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Mit dem Wachstum der transnationalen Unternehmen (TNU) sind die Arbeitsbeziehungen immer fragmentiert fragmentierter und organisationelleorganisations- und länderübergreifend länderübergreifender geworden, die sodass sie nicht durch einen regionalen oder institutionellen Gewerkschaftsverband regulierbar sind. Um diese transnationale Regulationslücke zu schließen, hat globalen haben globale Gewerkschaften (GUF) ein eigenes Instrument entwickelt: , nämlich globale Rahmenabkommen (GFAs).

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Globale Rahmenabkommen sind bilaterale Abkommen zwischen transnationalen Unternehmen (TNUs) und globalen Gewerkschaften (GUFs), die eine gegenseitige Anerkennung als Verhandlungspartner voraussetzen. Z.B. IndustriALL beispielweise hat mit knapp 50 multinationalen Unternehmen GRA abgeschlossen, die welche mehr als 10 Millionen Beschäftigte betreffen. Insgesamt gibt es aktuell etwas mehr als 120 solcher Abkommen.

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GFAs legen einen geregelten sozialen Dialog und Konfliktlösungsmenchanismen fest und ermöglichen innerhalb eines organisatorisch abgrenzbaren Geltungsbereiches eine private Normsetzung mit Bezug auf ILO Kernarbeitsnormen.  Anders als freiwillige Initiativen und Instrumente der Corporate Social Responsibility haben GFAs einen verbindlichen Charakter. Sie sind mithin zwischen unilateraler Verhaltungsverpflichtung und formaler Normsetzung des ILO angesiedelt, somit können GFAs weltweit Standards für Gewerkschaftsrechte, für Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltpraktiken sowie Grundsätze für gute Arbeit umsetzen, unabhängig davon, ob diese Standards auch in dem jeweiligen Land existieren. Zum Beispiel: ein GFA versucht So versuchen GFA unter anderem sicherzustellen, dass Arbeitnehmer in den weltweiten Betrieben eines Unternehmens grundlegende Arbeitsrechte gemäß den internationalen Standards für Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen ausüben können.


In der Praxis ist stellt sich jedoch oft das Problem, die Abkommen vor Ort umzusetzen. Ein GFA ist ein Abkommen, die das von einer ( oder mehreren ) GUFs und dem Management einer TNC unterzeichnet wurde, d.h. das heißt ein GFA befindet sich immer in einem multi-organisationalen Kontext, die der gegenseitig beeinflusst und begrenzt wird. Somit stellt der GFA-Prozess eine Interaktion dar, die in einem komplexen und vielfältigen institutionellen Umfeld stattfindet, das gleichzeitig durch diese Interaktion reproduziert oder transformiert wird. Deswegen können die Faktoren wie z.B. beispielsweise fehlende Ressourcen oder schwaches Monitoring zu einem großen Umsetzungsdefizit führen. Folglich variieren der Umfang einer GFA sowie ihre Implementierung erheblich, nicht nur von Unternehmen zu Unternehmen, sondern auch innerhalb einer TNC und ihres globalen Produktionsnetzwerks. Laut der Studien Studie von Helfen and und Fichter (2013) , das Zentrale-Tochter-Verhältnis, lokale Gesetzgebung beeinflussen beeinflussen ein hierarchisches Verhältnis zwischen Mutter- und Tochterkonzernen sowie die Abhängigkeit des Tochterkonzerns von der lokalen Gesetzgebung die Umsetzung der GFAs oft negativ. Dies liegt daran, dass Tochterkonzerne in einen anderen institutionellen Kontext eingebettet sind und dort unterschiedlichen Normen herrschen, sodass Praktiken des Mutterkonzerns oft ökonomisch nicht sinnvoll oder gar umsetzbar sind.


Um eine GFA Praktika -Praktik zu klassifizieren soll , sollte man einerseits den Inhalt eines GFAs beurteilen. Eine „starke“ GFA kann weit über die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hinausgehen, Zulieferer und möglicherweise sogar Subunternehmer umfassen, Überwachungs- und Sanktionsmechanismen enthalten und detaillierte Verfahren zur Konfliktlösung in der TNC und ihrem Netzwerk festlegen. Im Gegensatz dazu können „schwache“ GFAs auf die Kernarbeitsnormen beschränkt sein, keine Lieferanten einschließen, auf Überwachung und Sanktionen verzichten und keine definierten Verfahren zur Konfliktlösung enthalten.

Andererseits soll man die Implementation eines GFAs durch drei Arten von Praktiken in zwei Klasse verteilenKlassen unterteilen. Die drei Arten von Praktiken sind 1) Information und Kommunikation Praktiken, 2) Training Praktiken und 3) erstens Informations- und Kommunikationspraktiken, zweitens Trainingspraktiken und drittens operative Praktiken, welche zur Einführung von Routinen, Regeln und Verfahren sowie zugehöriger organisatorischer und interorganisatorischer Strukturen dienen. (vgl. Sydow dt et al., 2014, 493).


Auf dieser Grundlage unterscheiden wir vier allgemeine Arten von Praktiken, die von „gut“ bis „schlecht“ reichen. In diesem Bereich finden wir auch „aussichtsreiche“ und „symbolische“ Praktiken.

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Implementation

Inhalt

stark

schwach

stark

Gute PraktikaPraktik

Symbolische PraktikaPraktik

schwach

Aussichtsreiche PraktikaPraktik

Schlechte PraktikaPraktik



Zusammenfassend bietet ein GFA eine formale Rahmensetzung an, die der Anerkennung einer Verhandlungsbeziehung zwischen TNCs und GUFs entspricht. Durch die Umsetzung der GFAs wird die multi-organisationale Arbeitsbeziehungen reguliert und strukturiert. Jedoch erschwert sich die gemeinsame Zielfindung mit der einer steigenden Anzahl der GFAs, d.h.  Mit denn mit der Vervielfachung der Verhandlungsbeziehungen steigt die Komplexität des Netzwerks und somit auch die Agent KostenÜberwachungskostenDem weiteres Des Weiteren gibt es immer enorme Umsetzungsdefizite in der Praxis, wie z.B. beispielsweise fehlende Ressourcen, wenige wenig operative Maßnahmen, schwaches Monitoring und kaum Sanktionierung fehlender Umsetzung.

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