Die Lehrenden und Studierenden des weiterbildenden Masterstudiengangs Research Unit Intellectual History of the Islamicate World sind in über sieben Ländern auf der ganzen Welt verteilt. Für die standortübergreifende Lehre und Zusammenarbeit ohne Reisekosten zu ermöglichen, wird der Studiengang in einem Blended-Learning-Format mit nur drei Präsenzphasen angeboten. Ein wichtiger Bestandteil ist die Durschführung der Lehrveranstaltungen in Online-Sitzungen.

Kurzbeschreibung

Der weiterbildende Masterstudiengang "Research Unit Intellectual History of the Islamicate World" wird im Blended-Learning-Format für internationale Studierende angeboten. Laut Selbstbeschreibung bemüht sich der Studiengang um eine friedliche Atmosphäre zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen. Ohne den Einsatz von Blended-Learning-Elementen wäre die Durchführung des Studiengangs nicht möglich.

Die Nutzung von digitalen Werkzeugen ermöglicht die standortübergreifende Lehre. Die Lehrveranstaltungen werden in Online-Sitzungen mit Adobe Connect durchgeführt; die Lehrmaterialien werden in der Lernplattform zur Verfügung  gestellt und auch die Betreuung der Masterarbeit erfolgt online über ein Wiki.

Lehrveranstaltungen

Alle 4 Module des Studiengangs (Intellectual History I & II, Law and Legal Methodology, Social History) werden über Adobe Connect durchgeführt. Jedes Modul wird von einem/r anderen Dozenten/in gelehrt. Die Lehrenden werden durch Mitarbeiter/innen des Masterstudiengangs unterstützt, die u.a. auch als Moderatoren/innen bei den Online-Sitzungen agieren. Die Unterstützung ist während der Online-Seminare unabdingbar.

Im Wintersemester 2014/2014 haben 13 Teilnehmer u.a. aus Berlin, Jerusalem, Montreal, Palästina, Istanbul, Teheran, Washington (7 Zeitzonen) an den Online-Seminaren teilgenommen.

Die Online-Seminare finden 2 Mal die Woche statt. Jedes Online-Sitzung hat eine Dauer von 4 Stunden. (Frage) wirklich??? das kann doch nur schiefgehen...

Werkzeuge

Umsetzung

Zu Beginn des Semesters werden sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden in den genutzten Werkezeugen geschult. Gerade bei Adobe Connect ist das Ziel der Schulung nicht nur die technische Einführung sondern auch der Abbau von Berührungsängsten und Hemmungen.

Die Termine für die Online-Sitzungen stehen bereits zu Beginn des Semesters fest. Bei der Terminwahl wird die Zeitverschiebung in den Ländern der Teilnehmer/innen berücksichtigt. Studierende und Lehrende rufen den Link der jeweiligen Sitzung auf, um sich im virtuellen Adobe-Connect-Raum zu treffen. Inhalt und Ablauf der Online-Sitzungen variieren je nach Veranstaltungstyp und können folgende Elemente beinhalten: Lehrvortrag, Referate, Diskussionen, Abstimmungen. Dabei werden die technischen Möglichkeiten des virtuellen Raumes genutzt: Frage-Antwort (Frage), Video, Chat, Dokumentenfreigabe, Aufzeichnungen, Abstimmungen. Ein Mitarbeiter des Studiengangs moderiert und betreut die Online-Sitzungen. Er bietet dabei sowohl technische als auch organisatorische Unterstützung an.

Im Anschluss an jede Online-Sitzung wird die Aufzeichnung der Sitzung auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt, wo sie die Studierenden jederzeit ansehen können. Die Aufzeichnung wird um weitere Lehrmaterialien ergänzt. Ein Forum steht für Diskussion außerhalb der Online-Sitzungen zur Verfügung.

Erfahrungen

Die Lehrenden und Studierenden sind mit dem Einsatz von Adobe Connect sehr zufrieden. Das leichte Einbinden von Videos, Powerpoint und PDF-Dateien wird dabei besonders geschätzt. Allerdings war die Qualität der Aufzeichnungen nicht durchgehend gut (Ton und Bild zum Teil unsynchron).

Die Dauer der Online-Sitzungen (4 Stunden) hat sich jedoch als zu lang erwiesen. Die Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmer/innen schwankte, so dass einige Beteiligte zur der Äußerung gelangten: "Online-Lehre ist anstrengender als Präsenzlehre". Deshalb sollte das Lehrkonzept die Besonderheiten der Online-Kommunikation und Zusammenarbeit berücksichtigen. Im Vergleich zu einer Präsenzveranstaltung sinkt die Aufmerksamkeitskurve der Studierenden schneller und die Gefahr der Ablenkung ist höher. Die Dauer der Online-Sitzungen sollte angepasst und mit regelmäßigen Pausen versehen werden.

Den Lehrenden fehlte zudem das nonverbale Feedback der Studierenden (Körperhaltung, Mimik), dies kann durch die Einforderung von alternativen Feedbackformen kompensiert werden (schriftlich, mündlich oder durch Microfeedback).

Obwohl die Online-Sitzungen überwiegend reibungslos abliefen, war bei gelegentlichen technischen Schwierigkeiten der technische Support aus der Ferne schwer zu leisten. (Frage) in welcher Form wurde er überhaupt geleistet? Telefonisch? Skype?

Weiterführende Links/ Literatur

Unterstützungsangebote

Kategorie/ Anwendungsbereich