Die Entwicklungsplanungskommission hat in den letzten Monaten über die Umsetzung des §110, Abs. 6 BerlHG intensiv diskutiert und sich Gedanken über mögliche Modelle einer neuen Mittelbaustruktur gemacht.

Das entstandene Diskussionspapier soll dezidiert als Zwischenstand verstanden werden und dient nur al Anstoß für weitere Gespräche darüber, zu denen die Fachbereiche jetzt eingeladen worden sind. Die diesbezüglichen Diskussionen laufen bereits auf mehreren Ebenen und auch wir als Vertretung des Mittelbaus wurden nach unserer Einschätzung diesbezüglich gefragt – leider alles etwas kurzfristig.

Die Ergebnisse unserer ersten Einschätzung zu diesem Zwischenstand habt ihr per E-mail erhalten.

Nun wollen wir unsere Gedanken mit Euch teilen und gerne Eure Meinung dazu aufnehmen. Habt ihr Verständnisfragen oder kritische Nachfragen dazu? Ist Euch ein Aspekt sehr wichtig, den wir noch nicht berücksichtigt haben? Möchtet ihr auf verborgene Gefahren hinweisen oder habt ihr weitere Vorschläge, um den Wandel noch konstruktiver zu gestalten?

Dies alles wollen wir gerne von Euch hören, am besten bis Freitag 13:30 Uhr. Wir freuen uns auf Eure Kommentare!!


Eine Nachfrage bzw. Präzisierungsbitte hätte ich zu folgendem Punkt "Übergänge transparent gestalten" - Zitat: "Die Qualifizierungsphase zwischen Abschluss der Promotion und dem Übergang auf eine dauerhafte Position in der Wissenschaft sollte sechs Jahre nicht überschreiten. Auch ein Langzeit-/Dauerverbleib in drittmittelfinanzierten Projekten ist zu vermeiden, wenn keine realistische Aussicht auf Verbleib im Wissenschaftssystem besteht."   –

  • Hier wäre es wichtig Kriterien anzuführen (zumindest Oberkategorien), die aufzeigen, wie entschieden wird, wer keine realistische Aussicht auf Verbleib im Wissenschaftssystem hat. Diese Kriterien sollten die verschiedenen Karrierewege innerhalb der Universität/die Vielfältigkeit der Tätigkeiten von Wissenschaftler:innen/LfbAlern etc. widerspiegeln (Forschung, Lehre, Wissenschaftsmanagement, Verwaltungsaufgaben etc.). Zudem ist zu überlegen, ob sechs Jahre wirklich realistisch oder nicht sehr sportlich gedacht sind angesichts der vielfältigen Anforderungen an wissenschaftliches Personal. Es bietet sich ggf. an, hier eine Empfehlung und keine strikte Regel aufzustellen, da Karrierewege nicht immer geradlinig verlaufen und auch z.B. durch Mutterschutz, Elternzeiten, andere Care-Arbeiten unterbrochen werden. Zudem sollte überlegt werden, ob eine strikte Regel einer gewissen Altersdiskriminierung Vorschub leistet.