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Damit die Kollegiale Fallberatung bei der Lösung eines Problems helfen kann, sollten verschiedene Bedingungen bezüglich Fall, Gruppe und Setting gegeben sein bzw. hergestellt werden, die im Fol- genden Folgenden erläutert werden.

Was ist die Kollegiale Fallberatung?

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Die ganze Beratung nimmt etwa 60 bis max. 80 Minuten in Anspruch und verläuft in festen Phasen, durch die die moderierende Person führt.

  1. 1)  Fallfindung Fallfindung und Rollenverteilung (Moderator*in, Fallgeber*in, Berater*innen)

  2. 2)  FallvorstellungFallvorstellung, Nachfragen und Zielformulierung

  3. 3)  Reflexion

  4. Reflexion

  5. Lösungsideen 4)  Lösungsideen sammeln

  6. 5)  Rückmeldung Rückmeldung der*s Fallgebenden

  7. 6)  Gemeinsamer Gemeinsamer Abschluss/Formulierung eines Lösungsansatzes

  8. 7)  Feedback Feedback


Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Alle Personen, die nicht moderieren oder ihren Fall eingebracht haben, nehmen die Berater*innen- Rolle ein. Bei einer ausreichenden Anzahl an beratenden Personen, kann eine Person die Beiträge der Berater dokumentieren, also z. B. auf Moderationskarten, einem Flipchart oder einer Tafel fest- haltenfesthalten. Für die Fallgebende Person ist die Visualisierung sehr dienlich, denn sie kann sich so aufs Zuhören konzentrieren. Zudem unterstützt es die Moderation und erleichtert die Reflexion einzelner Ideen. Auch die Ernennung eines*r Zeitwächter*in bietet sich an.

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In dieser Phase werden durch die Beratenden Hypothesen, Überlegungen, Wahrnehmungen und Ge- danken Gedanken formuliert, während der/die Fallgeber*in zuhört. Damit im Anschluss an diese Phase vielfältige und kreative Lösungsmöglichkeiten gefunden werden, die ganz unterschiedliche Handlungsoptionen aufzeigen können und nicht nur vorhandene spontane Reaktionen gesammelt werden, ist es sinnvoll, durch bestimmte Methoden den Fokus des Denkens zu erweitern. Dazu bieten sich verschiedene Methoden an. Ein Vorschlag hierfür ist die Identifizierungsmethode („Ich als ...“) zu verwenden:

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In dieser Runde identifizieren sich die Beratenden, wie in einem Rollenspiel, mit den Beteiligten des Konflikts und sprechen konkret aus der Rolle heraus, z. B. „Ich als Mutter schäme mich viel- leicht vielleicht vor der Lehrerin“ – oder – „Ich als Kind wünsche mir Bestätigung“ – oder – „Ich als Lehrerin fühle mich von den Eltern kritisch beäugt“ – usw. Es ist auch möglich, sich mit Personen, die bisher nicht genannt wurden oder unbekannt sind, zu identifizieren, z. B. mit dem abwesenden Vater, der Schulleiterin, usw. Diese Runde erfüllt die Funktion die unterschiedlichen Perspektiven und Bezüge transparent zu machen. Im Anschluss an diese Reflexionsphase erfolgt ein kurzes Feedback durch die Fallgebende Person, welche Äußerungen sie besonders wahrgenommen hat oder ihr hilfreich und interessant vorkamen.

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Die Beratenden äußern so viele Ideen, wie sie möchten. Der*die Fallgeber*in hört dabei zu, ohne sofort Rückmeldung zu geben oder Beiträge zu kommentieren. Es dürfen aber durchaus Verständnisfragen gestellt werden. Die Ideen sollten dabei zur Visualisierung (z. B. auf Moderationskarten) fest- gehalten festgehalten werden.

5.) Rückmeldung der*s Fallgebenden (10 Minuten)

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