Versionen im Vergleich

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labelCELG-Taxonomie für den Einstieg

Die Lernzieltaxonomie Andersons & Krathwohls ist mit 24 Feldern bereits sehr komplex und umfassend. Um Ihnen den Einstieg in das Arbeiten mit Lernzieltaxonomien zu ermöglichen, empfehlen wir Ihnen eine vereinfachte Version dieser Taxonomie: die CELG-Taxonomie (Computer Supported Evaluation of Learning Goals)


ReproduzierenVerstehen/AnwendenEvaluieren/ReflektierenKreieren
Faktenwissen



Konzeptwissen



Prozeduales Wissen



Diese fasst sich teils überlappende Taxonomieebenen zusammen und erleichtert so die Kategorisierung von Lernzielen und Aufgaben.

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Beispiele für operationalisierte Lernziele

  • Studierende können eine eigene Stundenfeinplanung auf Basis eines geschichtsdidaktischen Prinzips entwerfen (Kreieren + Prozeduales Wissen)
  • Studierende können das Prinzip der operanten Konditionierung auf Praxisbeispiele anwenden (Verstehen/Anwenden + Konzeptwissen)
  • Studierende können die Schritte eines Experiments auf deren korrekte Durchführung bewerten, falsche Schritte benennen und korrigieren (Evaluieren/Reflektieren + Prozeduales Wissen)
  • Studierende können den Aufbau des politischen Systems der BRD wiedergeben (Reproduzieren + Faktenwissen)



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Sollten Sie zum ersten Mal mit Lernzieltaxonomien arbeiten, empfehlen wir Ihnen zudem, sich zuerst auf die Prozessdimensionen zu konzentrieren. Denn gerade diese definieren, welche Kompetenzen Ihre Studierenden anwenden sollen.

Im Kontext von E-Examinations@Home empfehlen wir, nur wenige Prüfungsaufgaben im Bereich "Reproduzieren" anzulegen, da diese leicht nachgeschlagen werden können und somit anfälliger für Cheating sind. Sie sollten eher Transferaufgaben anstreben, welche ab der taxonomischen Ebene "Verstehen/Anwenden" möglich sind.

Ein Transfer entsteht immer dann, wenn vorhandenes Wissen auf neue Sachverhalte angewendet und für das Lösungen von Problemen genutzt wird (Huber & Wagner 2015, S. 13). Daraus leitet sich ab, dass Aufgaben, welche einen Transfer benötigen, schwierig bis kaum nachzuschlagen sind, da nicht allein das vorhandene Wissen selbst abgefragt wird, sondern dieses als Werkzeug verstanden wird, und der Grad des Umgangs mit diesem Wissen geprüft wird. Hier muss jedoch nochmals betont werden, dass Ihre Aufgaben den Lernzielen Ihrer Veranstaltungen entsprechen sollten und diese daher in den Anforderungen auch widerspiegeln sollten. 

Für die Formulierung von Aufgaben auf Basis der Taxonomieebenen eignen sich korrespondierende Operatoren. Diese teilen den Studierenden klar mit, welche Art von Leistung von ihnen erwartet wird. Eine Liste von Operatoren geordnet nach der CELG-Taxonomie finden Sie bspw. bei Mayer et. al., welche hier als Bild eingefügt wurde:

 

Mayer et al. 2009, S. 59.




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