Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Themen:

Der thematische Rahmen für eine Hausarbeit wird in der Regel durch das Thema der Lehrveranstaltung vorgegeben. Dieses meist recht weit gefasste Thema gilt es in Abstimmung mit den Dozierenden einzugrenzen und selbstständig eine Forschungsfrage zu erarbeiten, die Sie versuchen zu beantworten. Generell gilt, dass die Hausarbeit über eine einfache schriftliche Ausarbeitung des Referats hinausgeht. Die folgenden Ausführungen geben Ihnen einen ersten Überblick über die inhaltlichen und formalen Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit. In der Prüfungsordnung sind zudem die Anforderungen für die einzelnen Module festgehalten.

Im Modul ‚Geschichte und Strukturen des Mediensystems’ der BA-Studien- und Prüfungsordnung von 2013 sind schriftliche Referatsausarbeitungen im Umfang von jeweils 6-8 Seiten als Prüfungsleistung vorgesehen. Die Ausformulierung soll dabei eine klare Strukturierung sowie vollständige und korrekte Zitat- und Quellennachweise aufweisen. Die Kernaussagen und Grundgedanken, Fragen und Thesen des mündlichen Referatsvortrages sind auszuformulieren – eine Stichwortsammlung oder die ggf. eingesetzte Powerpoint-Präsentation reicht also nicht aus.

Als Minimalkriterien für eine wissenschaftliche Arbeit gelten in formaler Hinsicht eine sinnvolle Gliederung, eine korrekte Zitierweise und die vollständige Angabe von Quellen und Hilfsmitteln. Inhaltlich werden eine angemessene Problemdarstellung, eine nachvollziehbare, schlüssige, widerspruchsfreie Argumentation und eine Auseinandersetzung mit Primär- und Sekundärliteratur gefordert. Besonders wichtig ist, dass die Arbeit eine eigene, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und den behandelten Positionen erkennen lässt (also keine bloße Zusammenfassung anderer Texte ist).

Vorlage Deckblatt

Unter dem Reiter "Beispiele und Vorlagen" in der Navigation auf der linken Seite finden Sie eine Checkliste für Hausarbeiten.

Deckblatt

Das Deckblatt enthält in der oberen, linken Ecke den Namen Ihres:Ihrer Dozierenden, die Arbeitsstelle des:der Dozierenden, den Modulnamen, den Seminartitel und die Semesterangabe. Außer dem Titel und evtl. Untertitel der Arbeit sind zudem Ihr Name, Ihre E-Mailadresse, Ihre Anschrift, Ihre Matrikelnummer und das Abgabedatum der Arbeit anzugeben. Wichtig: Verzichten Sie bitte auf die Verwendung des Logos der FU Berlin!

Vorlage Deckblatt

Unter dem Reiter "Beispiele und Vorlagen" in der Navigation auf der linken Seite finden Sie eine Mustervorlage für ein Deckblatt.

Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis enthält alle in der Arbeit vorkommenden Überschriften mit den dazu gehörigen Seitenzahlen. Die Überschriften sollten dabei in Form einer Gliederung durchnummeriert sein  (1 – 1.1 – 1.2 – 2 – 2.1 – 2.2 usw.). Unter Verwendung der entsprechenden Formatvorlagen können Sie es von nahezu allen Textverarbeitungsprogrammen automatisch erstellen lassen.

Achten Sie darauf, dass einem Gliederungspunkt mindestens zwei Unterpunkte zugeordnet werden müssen. Wenn das inhaltlich nicht nötig ist, benötigen Sie keine Unterpunkte. Beispiel: Wenn unter 2.1 nur 2.1.1 folgen würde, reicht die Untergliederung in 2.1 aus.

Vorlage Inhaltsverzeichnis

Unter dem Reiter "Beispiele und Vorlagen" in der Navigation auf der linken Seite finden Sie eine Mustervorlage für ein Inhaltsverzeichnis, an der Sie sich orientieren können.

Einleitung

Mit der Einleitung beginnt der wissenschaftliche Teil Ihrer Arbeit. Sie führen dort in das Thema ein, skizzieren die jeweilige Problemstellung, erläutern die Relevanz Ihres Themas und formulieren auf dieser Grundlage Ihr Erkenntnisinteresse und Ihre Forschungsfrage. Bei umfangreicheren Themengebieten begründen Sie Ihren speziellen Fokus und entwickeln daraus schlüssig Ihre Fragen. Außerdem legen Sie die Vorgehensweise offen, mit der die Frage beantwortet werden soll („Wie?“). Am Ende der Einleitung steht schließlich ein Absatz, in dem das Vorgehen zur Bearbeitung der Forschungsfrage und der Aufbau der Arbeit kurz aber inhaltlich konkret beschrieben werden.

Bei der Frage muss es sich dabei nicht zwangsläufig um eine analytische Frage (Klärung von Zusammenhängen, Ursachen, Wirkungen) handeln; es kann, je nach konkreten Anforderungen im Seminar, durchaus auch eine deskriptive Frage (Beschreibung von Sachverhalten) sein. Analytische Fragen sind aber in der Regel spannender und haben eine größere Strukturierungskraft für die Arbeit. Nach der Lektüre der Einleitung sollten die Leser:innen wissen, was sie erwartet. Sie kennen die Frage, wissen in groben Zügen, wie Sie diese Frage beantworten wollen, und wenn die Relevanz des Themas deutlich wurde, möchten sie erfahren, wie die Antwort lautet.

Hauptteil

Im Hauptteil wird der theoretische Rahmen der Analyse abgesteckt und diskutiert. Damit verknüpft wird eine kritische Diskussion zentraler Ergebnisse bereits durchgeführter Studien, die für das eigene Thema relevant sind. Alle notwendigen Informationen zur Beantwortung der Forschungsfrage werden vermittelt und in Form einer stringenten Argumentation verknüpft. Die Kapitel und Unterkapitel sollten dabei der Vorgehensweise oder Argumentation logisch folgen und entsprechend strukturiert sein.

Das Kriterium für die Berücksichtigung oder das Weglassen einer Information ist die Forschungsfrage: Hilft die Information dabei, die Frage zu beantworten oder ist sie überflüssig? Achten Sie auf eine logische und systematische Ausarbeitung, bei der Ihre aus der Lektüre gewonnenen Erkenntnisse aufeinander aufbauen und ineinander überleiten. Ihre Argumentation sollte sich gleich einem „roten Faden“ in Ihrem Text erkennen lassen und die Teile sinnvoll miteinander verbunden werden. Begründen Sie zudem, welche Funktion die jeweiligen Teile der Arbeit zur Beantwortung Ihrer Forschungsfrage übernehmen („Wozu?“). Wichtig: Den Hauptteil der Arbeit nicht mit „Hauptteil“ übertiteln, sondern eine inhaltlich sinnvolle Überschrift wählen.

Weiterführende Literatur

Kruse, O. (2017). Kritisches Denken und Argumentieren. UTB.

Fazit

Im Schlussteil gehen Sie auf die eingangs formulierte Frage ein, stellen die wesentlichen Ergebnisse heraus und interpretieren und diskutieren diese vor dem Hintergrund des zuvor erarbeiteten Theorierahmens. Dadurch kann die Frage entweder beantwortet werden; oder es wird dargelegt, warum sie nicht oder nur teilweise beantwortet werden kann. Das eigene Vorgehen sollte hier nochmals kritisch reflektiert werden. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

Welche Schwerpunkte wurden gelegt? Welche anderen Aspekte wurden dadurch eher an den Rand gedrängt? Welche Auswirkungen hat das auf die Interpretation der Ergebnisse? Welche Folgefragen ergeben sich daraus?

Aus dieser Kritik oder auch aus neuen Fragen, die während der Arbeit aufgetaucht sind, sollte dann ein Ausblick auf mögliche weitere Forschung abgeleitet werden. Das Fazit ist auch Platz für eigene Interpretationen und kritische Bewertungen und Thesen auf der Grundlage Ihres Hauptteils. Achten Sie jedoch ebenso wie bei der Einleitung darauf, nicht zu viel in den Schlussteil zu packen: Einleitung und Schluss sollten zusammen nicht mehr als ein Viertel der Arbeit ausmachen, wobei die Schlussbetrachtung in der Regel etwas umfangreicher ausfällt.

Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis führen Sie Quellenbelege für alle im Text zitierten Quellen an. Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch nach Nachnamen sortiert und einheitlich formatiert. Außerdem unterscheiden Sie hier nicht zwischen verschiedenen Quellenformen, sondern alle Quellen werden in einer alphabetischen Liste aufgeführt.

Weitere Hinweise

Eine detaillierte Erklärung zum Literaturverzeichnis finden Sie unter dem Reiter Zitieren auf der linken Seite.

Außerden befindet sich unter "Beispiele und Vorlagen" ein Beispiel für eine Seite aus einem Literaturverzeichnis.

Anhang

Der Anhang dient Dokumentationszwecken. Bei allen Dokumenten sollten Sie prüfen, ob sie für das Verständnis Ihrer Arbeit notwendig sind. Wenn Tabellen oder Grafiken für die Argumentation unerlässlich sind, dann platzieren Sie diese direkt in den Text. Andere Dokumente, wie ein Codebuch, Fragebogen oder Leitfaden für ein Interview, die zwar wichtig sind, aber nicht direkt im Text eingefügt werden müssen, platzieren Sie im Anhang.

Eidesstattliche Erklärung

Ans Ende Ihrer Arbeit stellen Sie eine unterschriebene eidesstattliche Erklärung, die folgenden Wortlaut haben sollte:

Eidesstattliche Erklärung

1. Hiermit versichere ich,

  • dass ich die von mir vorgelegte Arbeit selbständig abgefasst habe, und
  • dass ich keine weiteren Hilfsmittel verwendet habe als diejenigen, die im Vor- feld explizit zugelassen und von mir angegeben wurden und
  • dass ich die Stellen der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken (dazu zählen auch Internetquellen und KI-basierte Tools) entnommen sind, unter Angabe der Quelle kenntlich gemacht habe und dass ich die vorliegende Arbeit noch nicht für andere Prüfungen eingereicht habe.

2. Mir ist bewusst,

  • dass ich diese Prüfung nicht bestanden habe, wenn ich die mir bekannte Frist für die Einreichung meiner schriftlichen Arbeit versäume und
  • dass ich im Falle eines Täuschungsversuchs diese Prüfung nicht bestanden habe und
  • dass ich im Falle eines schwerwiegenden Täuschungsversuchs ggf. die Ge- samtprüfung endgültig nicht bestanden habe und in diesem Studiengang bzw. Studienangebot nicht mehr weiter studieren darf und
  • dass ich, sofern ich zur Erstellung dieser Arbeit KI-basierte Tools verwendet habe, die Verantwortung für eventuell durch die KI generierte fehlerhafte oder verzerrte (bias) Inhalte, fehlerhafte Referenzen, Verstöße gegen das Daten- schutz- und Urheberrecht oder Plagiate trage.


Name, Ort, Datum – Unterschrift

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