Ein zentrales Ziel der Produktion bzw. Fertigung ist die Steigerung der Produktivität, insbesondere der Arbeitsproduktivität. Bei der Produktivität handelt es sich um ein technisches Effizienzmaß, genauer um den mengenmäßigen Ertrag eines Produktionsfaktors (Output) wie beispielsweise menschlicher Arbeit im Verhältnis zum mengenmäßigen Einsatz genau dieses Produktionsfaktors (Input). In der Automobilindustrie wird zur Messung der Arbeitsproduktivität von Fabriken gerne die Zahl der pro Beschäftigten und Jahr produzierten Fahrzeuge herangezogen.

Die Wirtschaftlichkeit stellt im Unterschied zur Produktivität ein wirtschaftliches Effizienzmaß dar, das als Quotient aus Produktionsleistung (bewerteter Output) und Produktionskosten (bewerteter Input) in einer Periode, manchmal allerdings auch als Verhältnis von Ist-Kosten zu Soll-Kosten definiert ist. Die Wirtschaftlichkeit weist gegenüber technischen Produktivitätsmaßen den Vorteil auf, dass wegen der Bewertung in monetären Größen verschiedene Produktionsfaktoren aggregiert werden können. Nachteilig aber ist, dass schon Preisveränderungen eine Veränderung dieses Maßes – und damit eine fiktive Steigerung oder Senkung der Wirtschaftlichkeit – bewirken.

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