"Wie sieht Sand aus?" Texturbegriffe

von Daniela Welsch

/Eine Welt in einem Sandkorn zu erblicken
und einen Himmel in einer wilden Blume
heißt Unendlichkeit in einer Hand zu halten
und die Ewigkeit in einer Stunde einzuschließen./
William Blake

Jeder kennt das angenehme Gefühl, im Sommer am Strand den warmen und weichen Sand unter seinen Füßen zu spüren. Doch kaum Einer weiß, woher dieser eigentlich kommt, wie einzigartig jedes Korn ist und was wir aus Sand erfahren können. Schon unter einem einfachen Mikroskop offenbart sich die Vielfalt des Materials, der Formen, Größen und Farben, aus denen Sand besteht. Mit Hilfe von Sanden sind wir in der Lage, die heutige Dynamik der Erdoberfläche, aber auch Auszüge aus der Erdgeschichte besser zu verstehen. Eine grundlegende Herangehensweise der Sedimentologen ist die Analyse der äußeren Merkmale von Sandkörnern, also deren Textur. Diese beinhaltet Korngröße, Kornmorphologie, Kornoberfläche und Korngefüge. Das Ziel ist, anhand dieser Parameter das Ablagerungsmilieu von Sanden und die auf sie einwirkenden physikalischen und geologischen Prozesse zu identifizieren und charakterisieren.

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Textur 1: Korngröße

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