Eine Ausrichtung am Constructive Alignment bedeutet, eine konsistente Lernumgebung zu schaffen, welche das Erreichen der vordefinierten Lernziele fördert und auch allein dieses Erreichen auch überprüft. Das bedeutetheißt, dass Studierenden explizit Lernaktivitäten geboten werden, welche ausschließlich auf eine Aneignung der in den Lernzielen beschriebenen Kompetenzen und Inhalte hinarbeiten und nicht nur das Wissen die reine Vermittlung des Wissens selbst (Biggs & Tang, 2011, S. 97f.). Somit steht zentral die Frage im Raum, wie Inhalte erworben werden sollen und nicht nur, welche Inhalte relevant sind. Kursziele erscheinen somit nicht als eine reine Ansammlung von Wissen, sondern sollen den Studierenden Auch die Lernziele sollten demnach bereits so beschrieben sein, den Studierenden deutlich zu vermitteln, welche Fähigkeiten in der Veranstaltung ausgebildet werden müssen, um den diese erfolgreich abzuschließen. Prüfungen sollten in diesem Kontext als Kontrollinstrument zur Messung der Kompetenzausprägung verstanden werden und nicht primär als Instrument zur Notenvergabe. Durch die Verquickung von Kurszielen, Lernaktivitäten und Prüfungsformen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Studierende zielführende Lernaktivitäten ausführen. Panel |
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| Beispiel: Wollen Sie in Ihrer Veranstaltung für angehende Lehrer:innen das eigenständige Verfassen von Unterrichtsplanungen vermitteln, so sollte nicht nur das reine Wissen über Struktur und Inhalte vermittelt werden. Die Studierenden sollten eher durch Lernaktivitäten zur Produktion eigener Planungen angeregt werden. Gleichermaßen sollte die anschließende Prüfung nicht allein aus Multiple-Choice-Aufgaben bestehen, die explizit Wissensreproduktion abfragen, sondern eher die Produktion von Unterrichtsplanungen fokussieren und so mit den Lernzielen und Seminarinhalten übereinstimmen. |
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