hier oft an der Firmware/Software gedreht um z.B. ein besseres Bild oder eine kundenfreundlichere Bedienung des Geräts zu realisieren. Hier muss jeder selbst entscheiden was einem wieviel wert ist.
  • Es gibt extreme Unterschiede bei der Farbdarstellung. Ich empfinde die Samsungfarben immer etwas bonbonhafter als die von LG. Wem die Farbvorgaben des Herstellers nicht zusagen sollte auf die Möglichkeit achten eigene Farbprofile definieren zu können.
  • 3D wird je nach Hersteller vom Bildschirm (passiv) oder der Brille (aktiv) dargestellt. Bei Aktivsystemen sieht man den 3D-Effekt am TV mit bloßem Auge nicht. Man braucht eine batteriebetriebene Shutterbrille. Beim passiven System wird das 3D-Bild vom Monitor selbst generiert. Mit bloßem Auge sieht man ein mehr oder weniger deutliches Doppelbild. Hier genügt eine Polarisationsbrille, die, da ohne Batteriebetrieb viel leichter ist und deutlich günstiger zu bekommen ist. Zur Not tut´s auch die Brille aus dem Kino. Ich als Brillentäger nutze einen Klipp der Fa. Pearl um nicht eine Brille über der Brille tragen zu müssen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier. Manche Hersteller wie in meinem Fall LG liefern mit dem TV gleich eine handvoll Brillen (beim mir waren es 5) mit.
  • Interessant ist, dass sich auch "normale" Filme d.h. Filme die konventionell in 2-D wiedergegeben werden von einigen Systemen in 3D aufpeppen. Natürlich kann dieser Effekt nicht mit echtem 3D konkurrieren, jedoch bringt es wirklich schon Tiefe ins Bild, was v.a. bei HD-Sportsendungen deutlich wird.

Viele der neuen TV-Systeme haben die Möglichkeit des Anschlusses externer USB-Medien. Leider spielt aber nicht jeder Hersteller jedes vom Computer gewohnte Format ab - mal fehlt der Ton, mal kann nur eine Tonspur - meistens die falsche - wiedergegeben werden. Auch 3D ist nicht gleich 3D. Während im 2D Bereich die meisten HD-Monitore in der Lage sind Nicht-HD-Bildforamate so anzupassen, das sie ohne Zieh- und Zerreffekte dargestellt werden können, funktioniert das bei der 3D-Darstellung oft nicht. Hier benötigt man passende Foramte. Alles in allem gibt es einiges zu beachten, was nachfolgend erläutert werden soll.

Ich habe mich letztlich für das Modell 47L470 S der Firma LG entschieden und habe meine Entscheidung bisher auch nicht bereut. Ich bin rundum zufrieden!