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Titel: Das Wiki "Didaktik neugriechischer Literaturgeschichte"

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Inhalt
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titleAuf einen Blick

Der Heterogenität der Studierenden des Faches Neogräzistik begegneten die Lehrenden mit dem Einsatz eines Wikis, das sowohl dazu dient, den Studierenden einen Überblick über die neugriechische Literaturgeschichte (Open Read) als dazu, ihr Wissen durch das Verfassen eigener Texte (Open Learn & Open Write) zu vertiefen. Das Wiki wird von den Lehrenden und Studierenden vor allem für die Vor- und Nachbereitung der Literaturseminare und für das Management der angebotenen Materialien eingesetzt.

Kurzbeschreibung (Ziel, Aktivität, didaktische Funktion)

Die digitale Geschichte der neugriechischen Literatur verfolgt das Ziel, den Studierenden nicht nur eine Einleitung in die neugriechische Literaturgeschichte zu bieten, sondern sie auch für Fragen der literarischen Kanonbildung zu sensibilisieren und sie mit den Prinzipien der Literaturgeschichtsschreibung vertraut zu machen. 

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Die flexibel wählbaren und zusammenstellbaren Einheiten dienen auch als Lehrmaterial-Pool zum Thema Literaturgeschichte, das die Lehrenden für Ihre Seminare nach Bedarf zusammenstellen und einsetzen können.

Lehrveranstaltung

Veranstaltungstyp

Vorlesung / Seminar / Projektseminar usw.

LehrendeDozenten aus dem Studiengang
Titel der Veranstaltung

"Literatur und Kulturgeschichte vom 16-18 Jh"

"Neugriechische Literatur vom 19-21 Jh."

SWS/ LP4 SWS / 10 LP
Studierendenzahl (pro LV)(Frage)
Fachbereich/ Institut

Institut für Griechische und Lateinische Philologie

Neogräzistik

Werkzeuge

FU-Wiki

Förderung

E-Learning-Förderung 2009

Projektleitung: Prof. Dr. Pechlivanos 

Projektmitarbeit: M. A. Bart Soethaert / Dr. Angela Gioti

Umsetzung

In der Wiki-Umgebung wurde eine offene Literaturgeschichte geschaffen, in der die Bedeutungscluster in verschiedenen didaktischen Kontexten eingesetzt werden können. Die ständig wechselnde Kombination und Auswahl dieser Lerneinheiten bieten den Lehrenden – je nach Thema, Fragestellung und Seminartyp – die Möglichkeit, das Material auf differenzierte Weise anzuwenden.

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  • Open Read dient als Reader für literarische Fakten und besteht zurzeit aus über 150 Beiträgen zur Neugriechischen Literaturgeschichte zwischen den Jahren 1669-2000. Die Beiträge des Open Readers dienen dazu, besondere Aspekte der Literaturgeschichte näher zu beleuchten. Die Autoren sind bemüht, sich jeglicher Kanonbildung zu entziehen und den Lesern des Wikis über Hyperlinks einen frei wählbaren Weg durch die Literaturgeschichte zu ermöglichen.
  • Open Search kann für gezielte Suche genutzt werden. Die Beiträge des Open Readers sind weder chronologisch noch nach Personen sortiert. Die Suchregister im Open Search (nach Datum, Autor und Publikation) funktionieren als Einstieg zum nonlinearen Lesen und erlauben dem Leser über Navigationspunkte und Links im Text eigene Lesewege zu gehen. So ergibt beispielsweise die Suche nach einem Autor eine bestimmte Anzahl von Beiträgen zu verschiedenen Aspekten seines Werkes; einen allumfassenden Beitrag zum Werk eines Autors gibt es nicht.
  • Open Learn versammelt die von den Lehrenden zusammengestellten seminarspezifischen Syllabi, in denen die Texte anhand des Veranstaltungsschwerpunkts selektiert, kombiniert und angeordnet sind.
  • Open Write ist der Bereich, in dem die Studierenden das wissenschaftliche Arbeiten anhand von Texten zur Literaturgeschichte üben (Schreiben, Peer-Reviewing). Die Studierenden haben auch die Möglichkeit, Artikel für das Griechenland-Portal der Wikipedia zu schreiben. Mehrere Hausarbeiten, die sich bereits nach diesem Muster richten, wurden einem Peer-Review durch die Studierenden unterzogen. Eine Veröffentlichung auf Wikipedia ist vorgesehen.
  • Open Teach bietet den Lehrenden eine zusätzliche Sammlung von Primärtexten, Forschungsliteratur (Bibliographie) und multimedialem Material, Links zu externen elektronischen Quellen (Text und Multimedia) in Ordnern zu 151 Autoren der neugriechischen Literaturgeschichte.

Erfahrungen

Die Kombination von Beiträgen im Open Reader und Lernaktivitäten im Seminarsyllabus lässt einen angepassten Wissensaustausch innerhalb der Lehrveranstaltung einfacher organisieren. Außerdem gibt es eine spürbare Verbesserung bei der Beteiligung der Studierenden im Seminar. Die Organisation der Vor- und Nachbereitung im Seminarsyllabus steigert das Diskussionsniveau in der Präsenzveranstaltung, weil die Studierenden besser vorbereitet und insgesamt stärker involviert sind. Schließlich hat die Perspektive der Veröffentlichung im Griechenlandportal der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia einen positiven Effekt auf die Motivation der Studierenden und steigert ihre Bereitschaft quellenkritisch mit der Sekundarliteratur umzugehen.

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Schlussbemerkung: Vorsicht bleibt geboten: Lehren und Lernen in heterogenen Gruppen bleiben auf Offline-Phasen angewiesen und die Gefahr, die Bachelor-Studierenden inhaltlich zu überfordern, muss immer im Blick gehalten werden. (Quelle: Vortrag von Bart Soethaert am 3.04.2014)

Weiterführende Links/ Literatur

  • Vorstellung des Wikis "Didaktik der neugriechischen Literaturgeschichte" durch Bart Soethaert (Vortragsaufzeichnung und Präsentation)

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