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Sampling Sand

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(1)

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This wiki is hungry for natural sands and information on the processes that produced them. Avoid sampling sites affected by human activities.

(2) A handful of sand (e.g., a film canister) is enough.

(3) Take a (preferably horizontally-oriented) picture showing the sampling site in the foreground and the horizon in the background.

(4) Note the detailed location, composition, depositional system, process, provenance, and date; GPS

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-coordinates are helpful but not required.

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1. Im Gelände
Spezielle Werkzeuge oder Behälter sind nicht nötig. Zur Aufbewahrung reichen kleine Plastikbeutel (möglichst feste Gefrierbeutel) oder Filmdosen aus. Der Behälter muss natürlich sauber und dicht verschließbar sind. Klebeband oder Gummibänder können dabei hilfreich sein. Für die endgültige Aufbewahrung sind in bei Sammlern 50 ml-Rundgläser beliebt, die im Flaschen-/Gläser-Großhandel bestellt werden können.

Eine Probe ohne Lokalitätsangabe ist wertlos. Die Angaben sollten enthalten:
Datum / Geograpische Ortsangabe / Ablagerungsraum (z.B. Strand, erosive Küste, Flussufer, äolische Düne etc.) / Ihr Name

In meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass ein loser beschrifteter, gern auch vielfach gefalteter Zettel im Behälter (solange der Sand trocken ist) zumindest vorläufig besser ist als eine äußerliche Beschriftung, weil während des Transports (in der Hosentasche, im Rucksack, im Koffer etc.) mit Abrieb zu rechnen ist. Bei der späteren Bearbeitung der Probe wird diese ohnehin in einen permanenten Behälter umgefüllt, der sauberer und einfacher zu beschriften ist. Typische Proben von einer Lokalität sind "Extremproben" vorzuziehen, um die Interpretation der Prozesse im Ablagerungsraum und der Provenanz nicht zu verfälschen. Entfernen oder vermeiden Sie deshalb bei der Beprobung Verwitterungsspuren, Vegetationsreste oder Artifakte.

Die wünschenswerte Probenmenge hängt von Ihren Zwecken ab. Exotische Sammlungssande werden gelegentlich zu Tauschzwecken in Kilogramm-Mengen abtransportiert. Für unsere sedimentologisch-petrographischen Interessen reichen jedoch wenige Gramm aus. Die meisten Sande der Sammlung Heubeck bestehen aus Filmdöschenvolumen.

2. Umgebungsfoto

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Nehmen Sie unbedingt mindestens ein (vorzugsweise querformatiges) Foto der Probenlokalität auf, auf welchem im Vordergrund die Probenlokalität (gern markiert durch das Probendöschen) und im Hintergrund möglichst der Horizont zu sehen sein sollte. Ziel dieser Abbildung ist es, einen möglichst umfassenden Eindruck der Prozesse zu erhalten, die die Textur und Zusammensetzung der umgebenden Landschaft und ihrer Probe beeinflusst haben. Das kann nicht immer einfach sein: Gehen Sie in die Knie und erhöhen Sie die Tiefenschärfe durch eine lange Belichtungszeit. Am Strand ist das Meer der am wenig informativste Beitrag; richten Sie Ihr Objektiv eher entlang der Küstenlinie und etwas zum Landesinneren hin aus.

3. Probenbearbeitung
Die Probe wird in der Regel zuerst unter einem Auflichtmikroskop betrachtet. Dabei wird die durchschnittliche Korngröße, die Kornform und -rundung sowie die Sortierung bestimmt, die mineralogische Zusammensetzung vorläufig abgeschätzt und die Probe unter heller, gleichmäßiger Beleuchtung fotografiert.

Um die mineralogische Zusammensetzung bestimmen zu können, muss ein petrographischer Dünnschliff hergestellt werden. Dazu wird die Probe dicht gepackt und eingeharzt, das Blöckchen auf einen Objektträger geklebt und mittels Spezialgeräten zu einer Dicke von 30 Mikron (0,030 mm, etwa Haardicke) abgeschliffen. Bei dieser geringen Dicke werden viele Minerale lichtdurchlässig, so dass sie aufgrund ihrer spezifischen optischen Eigenschaften unter einem Polarisationsmikroskop bestimmt werden können.

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(5) Process the sample. Examine the dry sample using the handlens and under a binocular microscope. Take a close-up photograph (many modern digital cameras have ultra-makro-modes allowing only ca. 2 cm distance), and don't forget a scale. This will mostly yield information on texture, but not on mineralogy; therefore, if possible, add descriptions of thin-sections and any additional information you may have.

(6) Think about the appropriate keywords and add the sample to the database.

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