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Mindmapping ist eine Strukturierungs- und Visualisierungstechnik, die ähnlich wie das Clustering sprachliches und bildhaftes Denken zusammenbringt. Hierbei werden zunächst Einfälle gesammelt und Stichpunkte festgehalten und dann geordnet und mit Wissensinhalten und gezielt recherchierten Informationen – Begriffen, Aussagen und Hypothesen -  in Beziehung gesetzt, so dass ein Netz von Begriffen entsteht. Das Verfahren eignet sich sehr gut, um eine Übersicht über ein Thema zu erarbeiten, gelesene Texte zu strukturieren und Entwürfe für schriftliche Arbeiten zu gliedern. Auch größere Themengebiete lassen sich damit sehr übersichtlich systematisch und differenziert darstellen.

So fertigen Sie eine Mind-Map an:

Tipp
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  • Schreiben Sie den zentralen Begriff - Ihr Thema - in die Mitte eines leeren Blattes.
  • Notieren Sie alle auf Ihr Thema bezogenen Einfälle, relevante Stichpunkte, Fakten und Informationen in Stichpunkten auf kleine Zettel.
  • Bilden Sie Gruppen von inhaltlich zusammenhängenden Stichpunkten und geben Sie diesen Gruppen Überschriften. Welche Begriffe und Aussagen stehen (wie?) miteinander in Zusammenhang?
  • Tragen Sie diese Überschriften/ Oberbegriffe als Hauptäste in Ihre Mind-Map ein. Sie umfassen die Themenschwerpunkte auf relativ abstrakter Ebene. Ordnen Sie die Oberbegriffe strahlenförmig um den zentralen Begriff (Thema) an.
  • Fügen Sie die zuvor notierten Einfälle und Fakten als weitere Verästelungen auf den jeweiligen Oberbegriff bezogen hinzu. Überlegen Sie dabei, ob alle Stichpunkte gleichbedeutend sind, ob hierarchische Ordnungen oder logische Abfolgen zu beachten sind. Sortieren Sie die Einfälle entsprechend und zeichnen Sie diese als Abzweigungen der Hauptäste ein.  Die Abzweigungen tragen zum Thema gehörende Schlüsselwörter.
  • Die Bedeutung jedes Stichwortes sollte deutlich werden: Wichtige Ideen befinden sich in der Nähe des Zentrums, weniger wichtige in den Randzonen.
  • Verdeutlichen Sie die inhaltliche Verbindung zwischen einzelnen Stichworten durch Linienverbindungen.
  • Arbeiten Sie möglichst viel mit Farben und Bildern: Das regt kreatives Denken an und prägt sich dem Gedächtnis besonders gut ein.

Betrachten Sie Ihre Mind-Map als erste Idee, das Thema zu strukturieren. Sie können die Mind-Map zu jeder Zeit weiter differenzieren und durch neue Einfälle und Informationen erweitern. Wenn Sie unsicher sind, wo Sie einen bestimmten Einfall einordnen können, weil mehrere Möglichkeiten bestehen, notieren Sie ihn mehrfach, wo immer er sinnvoll untergebracht werden kann.

(Lit.  Buzan, Tony (1984): Kopftraining. Anleitung zum kreativen Denken. München: Goldmann (2.Aufl.)
"Mind Manager" und "MindMan" sind Beispiele für Computersoftware, mit der man Mindmaps anfertigen kann.)