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Starten wir mit ein paar einfacheren Metazeichen, den simplen Platzhaltern, Positionsmarkern und Wiederholungsoperatoren. Nehmen wir an, wir würden folgender (nicht ganz schlüssiger) Auflistung ausschließlich die Pronomen der zweiten Person Singular entnehmen wollen:

d

ich

ihr

dich

mir

ihn

er

uns

wir

sie

euch

du

Ihnen

Sie

dir

sie

ihm

andere

dorthin

Was hätten die erwünschten Suchergebnisse (du, dir, dich) gemeinsam? Zweifelsfrei das d am Anfang des Wortes. Die Gemeinsamkeiten hören bereits hier auf, denn darüber hinaus existieren keine geteilten Buchstabenfolgen und auch die Länge der einzelnen Pronomen ist unterschiedlich. Kennen wir das genaue Zeichen, welches auf das d folgt, nicht, so können wir es durch einen Platzhalter ersetzen, am einfachsten durch einen Punkt (.).
Der reguläre Ausdruck d. findet alle Vorkommen von d gefolgt von einem beliebigen (konkreten) Zeichen, also (v.o.n.u.) di, du, di, de und do.
d.. sucht entsprechend nach einem d, das von zwei beliebigen Zeichen gefolgt wird, d. h. dic, dir, der und dor. du gehört nicht zu den Suchergebnissen von d.., da der Ausdruck eine dreistellige Zeichenkette beschreibt, du hingegen aus nur zwei Zeichen besteht.
d... führt entsprechend zu den Ergebnissen dich, dere und dort. d... schließt neben du auch dir aus den Ergebnissen aus, da der Ausdruck drei beliebige Zeichen nach d fordert und sowohl du als auch dir somit zu kurz sind.
Wenn das nun alles wäre, dann würden uns reguläre Ausdrücke keinen Vorteil verschaffen, da d., d.. und d... die gleiche Anzahl an Suchanfragen erfordern wie die Suche nach jedem einzelnen der Pronomen. Sie liefern uns zudem auch die nicht brauchbaren Suchergebnisse dort und dere sowie unvollständige Wörter wie di (für dich und dir) In der Tat wissen wir manchmal nicht, wie viele Zeichen ein Wort umfasst (man sei an das zweite Wort aus dem Beispiel Alle Auen sind grün. im Vergleich zu Auch Autobahnen sind grau. erinnert). Wir können aber auch genau das durch einen regulären Ausdruck ausdrücken, indem wir nach d.* suchen. Das Sternchen greift das letzte Zeichen des Ausdrucks (sei es nun konkret oder abstrakt) auf und bewirkt, dass es undefiniert oft gesucht wird, d. h. 0 mal, 1 mal, 2 mal, ..., 1000 mal, ... . Das Ergebnis für diese Suche würde lauten: d (d), dich (d...), du (d.), dir (d..), dere (d...), dorthin (d......). Um das d aus den Ergebnis auszuschließen, ließe sich alternativ d.+ verwenden, wobei das + das letzte Zeichen (konkret oder abstrakt) aufgreift und es 1 mal und häufiger sucht (Ergebnisse: dich (d...), du (d.), dir (d..), dere (d...), dorthin (d......)). Der Vollständigkeit halber sei hier auch auf den Operator ? verwiesen, welcher anweist, das vorausgehende Zeichen höchstens ein einziges Mal zu finden (Ergebnisse: d (d) und du (d.)).

##Wh##

WiederholungsoperatorBedeutung

*

 

das vorausgehende Zeichen kommt beliebig oft vor (0 bis unendlich)
?das vorausgehende Zeichen kommt 0 oder 1 mal vor
+das vorausgehende Zeichen kommt 1 mal oder häufiger vor

{3}

das vorausgehende Zeichen kommt genau 3 mal vor
 {1,3}das vorausgehende Zeichen kommt 1, 2 oder 3 mal vor

##gierig vs. faul##

##Bsp: was bringt mir das? Konjug./ Dekl.##

##einzeilige auflistung##