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Kornoberfläche

Die Struktur der Oberfläche eines Partikels kann ebenfalls das Transportmedium widerspiegeln. Ein windtransportiertes Quarzkorn ist charakteristisch matt, pockennarbig (engl. frosted), eben und zeigt ein geringes Relief. Außerdem ist es wegen der zahlreichen Einschläge ähnlicher Körner mit ähnlichen Eigenschaften und hohen Geschwindigkeiten ("Billiardballprinzip") in der Regel gut gerundet. Dagegen weist ein wassertransportiertes Quarzkorn eine mäßige Rundung sowie ein mäßiges Relief auf; seine Oberfläche kann sehr heterogen sein. Quarzkörner, die durch Gletscher transportiert wurden, werden nur gelegentlich und langsam, jedoch mit großer Kraft von sehr viel größeren Körnern und Geröllen berührt ("Schraubstockprinzip"). Sie zeigen deswegen eckige Formen, ein hohes Relief und (bei Quarz) muschelige Bruchflächen (Tucker, 1991, S. 16 f.). Abb. 7 zeigt die möglichen Kornoberflächen aufgrund verschiedener Transportmechanismen.

(A) (B) (C)
Abb. 7: rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Quarzsandkörnern: (A) glazial transportiertes Korn, angular, Bruchflächen (B) Strandkorn, gerundet, glatte Oberfläche (C) Dünensandkorn, gut gerundet, pockennarbig, geringes Relief (Tucker, 1991, S. 17)

Gefüge

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