Versionen im Vergleich
Schlüssel
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JMP (benannt nach den Anfangsbuchstaben seiner Entwickler) ist ein interaktives, graphikorientiertes Programm zur explorativen Datenanalyse. Das Programm wird über eine Klickoberfläche gesteuert. Die Dokumentation ist weitgehend formelfrei gestaltet. Ein Alleinstellungsmerkmal unter allen Statistikpaketen ist die interaktive Verknüpfung aller Graphen , die die Markierung über die Markierung von Untergruppen gestattet. Der Graph-Builder ist extrem flexibel und leistungsfähig. Viele Graphiken können als Flash-Animation abgespeichert werden, so dass Abhängigkeiten über die Zeit wie ein in einem Film auch außerhalb von JMP demonstriert werden können.
Es gibt ein kostenfreies, deutschsprachiges Lehrbuch "Angewandte Statistik - Eine Einführung mit JMP". Alle Datenbeispiele und die PDF-Version des Buchs können unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.jmp.com/meintrup.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt | ||||
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Info |
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fu:stat bietet regelmäßig Schulungen für Hochschulangehörige sowie für Unternehmen und weitere Institutionen an. Die Inhalte reichen von Statistikgrundlagen (Deskriptive, Testen, Schätzen, lineare Regression) bis zu Methoden für Big Data. Es werden außerdem Kurse zu verschiedenen Software-Paketen gegeben. |
Bedienkonzept
JMP ist durch seine Klickoberfläche ein leicht zu bedienendes Programm. Statistische Ergebnisse wirken überzeugender, wenn sie über eine Graphik präsentiert werden. JMP eignet sich dabei vor allem für die interaktive graphische Datenanalyse. Insbesondere Abhängigkeiten über die Zeit können mit
Betriebssystem
Die FU-Campuslizenz enthalt eine Version fur Mac-Betriebssysteme und eine Version fur Windows-Betriebssysteme. Die Pro(fessional)-Variante ist vom Umfang her leistungsfahiger als die Standardvariante.
Zugang und Lizenzierung
FU-Angehorige (Studierende und Mitarbeiter) erhalten einen Zugang zur Campuslizenz uber das Zedat-Portal.Um Zugang zur kostenfreien 30 Tage-Testversion zu erhalten, besuche
man die folgende URL: http://www.jmp.com/de/software/try-jmp.shtml.
Nach Ablauf der 30 Tage kann die Lizenz durch das Einlesen eines Permission
Files (Extension: .per) verlangert werden. Das Permission File erhalt
man wiederum uber das Zedat-Portal.
6.4 Spezika des Programmpakets
6.4.1 Interaktive graphische Datenanalyse
Statistische Ergebnisse wirken uberzeugender, wenn sie uber eine Graphik
prasentiert werden. Insbesondere Abhangikeiten uber die Zeit konnen mit
dem Bubble-Plot wie in einem Film dargestellt werden.
Abbildung 6 zeigt in einem Scatterplot die Abhangikeit der Fertilitat
Der folgende Scatterplot zeigt die Abhängigkeit der Fertilität (Anzahl der Kinder pro Frau) von dem Prokopfeinkommen (gemessen
uberüber das
BruttosozialproduktBruttoinlandsprodukt). Der Scatterplot
furfür das Jahr 2004
lasstlässt einen
engen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Kinder und der
HoheHöhe des
Zum Umgang mit Abbildungen und Tabellen
Format im Text
Abbildungen und Tabellen werden zentriert. Alle Abbildungen besitzen eine Bildüberschrift, die Teil der Abbildung ist. Wenn dies nicht möglich ist, dann wird entsprechend im Wiki-Editor eine zentrierte Überschrift hinzugefügt. Nach Möglichkeit sollten Bilder eine Überschrift als Eigenschaft haben.
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Info | ||
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Abbildungen können und sollten über Infoboxen verfügen. Die Infobox besitzt den selben Titel wie die Abbildung. In dieser Box können Quellenangaben und weitere Informationen enthalten sein. Unterhalb der Infobox können und sollten die Verweise zu den Dateien (Daten, Skripte und dem Bild selbst) auftauchen. |
Anhänge | ||||||||
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Einkommens vermuten.
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Zeitliche Abhängigkeit von Fertilität und dem Prokopfeinkommen
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Dargestellt wird die zeitliche Abhängigkeit von Fertilität, gemessen in Anzahl an Kindern pro Frau, und dem Prokopfeinkommen, gemessen in Log-gdp= Log Domestic Gross Product, im Jahr 2004. Der Verlauf von Algerien zwischen 1960 und 2004 wird separat dargestellt. |
Allerdings zeigt der abgebildete zeitliche Pfad für Algerien, dass die Geburtenrate im betrachteten Zeitraum von 8 auf fast 2 gesunken ist, ohne dass das Einkommen spürbar anstieg. Mit der Bubble-Plot Plattform lassen sich neben der Zeit 4 weitere Merkmale darstellen (X-Achse, Y-Achse, Größe und Farbe der Blase). Mit einem Knopfdruck lässt sich eine dynamische Flash-Animation erzeugen, die auch außerhalb von JMP in einem Browser gezeigt werden kann.
Multimedia | ||||||
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Selbst einfache univariate Darstellungen, wie Box-Plots, können über die dynamische Verknüpfung zu mächtigen Analyseinstrumenten werden. Im Beispiel werden die Box-Plots der Tagesrenditen verschiedener Aktien miteinander verglichen. So sieht man in der ersten Abbildung, dass die Tage mit extremen Negativ-Renditen bei BMW auch bei den anderen Aktien zu extremen Verlusten geführt haben. Umgekehrt zeigt die zweite Abbildung, dass die extremen Kursbewegungen nach oben keineswegs gleichmäßig über alle Werte stattfinden. Hier sind die größten Übereinstimmungen innerhalb der Automobilbranche zu finden. Damit ermöglicht JMP mit zwei Mausklicks eine elementare Erkenntnis für die Kursbewegungen an der Börse: Herdenverhalten bei Kursabschwüngen und branchenspezische Kursgewinne.
Anker negativ negativ
Tagesrenditen (negative Extremwerte)
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Dargestellt werden Tagesrenditen von 5 Dax-Werten über 3245 Börsentage (1981 bis 1993). Verknüpfung über 8 negative Extremwerte von BMW (dunkle Markierung). |
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Tagesrenditen (positive Extremwerte)
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Dargestellt werden Tagesrenditen von 5 Dax-Werten über 3245 Börsentage (1981 bis 1993). Verknüpfung über 9 positive Extremwerte von BMW (dunkle Markierung). |
Eine zentrale Arbeitsplattform ist der Graph-Builder, mit dem gruppierte Scatter-Plots erzeugt werden. In der folgenden Abbildung werden die Tagesrenditen von BMW und Münchner Rück über dem Dax abgetragen. Die eingezeichneten Linien sind geglättete Schätzer für den Erwartungswert der Einzelrenditen bei gegebener DAX Rendite. Man erkennt sofort, dass die BMW-Rendite stärker auf den DAX reagiert als die Rendite der Münchener Rück. Die Einfärbung der Punkte (blau nach rot) zeigt die Nummer der 3245 Börsentage an. Hier ist kein Zusammenhang mit den Renditen zu erkennen. Der Graph-Builder steht auch als App zur Verfügung.
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Der Graph-Builder
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Dargestellt werden Renditen von BMW und Münchener Rück über DAX eingefärbt nach Börsentag. |
Über einen Mosaik-Plot lassen sich anschaulich Zusammenhänge zwischen nominalen Merkmalen darstellen. In der folgenden Abbildung werden die Überlebenschancen auf der Titanic in Abhängigkeit von der Passagier-Klasse und dem Geschlecht dargestellt. Man erkennt leicht die Zusammenhänge zwischen Passagier-Klasse und Geschlecht bei der Überlebenschance auf der Titanic.
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Mosaik-Plot
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Dargestellt werden die Überlebenschancen auf der Titanic untergliedert nach Geschlecht und Passagierklasse. |
Multivariate Analysen leben von grafischen Darstellungen. Das klassische Beispiel der Unterscheidung von 3 Iris-Arten wirkt mit der Grafik von JMP besonders überzeugend.
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Diskriminanzanalyse Iris Blüten
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Statistische Methoden
Das Analysespektrum reicht bis zu verallgemeinerten linearen Modellen, Neuronalen Netzen und Regressionsbäumen. Eine Kurzbeschreibung der wichtigsten statistischen Funktionalitäten von JMP findet man unter diesem Link. Er verweist unter anderem auf die für Studierende konzipierte Kurzübersicht:
Auszug auf dem Quick Guide der JMP Student-Edition
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Ein Lexikon der in JMP behandelten statistischen Begriffe bietet der folgende Index-File. Zu jedem Indexeintrag findet man einen Hinweis, auf welche Analyseplattform man wie klicken muss, um zum Ziel zu kommen. Unter einigen Punkten ist ein Anwendungsbeispiel zu finden, bei dem ein Datensatz mit einem entsprechenden JMP-Script verknüpft wurde, das der Nutzer aktivieren und für seine Zwecke geeignet modifizieren kann.
Auszug aus dem Stat-Index
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Der Stat-Index listet alphabetisch die vorhandenen statistischen Features auf. |
Aus der JMP-Dokumentation wurde der Link auf den sogenannten Capabilities-Index übernommen. Hier wird zu statistischen Schlagworten, z.B. Mixed Models, dargestellt, welche Bereiche durch JMP abgedeckt werden. Dies geschieht über Beispiele, die Demonstration von Grafiken sowie eine Einordnung in allgemeine statistische Problemstellungen. Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt zum Stichwort ''Mixed Models''.
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Auszug aus dem Capabilities-Index: Schlagwort "Mixed Models"
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Integration mit anderen Anwendungen
Viele der zahlreichen EXCEL-Nutzer wollen auf ihre gewohnte Nutzeroberfläche nicht verzichten. Dies ist allerdings auch nicht notwendig, da JMP quasi nach EXCEL migriert. Über einen speziellen Button kann innerhalb von EXCEL die Funktionalität von JMP genutzt werden.
Excel-Bildschirm mit importierter JMP Task-Leiste
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Die interaktive Graphik von JMP ist selbst für eingefleischte SAS- und R-Nutzer attraktiv. Umgekehrt kann man von einem Programm mit einer Klickoberfläche nicht die Funktionalität eines universellen statistischen Programmpakets erwarten. Aus diesem Grund bietet JMP eine sehr einfache Schnittstelle zu SAS und R im Rahmen der Skriptsprache JSL. Das folgende Beispiel zeigt, wie mit Hilfe der JSL-Skriptsprache das R-Paket ''boot'' aufgerufen wird. Die mit R erzeugte Graphik wird dann nach JMP importiert.
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Außerdem hat JMP auch Schnittstellen zu Python und MATLAB. Weitere Einzelheiten zu den Schnittstellen findet man hier.
Betriebssysteme
Die FU-Campuslizenz enthält eine Version für Mac-Betriebssysteme und eine Version für Windows-Betriebssysteme. Die Pro(fessional)-Variante ist vom Umfang her leistungsfähiger als die Standardvariante.
Zugang und Lizenzierung
FU-Angehörige (Studierende und Mitarbeiter) erhalten zur Zeit einen kostenfreien Zugang zur Campuslizenz über das Zedat-Portal. Um Zugang zur kostenfreien 30 Tage-Testversion zu erhalten, besuche man die folgende URL. Nach Ablauf der 30 Tage kann die Lizenz durch das Einlesen eines Permission Files (Extension: .per) verlängert werden. Das Permission File erhält man wiederum über das Zedat-Portal.
Einführungen
JMP bietet über drei Videos eine gute erste Einführung in das Programm. Die ersten beiden Videos führen in die Benutzeroberfläche ein und geben Tipps für das Datenmanagement, während das dritte einfache statistische Verfahren in JMP vorstellt.
Getting started with JMP, Part 1: Navigation and Use
Getting started with JMP, Part 2: Navigation and Use
Getting started with JMP, Part 3: Basic Statistics
Des Weiteren bietet JMP Webinare an, die eine gute Einführung in das Programm bieten.
Bildergalerie
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