Die Vorlesung, im Inverted Classroom Model sollte keine Vorlesung sein.

Wenn in der Präsenzphase, die Inhalte der Lehrvideos wiederholt werden, führt das entweder dazu, dass die Lernenden die Videos nicht mehr schauen, denn sie wissen, dass alle Lerninhalte vom Lehrenden wiederholt werden oder sie bleiben der Präsenzveranstaltung fern, weil sie die Inhalte über die Videos beziehen.

Vielmehr sollte in der Präsenzveranstaltung die „gewonnene“ Zeit genutzt werden, um die Inhalte der Lehrvideos zu vertiefen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Präsenzvernastaltung zu gestalten. z.B

• Fragen klären
• Aufgaben lösen
• Musterlösungen besprechen
• Thesen diskutieren
• Gruppenarbeiten
• Hörsaalspiele

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Weitere Ideen und wertvolle Wertvollen Erfahrungsberichte über den Einsatz von diversen Hörsaalspielen finden Sie im Blog  Hörsaalspiele von Kristina Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Natürlich können Sie bei diesen Methoden die Rolle des Moderators übernehmen. Noch interaktiver wird es jedoch, wenn Sie die Methode des „aktiven Plenums“ einsetzen. Dabei bestimmen Sie zwei Studierende, die die Diskussion leiten und die Ergebnisse für alle sichtbar protokollieren. Um diesen Prozess nicht zu stören, verlassen Sie das Sichtfelds der Studierenden. Die Erfahrung zeigt, dass Studierende eher bereit sind sich an einer Diskussion zu beteiligen, wenn der Dozent nicht anwesend ist. Durch diese Methode denkt der gesamte Hörsaal mit und jeder speist seine Idee ins Plenum. Meist entwickelt sich eine interessante Diskussion, es kommen unkonventionelle Lösungen zur Sprache oder ein intensiver Schlagabtausch zwischen den Studierenden zustande. Der Dozent hält sich raus, außer es wird fachlich etwas Falsches erwähnt. Eine gute Methode, die über die fachlichen Kompetenzen hinaus auch weitere vermittelt, wie Großgruppenmoderation, Dokumentation und Argumentation.

Weitere Ideen für Aktivitäten im Hörsaal finden Sie im Blog Hörsaalspiele

Blog Hörsaalspiele.

Das didaktische Konzept des Inverted Classroom Models bringt Lehrende dazu, sich Gedanken über unterschiedliche Methoden zu machen und dadurch die eigene Rolle im Lehrprozess zu reflektieren. Die Lehrenden nehmen im ICM nicht nur die Rolle des Fachexperten und Wissensvermittlers ein, sondern je Lehrende sind nicht nur Wissensvermittler. Je nach Situation sind sie Moderator, Trainer , Lernbegleiter, Erzieher, Prüfer, Unterhalter, Vertrauensperson oder Ratgeberoder Lernbegleiter. Der Wechsel zwischen den vielen Rollen vollzieht sich meinst dabei meist in kürzester Zeit.

Auch im  Inverted Classroom Model nimmt der Lehrende mehr als nur die Rolle des Wissensvermittlers ein. Durch das didaktische Konzept ist der Lehrende gezwungen sich mehr Gedanken über die Präsenzveranstaltung zu machen. Es ist von Vorteil wenn der Lehrende eine Vielfalt von Methoden einsetzen kann. Dabei kann er, je nach Methode zum Moderator, zum Trainer oder zum Lernbegleiter werden.  

Schritt 1: Gestalten Sie anhand des Lehrdrehbuchs eine Präsenzveranstaltung

Schritt 2: Welche weitere Methoden eignen sich für Ihre Präsenzveranstaltung? Nutzen Sie das Kommentarfeld am Ende der Seite.