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Die Frage nach dem Ursprung der ottava zählt zu den am meisten diskutierten Fragen der Es wird angenommen, dass Boccaccio der erste war, der die ottava um 1335 für das kunstmäßige Epos in seinem Filostrato verwendete. Diese vorherrschende Meinung wird auch dadurch gestützt, dass sich keine älteren Beispiele für eine ottava finden lassen. Allerdings gibt es noch das Cantare di Florio e Biancifiore von dem nicht klar ist, wann es genau geschrieben wurde: Möglicherweise wurde es schon vor dem Filostrato oder aber auch erst danach geschrieben. Eine genaue Datierung der Manuskripte ist nicht jedoch nicht möglich. Auch wenn die Frage des tatsächlichen Ursprungs der Oktave unklar bleibt, war es Boccaccio, der die ottava nicht mehr nur in volkstümlicher Form (wie diejenige der cantari) verwendete, wie es die Sänger taten, sondern der Oktave eine literarische Dignität verlieh. Man nimmt an, dass die ottava im Prinzip die Strophe Im 14. und 15. Jahrhunderten wurde die ottava für religiöse Dramen (sacre rappresentazioni) verwendet, wie zum Beispiel von Feo Belcari oder für die favola mitologica in Ambra von Lorenzo de‘ Medici. Ebenfalls an dieser Stelle zu erwähnen ist Luca Pulci mit seinem Driadeo d’amore. Erst Ende des 15. Jahrhunderts wurde die ottava als lyrisches Metrum verwendet und hatte fortan eine große Bedeutung in der italienischen Metrik |
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Die ottava ist eine achtzeilige Strophe |
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Polizano, Stanze per la giostra (Buch I): 25 Zefiro già, di be’ fioretti adorno avea de’ monti tolta ogni pruina; avea fatto il suo nido già ritorno la stanca rondinella peregrina; risonava la selva intorno intorno soavemente all’ôra mattutina e la ingegnosa pecchia al primo albore giva predando ora uno or altro fiore. 26 L’ardito Iulio, al giorno ncora acerbo, allor ch’ al tufo torna la civetta, fatto frenare il corridor superbo, verso la selva con sua gente eletta prese el cammino (e sotto buon riserbo seguia de’ fedel can la schiera stretta), di ciò che fa mestieri a caccia adorni, con archi e lacci e spiedi e dardi e corni. |
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