Anderson und Krathwohl splittern die Formulierung von Lernzielen in eine Wissens- und Prozessdimension auf. Lernziele beschreiben demnach immer einen Wissensbereich sowie eine Tätigkeit und sind somit immer aktiv formuliert. Bereich |
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Deck of Cards |
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id | lernzieltaxonomie_Darstellung |
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Card |
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label | Darstellung der Lernzieltaxonomie |
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| Erinnern | Verstehen | Anwenden | Analysieren | Bewerten | Kreieren |
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Faktenwissen |
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| Konzeptwissen |
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| Prozeduales Wissen |
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| Metakognitives Wissen |
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Card |
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label | Erläuterung der einzelnen Kategorien |
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Wissensdimension | Beschreibung |
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Faktenwissen | konkrete Inhalte und Informationen | Konzeptwissen | Wissen über Strukturen, Theorien oder Prinzipien | Prozeduales Wissen | Beherrschen von Methoden, Techniken und Fähigkeiten | Metakognitives Wissen | Reflektion über das Lernen selbst, auch bezogen auf das eigene Lernen |
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Spalte |
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Prozessdimension | Beschreibung |
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Erinnern | Information aus Langzeitgedächtnis aktivieren | Verstehen | Bedeutung aus Informationen gewinnen | Anwenden | Eine Prozedur in einer bestimmten Situation nutzen | Analysieren | Material in seine Bestandteile zerlegen und Interrelationen und übergeordnete Strukturen erkennen | Bewerten | Auf Basis von Standards urteilen | Kreieren | Elemente zu einer neuen Struktur formen; Elemente in eine kohärente und funktionelle Ordnung bringen |
Quelle: Anderson, 2014, S. 31. |
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Lernziele können somit in eine Taxonomietabelle eingetragen und genau verortet werden. Sie können mithilfe der Tabelle konkret definieren, welche Wissenskategorie angesprochen werden soll und in welchem Grad der Ausprägung und in welchem Kompetenzgebiet das Wissen und die Fähigkeiten Ihrer Studierenden vorliegen soll. Zudem sind auch Abstufungen sowie Schwellenwerte wie Minimal- und Maximalstandards durch diese Aufschlüsselung klarer definierbar. Ein weiterer Vorteil bei der Nutzung einer Taxonomietabelle besteht darin, dass Sie Prüfungsaufgaben in ihren Anforderungen klar auf die geforderte Prozessdimension zuschneiden können, sodass bei einer gewünschten Wissensreproduktion als Lernziel auch Faktenwissen abgefragt wird bzw. eher die Form eines Essays gewählt wird, wenn die Produktion eigener Ideen oder Prozessbeschreibungen als Lernziel angestrebt wird. Wichtig: Bei der Wahl der taxonomischen Ebenen sollte berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kategorien nicht primär aufsteigende Schwierigkeitslevel darstellen, sondern vor allem mentale Komplexitätssteigerungen repräsentieren (Seddon, S. 313f.). Ein Lernziel, welches die Kategorie "Erinnern" sowie die Faktenebene abfragt, kann als schwer empfunden werden, sofern hier ein komplexer oder eher randständig behandelter Gegenstand abgefragt wird. Gleichzeitig kann eine Aufgabe im Bereich "Kreieren" als einfach empfunden werden, wenn hier ein vielfach eingeübter Arbeitsprozess als Grundlage dient. Sie sollten die taxonomischen Ebenen daher nicht primär wählen, um damit Seminare oder Prüfungen leichter oder schwerer zu gestalten, sondern um Lernziele genau zu umreißen und zu definieren, welche Kompetenzen und Inhalte in welchen Komplexitätsebenen relevant für die jeweilige Veranstaltung sind. |