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Allgemein betrachtet legen Arbeitsstandards die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen fest (in welchem Umfang?). Als Teilbereich des internationalen Rechts entfalten die internationalen Arbeitsstandards (Beleg ILO ?) Wirkung, insoweit sie die ratifizierenden Staaten zu deren Einhaltung verpflichten. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen die auch umfassende Arbeitsstandards in den momentan 187 Mitgliedsstaaten der Organisation etabliert. Die internationalen Arbeitsstandards sind in ihrem Kernbereich Teil der Menschenrechte. Hierzu zählen etwa das Recht auf Kollektivverhandlungen und Vereinigungsfreiheit, die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit oder die Beseitigung der Diskriminierung in Beschäftigung. Weitere Konventionen und Empfehlungen der ILO (Internetlink)  umfassen zum Beispiel Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen (Arbeitszeit, Mindestlohn…), Arbeitsschutz und Arbeitsgesundheit, Beschäftigungspolitik und Normen zu Sozialpolitik.

Die Einhaltung von internationalen Arbeitsstandards ist in den globalen Wertschöpfungsketten, die sich über Ländergrenzen oder sogar Kontinente hinwegziehen, schwierig zu überprüfen und sicherzustellen. Ein kritischer Punkt der Einhaltung internationaler Arbeitsstandards ist, dass es trotz der umfassenden Regeln der ILO (und auch weiterer Institutionen mit Bezugnahme auf die ILO) noch viele menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse, Kinder- und Zwangsarbeit gibt (Beleg?). Speziell an der ILO gab es viel Kritik im Zuge der Finanzierung von Katar in Höhe von 25 Millionen Euro an die Organisation, die mit betrügerisch ausstehenden Löhnen für nepalesische Gastarbeiter auf katarischen Baustellen in Verbindung gebracht werden (Beleg näherer Sachverhalt?). Kritik an der ILO, Kritik an Katar, Kritik an Nepal?) Viele Gastarbeiter aus Nepal, Indien und Bangladesch, die für Bauarbeiten für die WM 2022 oder die olympischen Spiele nach Katar kamen und über viele Monate keinen Lohn erhielten, kritisieren die ILO stark und werfen ihr Untätigkeit vor (die ILO kann ja nicht eingreifen, nur Verfehlungen feststellen, wie ist diese Kritik zu verstehen?). Im Zuge dieser Bauarbeiten starben in Katar in den Jahren 2009-2020 über 1500 Gastarbeiter, oft auf Grund von Herzversagen, da die Arbeiter bei Temperaturen bis zu 50° lange Schichten arbeiten mussten und ihnen zum Teil sogar das Wasser zum Trinken und zur Abkühlung verweigert wird, ein weiterer Grund sind Arbeitsunfälle, die wegen schlechten Sicherheitsvorkehrungen für die Arbeiter auftreten. Derartige Zustände sollten nicht in einem Land auftreten, das Teil der Abkommen zur Einhaltung gewisser Standards ist. Der erste Schritt zur Verbesserung der Arbeitsstandards wurde im August 2020 unterzeichnet und beinhaltet einen Mindestlohn (einen sehr geringen von 230€ im Monat) und die Freiheit für die Arbeitnehmer den Arbeitgeber zu wechseln und das Land zu verlassen, dies entschieden früher die Arbeitgeber in dem sie die Pässe der Arbeiter einzogen und erst nach Vertragsende wieder aushändigten. (genau Belegen? wie repräsentativ ist dieser Fall? Weitere Bereiche im Sinne einer allgemeinen Begriffsklärung?)

Quellen:

  • Emke, Ellen / Fichter, Michael / Simon, Nils / Zeuner, Bodo (2009): Internationale Arbeitsstandards in einer globalisierten Welt
  • https://www.dgb.de/themen/++co++b711d70e-8acb-11e0-5636-00188b4dc422 Aufgerufen 29.11.2020

Durch die immer weiter voranschreitende Globalisierung (woran äussert sich diese Entwicklung, Beleg.) bestand früher (wann?) ursprünglich (bei wem?) die Hoffnung, dass durch diesen Trend Menschenrechte, Wohlstand und Demokratie weltweit verbreitet werden und alle Länder davon profitieren (warum sollte das so sein?). Es wurden jedoch immer mehr Berichte (warum mehr? woran macht sich das fest?) über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Sklaverei in den Ländern der dritten Welt veröffentlicht. Aber auch in Hochlohnstandorten des Nordens kam es zu Kürzungen von Sozialleistungen und Löhnen, dies wurde auf den internationalen Wettbewerb und den damit verbundenen Zwang die Kosten zu senken zurückgeführt (vom wem?). Als in den 90er Jahren dann die Öffentlichkeit verstärkt von Boykotts und Berichten über die Produktionsbedingungen von unter anderem C&A und Nike erfuhr, wurden Forderungen von NGOs und Gewerkschaften zur Erstellung und Einhaltung von Arbeitsstandards laut (wirklich erst dann?). (Der ganze Passus bedarf der Überarbeitung und intensiver Belegarbeit)