Interaktiver Online-Kurs
Panel | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
|
Auf einen Blick
Tipp | ||
---|---|---|
| ||
Kurzbeschreibung Der interaktive Online-Kurs dient dem Verstehen relevanter psychologischer Lerntheorien und daraus ableitender didaktischer Grundsätze für die Konzeption von online-gestützten Lernangeboten. Durch das Lernen in multimedialen Lernumgebungen sollen komplexe, situationsgebundene Sachverhalte und Prozesse - wie etwa kognitive Simulationsexperimente - realitätsnah veranschaulicht und im interaktiven Übungsprozess erfahrbar gemacht werden. Durch die Möglichkeit des Online-Lernens in Gruppen können die Vorzüge des kollaborativen Lernens nutzbar gemacht werden. Der Kurs umfasst zwölf Es wurde ein interaktiver Online-Kurs zu den psychologisch-didaktischen Grundlagen des E-Learning umgesetzt. Der Kurs umfasst 12 Lernmodule bestehend aus Lehrtexten, Fragen, Aufgaben, Beispielen, Fallstudien und Links. Umgesetzt Durchgeführt wurde er in drei Varianten: als betreutes Blended-Learning-Seminar, als unbetreuter Selbstlernkurs sowie als unbetreuter englischsprachiger Kurs. |
Angaben zur Lehrveranstaltung
...
Veranstaltungsform
...
Seminar
Panel | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
|
Lehrveranstaltung
...
Dozent/in
...
Titel der Lehrveranstaltung | "Psychologisch-didaktische Grundlagen des E-Learning" |
Veranstaltungstyp | Seminar |
Studiengang | Psychologie, Erziehungswissenschaft |
SWSLehrende/ LP | 4 SWS |
Studierendenzahl (pro Sem) | betreuter Kurs: 40, unbetreuter Kurs: 80 |
Blended-Learning-Konzept
Ziel
Die videobasierte Vorlesung zielt auf die Förderung selbstregulierten Lernens, Flexibilisierung von Lernzeiten und Lernorten, Erleichterung der Prüfungsvorbereitung, familienfreundliches Studieren und eine höhere Eigenbeteiligung.
Aktivität
Das neue Lehrformat der Freien Universität stützt sich auf Lehrvideos, die im Rahmen einer Einführungsvorlesung online bereitgestellt werden. Die Studierenden bearbeiten diese selbstorganisiert und können sich in einer geschützten Online-Lernumgebung untereinander austauschen, Lerneinhalte diskutieren oder sich gemeinsam auf die Prüfung vorbereiten. Unterstützt wird das Online-Studium durch drei Präsenzveranstaltungen zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Vorlesung.
Umsetzung
Die Vorlesung basiert auf der Aufzeichnung einer traditionellen Präsenzvorlesung. So müssen die Studierenden auch vor ihrem Bildschirm nicht auf die Hörsaal-Atmosphäre nicht verzichten. Die Videolehrmaterialien wurden wie folgt aufbereitet:
Info | ||
---|---|---|
| ||
|
Tutorials zur Einführung in die Online-Lernumgebung, die Aufbereitung zentraler Fragen inklusive ihrer Antworten in Form von FAQ und ein Lernpass geben dabei Orientierung und Anleitung. Betreut werden die Studierenden via Forum, E-Mail und Sprechstunden - im Chat bzw. regulär in Präsenz.
Eingesetzte Werkzeuge
- Lehrvideos
- Lernplattform Blackboard
Erfahrungen
Zentraler Ansatzpunkt der Veranstaltung ist, dass der Lernende selbst im Mittelpunkt des neuen Vorlesungsformats steht. Als innovativer Ansatz wurden deshalb Studierende in die Entwicklung einer digitalen Vorlesung mit einbezogen. Nach dem Motto "von Lernenden für Lernende" entwickelten sie interaktive Elemente zur spielerischen Aufarbeitung von Lerninhalten, Selbsttests, Denkanstöße usw. Mit diesem Konzept wurden sehr gute Erfahrungen gesammelt.
Die Reaktionen der Studierenden zur Umsetzung des Vorlesungsformats sind vornehmlich positiv. Besonders hervorgehoben werden die Unabhängigkeit des Lernens von Zeit und Raum sowie die begleitenden Materialien zur Klausurvorbereitung. Kritische Stimmen betonen v.a., dass mehr Zeit in die Erarbeitung der Vorlesungsinhalte investiert werden muss und der persönliche Kontakt zu Kommilitonen untergeht.
Weiterführende Informationen
Webseite mit dem ausführlichen Konzept und Informationen zum Zugang zu einem Demokurs:
http://www.cedis.fu-berlin.de/e-learning/videos-in-der-lehre/
Kontakt
r | Prof. Dr. Ludwig Issing |
TN-Zahl | Betreuter Kurs: 30, unbetreuter Kurs: 90, englischsprachiger Kurs: 20 (pro Semester) |
SWS/LP | 2 SWS |
Werkzeuge
- Blackboard
- Interaktive Online-Lernmodule zur Erarbeitung der Inhalte
- Printversion der Lerninhalte
- Forum, Chat, E-Mail zur Kommunikation
- Gruppenbereiche zum Austausch
Umsetzung
Die Lernumgebung: Konzept
Der Kurs ist modularisiert und hypermedial gestaltet, so dass Nutzer/innen mit Vorkenntnissen individuell gezielt die sie interessierenden Teilmodule auswählen und ansteuern können, während Einsteiger/innen in einer systematischen Guided Tour durch den Kurs geführt werden. Beide Varianten fokussieren das eigenständige, selbstbestimmte Lernen.
Die am problembasierten Lernen orientieren Module sind nach folgendem Schema aufgebaut:
- Lernziel
- Einführung
- Inhalt
- Interaktive Aufgaben
Abbildung 1: Kursschema
Unbetreuter Online-Kurs
- Die 12 Lernmodule werden über das Learning Management System (LMS) Blackboard ohne tutorielle Betreuung und ohne Präsenztermine angeboten. Als Kommunikationsplattform für die Studierenden wurde ein Forum zur Verfügung gestellt. Vor Ort kamen die Teilnehmer/innen zwei Mal zusammen: Zum Einführungstermin und zum Klausurtermin.
Betreuter Blended-Learning-Kurs
- Die Blended-Learning-Variante enthält drei Präsenzveranstaltungen
- 1. Termin: Einführung in die Kursstruktur und Blackboard, Durchführung eines Eingangstests
- 2. Termin (nach Modul 6): Feedback und Festlegung der Gruppenprojekte
- 3. Termin (nach Modul 9): Präsentation der entwickelten Projekte
- Die Variante des kollaborativen Lernkurses enthält die gleichen Lernmodule wie der Selbstlernkurs, die jedoch um Gruppenübungen ergänzt sind und von zwei studentischen Tutor/innen betreut werden.
- Die Teilnehmer/innen sind in Arbeitsgruppen zu je fünf Personen eingeteilt. Für jedes Modul hat jeweils eine Gruppe die Ergebnisse der Hausaufgaben innerhalb von acht Tagen in das Forum zu stellen; die anderen Gruppen sind zur Kommentierung aufgefordert. Die Bewertung und Ergänzung der Beiträge erfolgt abschließend durch die Tutor/innen.
Abbildung 2: Veranschaulichung der Theorie des operanten Konditionierens von Skinner
Erfahrungen des Lehrenden
Die Evaluation zeichnete ein positives Bild zur Bewertung der Struktur, Didakik, Verständlichkeit und Veranschaulichung des Online-Kurses. Der durchschnittliche Zeitaufwand je Modul wurde von den Studierenden mit drei Stunden eingeschätzt und der Gesamtaufwand für den Online-Kurs höher als üblicherweise für ein Präsenzseminar; die Module waren somit in der ersten Durchführung noch zu umfangreich. Im Verhältnis zum Lerngewinn wurde der Aufwand allerdings als gerechtfertigt beurteilt.
Bei der Umsetzung der Lehrveranstaltung in zweierlei Varianten zeigte sich, dass Betreuung und Kollaboration zentrale Faktoren eines Online-Lernarrangements sind, um am Ball zu bleiben. Die an dem tutoriell betreuten Kurs eingeschrieben Studierenden (30) beendeten nahezu alle das Seminar, wohingegen bei dem unbetreuten Kurs (90) nur ein Drittel an der Klausur teilnahm. Die Fähigkeit zum selbstorganisierten Lernen kann bei der Konzeption eines Online-Lernarrangements nicht per se als selbstverständlich angenommen werden, Angebote zur Betreuung/Peerarbeit sind daher zu empfehlen.
Unterstützungsangebote von CeDiS
- Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.
- Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Tutor/innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.
- Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftler/innen bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.
...