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http://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/statistik-muesli-macht-keine-maenner/3088262.html

Es existieren 2 Verallgemeinerungen der

Family Wise Error Rate (FWER)

Um die Irrtumswahrscheinlichkeit für alle untersuchten Hypothesen korrekt zu kontrollieren wurde die "Family Wise Error Rate" (FWER) definiert. Die FWER ist dabei definiert durch Wahrscheinlichkeit mindestens eine der Testhypothese fälschlicherweise abzulehnen. Findet man nach der Kontrolle der FWER signifikante Effekte, so kann man sich zu 95% sicher sein (für $alpha=0.05$), dass alle gefundenen signifikanten Ergebnisse korrekt sind.

Ein sehr einfaches Verfahren um die FWER zu kontrollieren ist die Bonferroni-Korrektur. Diese kann man immer anwenden, jedoch ist sie sehr konservativ in dem Sinne, dass die Sicherheit in der Regel größer als die veranschlagten 95% ist. Man kann es selbst anwenden, indem man das Signifikanzniveau $\alpha$ durch die Anzahl der durchgeführten Tests teilt. Führt man z.B. 4 Hypothesentests zum 5%-Niveau durch muss der p-Wert einer Einzelhypothese also kleiner als 1,25% sein, um ein signifikantes Ergebnis anzuzeigen. Bei sehr vielen Tests wird das Signifikanzniveau gegen das getestet wird sehr klein, daher gibt es weitere Verfahren, die weniger konservativ sind. Das Bonferroni-Holm-Verfahren lässt sich wie das Standard-Bonferroni-Verfahren immer anwenden und ist diesem immer überlegen und daher immer vorzuziehen. Es ist etwas komplizierter, aber immer noch per Hand berechenbar. Alternativ gibt es in R die Funktion p.adjust(), welche unkorrigierte p-Werte in korrigierte umwandelt (und neben der Bonfferoni- und Bonfferoni-Holm-Korrektur noch andere Verfahren anbietet). Daneben gibt es noch andere Verfahren, die für bestimmte Spezialanwendungen optimal sind. Für die einfaktorielle Varianzanalyse existiert z.B. eine Vielzahl von multiplen Korrekturmethoden. SPSS bietet

 

False Discovery Rate (FDR)

 

Einen verständlichen Übersichtsartikel hat das deutsche Ärzteblatt veröffentlicht. Dieser ist unter der folgenden URL zu finden: http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=67473.

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