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Unterschiedliche Perspektiven auf "Lieferketten" beachten und betrachten: bwl, sozial, wirtschaftsgeographisch,...

Arbeit?

Eine Lieferkette ist ein Netzwerk zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten, um ein bestimmtes Produkt herzustellen und an den Endabnehmer zu vertreiben. Ein solches Netzwerk umfasst verschiedene Aktivitäten, Personen, Informationen und Ressourcen. Die Lieferkette stellt auch die Schritte dar, die erforderlich sind, um das Produkt oder die Dienstleistung vom ursprünglichen Zustand zum finalen Zustand und letztlich zum Kunden zu bringen.
Unternehmen entwickeln Lieferketten, um ihre Kosten zu senken und um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine weit verbreitete Ansicht von Christopher (1998) definierte Lieferketten bereits als Netzwerk von Organisationen, die über vor- und nachgelagerte Verbindungen, an den verschiedenen Prozessen und Tätigkeiten der Wertschöpfung in Form von Produkten und Dienstleistungen für den Endkunden beteiligt sind. Supply Chain Management ist ein entscheidender Prozess dabei, da eine optimierte Supply Chain zu geringeren Kosten und einem schnelleren Produktionszyklus führt, was wiederum auch allen Akteuren der Lieferkette zugutekommt und aus denen neue beziehungsspezifische Wettbewerbsvorteile entstehen können. Eine Lieferkette umfasst eine reihe von Schritten, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Kunden zu bringen. Die Schritte reichen vom Verschieben und Umwandeln von Rohstoffen in fertige Produkte über den Transport dieser Produkte bis hin zur Verteilung an den Endbenutzer. Zu den an der Lieferkette beteiligten Unternehmen gehören Hersteller, Verkäufer, Lagerhäuser, Transportunternehmen, Vertriebszentren und Einzelhändler.

Der Begriff der Lieferkette oder „Supply Chain“ umfasst nicht nur das fokale Unternehmen, sondern auch die Zulieferer und auch deren Zulieferer, die wiederum selber unterschiedlich viele andere Zulieferer haben können, genauso wie die Kunden, deren Kunden usw. Die heutigen Lieferketten sind durch die Internationalisierung und Veränderungen im globalen Konsumverhalten extrem komplex geworden. Das Konzept der Lieferkette ist Teil des übergeordneten Supply Chain Managements und gehört zum Standardrepertoire der Wirtschaftswissenschaften. Es geht bei einer Lieferkette weniger um eine „Kette“, sondern vielmehr um ein Netzwerk, da das Lieferkettennetzwerk als solches sowohl die Lieferantenseite beispielsweise Rohstofflieferanten als auch die Kundenseite bis zum Endkunden hin abdeckt. Dabei wird in einer Lieferkette nicht ausgeschlossen, dass ein Lieferant auch einen Kunden oder Endkunden beliefert.
Eine Lieferkette lässt sich in direkt aufeinander folgenden Intervallen beschreiben, die die gesamte Lieferkette von Produktions-, Transport- und Lagerstrecken bis zum Endkunden einheitlich abbilden. Es gibt drei Hauptstufen in der Lieferkette: Zum einen die Beschaffung, zum anderen die Produktion und zum Schluss der Vertrieb. Ersteres bezieht sich darauf, wo genau und zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Zeitraum Rohstoffe für die Herstellung von Produkten gewonnen und geliefert werden müssen. Zum anderen geht es um die Produktion, welche die Verarbeitung der Rohstoffe zu Fertigprodukten umfasst. Letzteres der Vertrieb, der die Phase darstellt, in der es um Aktivitäten geht, die dafür sorgen, dass das Produkt seinen endgültigen Bestimmungsort erreicht. Dies wird durch ein Netzwerk von Distributoren, Lagern, physischen Geschäften oder Online-Plattformen gewährleistet. Scharfer Wettbewerb in globalen Märkten, kurze Lebensdauern bei der Produkteinführung und hohe Kundenerwartungen haben Lieferketten ins Zentrum betriebswirtschaftlicher Entscheidungen gerückt, was Unternehmen vermehrt durch die Zunahme internationaler Kooperationen und vertikaler Integration zu Einheiten vernetzter Lieferketten machen (vgl. Kaminsky, Levi 2008). Das Supply Chain Management (SCM) ist dabei für die gesamten Prozesse entlang der Lieferkette verantwortlich. Bei Betrachtung des Supply Chain Managements, gemeint ist die Optimierung der Lieferkette, lässt sich mit effektiver und effizienter Ausgestaltung und Planung der Lieferkette der sogenannte Peitscheneffekt verhindern und mit passenden Strategien wie der Postponement-Strategie variieren, ob man Fertigungs- und Logistikentscheidungen und damit auch den Variantenbildungspunkt näher zum Endkunden entlang der Lieferkette verlagert oder weiter weg vom Endkunden.

(Aleksandra Vukovic)