Blog-Eintrag

Unter dem Titel "Public, Private, and Social Labor Governance in Global Production: Connections, Intersections, and Spillovers across Arenas and Issue Fields" ruft der ILR Review zur Einreichung von extended abstracts auf. Die Gastherausgeber des Themenheftes sind Chikako Oka, Rémi Bourguignon, Luc Fransen und Markus Helfen. Einreichungen (extended abstracts) können bis zum 17. Dezember 2023 erfolgen. Nach einem Paper development workshop im Frühjahr 2024 ist die Abgabe der Versionen für das Begutachtungsverfahren für den Herbst 2024 vorgesehen. Nähere Information 

Mit dem Anfang des Jahres in Kraft getretenen Lieferkettengesetz könnte eine neue Ära in der Durchsetzung globaler Arbeitsstandards eingeleitet werden.
Aber es bleibt noch viel zu tun, so zumindest eine Quintessenz aus den versammelten Befunde in dem aktuellen Sammelband "Soziale Standards in globalen Lieferketten", der im transcript Verlag erschienen ist. Im Buch wird erklärt, wie es zu Verletzungen von Arbeitsstandards in Lieferketten und Produktionsnetzwerken kommt und warum die Mitbestimmung der Beschäftigten zentral ist, um Verbesserungen vor Ort zu erreichen. Globale Rahmenabkommen, Digital Workers’ Tools und das Lieferkettengesetz werden genauso behandelt wie das Gefälle in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen zwischen den Herkunftsländern der multinationalen Unternehmen und den Standortländern im "globalen Süden". Das Buch eignet sich sowohl als aktueller Einstieg in das Thema als auch als Überblick über neueste Entwicklungen in der Forschung; es ist sowohl für interessierte Menschen aus der Praxis als auch das theoretisch interessierte Fachpublikum geeignet.

Haipeter, T., Helfen, M., Kirsch, A. & Rosenbohm, S. (2023). Soziale Standards in globalen Lieferketten. Internationale Richtlinien, unternehmerische Verantwortung und die Stimme der Beschäftigten. Transcript: Berlin.


Im Seminar „Globale Produktionsnetzwerke und Arbeit“ werden Grundlagen und aktuelle Fragestellungen in der Schnittmenge von grenzüberschreitender Wertschöpfung, Arbeitspolitik und Nachhaltigkeit behandelt. Zur thematischen Orientierung schauen Sie bitte auf: https://labour-inspection.net/.

Die Lernziele des Seminar-Moduls sind „Wissenschaftliche Konzepte und Methoden im Management", d.h.:

  • die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem relevanten Themenfeld der aktuellen Forschung, hier: Globale Produktionsnetzwerke und Arbeit,
  • Erlernen des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens,
  • Zeit- und Projektmanagement, Teamarbeit und
  • Vorbereitung auf die Abschlussarbeit.

Ablauf: Das Seminar wird als Hybrid-Seminar angeboten, indem sich Lehr- und Studieneinheiten in Präsenz und Online abwechseln. Thematische Inputs werden elektronisch vorstrukturiert, um in den Einheiten in Präsenz Raum für Diskussion und Übungen zu haben. Im Seminar werden zur Vorbereitung auf die Erstellung der Hausarbeit und der Präsentation zunächst zentrale Begriffe und Grundlagentexte erarbeitet. Hinzu kommt eine Einführung in die wissenschaftliche Textrezeption und die Textproduktion. Für die Teilnahme am Seminar ist der Abschluss zumindest einer der folgenden Lehrveranstaltungen sehr empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich: "Grundlagen der Personalpolitik", „Unternehmenskooperation“ oder „Supply chain & Operations Management“. Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Organisation, Strategie und Unternehmensführung sind ebenfalls einschlägig.

Kontakt:

Carolin Puhl, MA
Professur für Unternehmenskooperation
Management-Department
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Freie Universität Berlin
Garystr. 21
14195 Berlin
E-Mail: carolin.puhl@fu-berlin.de

PD Dr. Markus Helfen
Professur für Personalpolitik
Management-Department
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Freie Universität Berlin
Garystr. 21
14195 Berlin
E-Mail: markus.helfen@fu-berlin.de

Gemessen an den Bewertungsmaßstäben einer sich interdisziplinär und humanistisch verstehenden Arbeitswissenschaft klafft ein tiefer Abgrund zwischen dem erreichten Wissensstand einer nachhaltigen Arbeitsgestaltung und der dokumentierten Arbeitswirklichkeit am Beginn der globalen Lieferketten. Der neue Beitrag "Globale Arbeitsstandards und Arbeitswissenschaft: Wie weiter auf dem Weg zu nachhaltiger Arbeit in globalen Lieferketten?" lädt deshalb zum interdisziplinären Dialog ein, um die Forschung zu globalen Lieferketten und Arbeitsstandards zu verbreitern. Vor dem Hintergrund der Berichte der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wird zunächst dargestellt, wie die Lücke zwischen formaler Standardsetzung einerseits und der Einhaltung der Regeln in der Praxis andererseits in der derzeitigen sozialwissenschaftlichen Literatur interpretiert wird. Zudem werden ausgewählte Befunde zu privaten Zulieferaudits und der öffentlichen Arbeitsinspektion diskutiert, um Hinweise auf eine vertiefende und praxisorientierte Forschung zu gewinnen. Mit einem Fokus auf die Arbeitswissenschaft schließt der Beitrag mit Überlegungen, wie die Forschung auch die Debatte um die Durchsetzung globaler Arbeitsstandards – etwa durch das Lieferkettengesetz – bereichern kann.

Markus Helfen (2022). Globale Arbeitsstandards und Arbeitswissenschaft: Wie weiter auf dem Weg zu nachhaltiger Arbeit in globalen Lieferketten? Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, https://doi.org/10.1007/s41449-022-00322-w.

Neuer Überblicksartikel zu den verschiedenen Initiativen zur Durchsetzung globaler Arbeitsstandards in den "Industriellen Beziehungen - Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management" erschienen:

Haipeter, T., Helfen, M., Kirsch, A., Rosenbohm, S. & Üyük, C. (2021). Industrial relations at centre stage: Efficiency, equity, and voice in the governance of global labour standards. Industrielle Beziehungen, 28(2): 148-171.

Zur Seite des Artikels und dem Schwerpunktheft "Interessenvertretung in globalen Wertschöpfungsnetzwerken" (Herausgeber*innen: Nora Lohmeyer und Jörg Sydow) bitte hier entlang.

Im Forschungsseminar „Globale Produktionsnetzwerke und Arbeit“ werden Grundlagen und aktuelle Fragestellungen in der Schnittmenge von grenzüberschreitender Wertschöpfung, Arbeitspolitik und Nachhaltigkeit behandelt. Zur thematischen Orientierung schauen Sie bitte auf: https://labour-inspection.net/.

Die Lernziele des Forschungsseminars sind:

  • die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem relevanten Themenfeld der aktuellen Forschung, hier: Globale Produktionsnetzwerke und Arbeit,
  • Erlernen des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens,
  • Zeit- und Projektmanagement, Teamarbeit und
  • Vorbereitung auf die Abschlussarbeit.

Ablauf: Das Seminar wird als Online-Seminar angeboten, indem sich synchrone und asynchrone Lehr- und Studieneinheiten abwechseln. Thematische Inputs werden elektronisch strukturiert und wechseln sich mit synchronen Einheiten zur Diskussion ab. Im Seminar werden zur Vorbereitung auf die Erstellung der Hausarbeit und der Video-Präsentation zunächst zentrale Begriffe und Grundlagentexte erarbeitet. Hinzu kommt eine Einführung in die wissenschaftliche Textrezeption und die Textproduktion. Für die Teilnahme am Seminar ist der Abschluss zumindest einer der folgenden Lehrveranstaltungen sehr empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich: "Grundlagen der Personalpolitik", „Unternehmenskooperation“ oder „Supply chain & Operations Management“. Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Organisation, Strategie und Unternehmensführung sind ebenfalls einschlägig.

Kontakt:

PD Dr. Markus Helfen
Professur für Personalpolitik
Management-Department
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Freie Universität Berlin
Garystr. 21
14195 Berlin
E-Mail: markus.helfen@fu-berlin.de