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Kurzbeschreibung

Im Wissenschaftsbetrieb wird bei Laborversuchen standardmäßig ein Laborbuch geschrieben. In diesem Laborbuch wird die genaue Versuchsdurchführung und deren Ergebnisse notiert. Es gehört zu Diese Dokumentation ist wesentlicher Bestandteil der guten wissenschaftlichen Praxis. Momentan gibt es an Universitäten und in Firmen sowohl handschriftlich geführte Laborbücher als auch digitale Laborbücher. Für beide Formen existieren die gleichen Anforderungen. Im Kohlenhydrate-Praktikum wurde im Wintersemester 2017/2018 erstmals ein digitales Laborbuch eingeführt. Vorher gab es dort ein handschriftlich geführtes Laborbuch.

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Titel der LehrveranstaltungTeil-Modul Kohlenhydrate, Modul 3 Lipide und Kohlenhydrate
VeranstaltungstypLaborpraktikum

Fachbereich/Institut

Biologie, Chemie, Pharmazie

Studiengang

BiochmieBiochemie

Lehrende/rDr. Susanne Fehse
TN-ZahlCa. 25 Studierende
Phasewährend der Vorlesungszeit
Dauerzwei Semester
SWS/LP3 + 3 SWS, 4 + 4 LP

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Im Wissenschaftsbetrieb wird bei Laborversuchen standardmäßig ein Laborbuch geschriebengeführt. In diesem Laborbuch wird die genaue Versuchsdurchführung und deren Ergebnisse notiert. Es gehört zu Diese Dokumentation ist wesentlicher Bestandteil der guten wissenschaftlichen Praxis. Momentan gibt es an Universitäten und in Firmen sowohl handschriftlich geführte Laborbücher als auch digitale Laborbücher. Für beide Formen existieren die gleichen Anforderungen. Im Kohlenhydrate-Praktikum wurde im Wintersemester 2017/2018 erstmals ein digitales Laborbuch eingeführt. Vorher gab es dort ein handschriftlich geführtes Laborbuch. Die Umstellung hatte folgende Gründe:

  • Zeitgleiches Korrigieren und Schreiben der Laborbücher: Beim handschriftlich geführten Laborbuch ist nur sehr wenig Zeit für das Korrigieren der Dokumentation eines Laborversuches, da die Studierenden zeitnah schon ihren nächsten Laborversuch im Laborbuch dokumentieren möchten und sollen. Beim digitalen Laborbuch ist dies zeitgleich möglich.
  • Einfacheres Einfügen von digitalen Daten, wie Mikroskopie-Bilder oder lange Excel-Tabellen.
  • Keine schlecht lesbaren Handschriften mehr: Es entsteht ein deutlicher Zeitvorteil beim Korrigieren, da Entzifferungsarbeit entfällt.

Das Kohlenhydrate-Praktikum hat für diese Umstellung den Vorteil, dass es das letzte von mehreren Grundpraktika innerhalb eines Semesters ist. So können die Studierenden in den ersten Grundpraktika das handschriftlich geführte Laborbuch und dann – quasi einer Evolution Weiterentwicklung folgend – am Ende der Grundpraktika-Reihe das digitale Laborbuch kennen lernen und anwenden.

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Es wurde das FU-Wiki-System gewählt, weil es alle obigen Anforderungen erfüllt und weitere Vorteile bietet. So gibt es IT-Unterstützung des CeDiS und der Datenschutz kann problemlos eingehalten werden. Zudem ist der Zugang niederschwellig: Die Anwendung des FU-Wiki-Systems ist ähnlich dem Wikipedia-Lexikon und , es ist sehr intuitiv zu bedienen. Der Nachteil des FU-Wiki-Systems ist sicherlich, dass es ursprünglich für andere Anwendungen, z.B. eher Text-lastige Inhalte, konzipiert worden ist.

Es wurde sich nicht für Programme entschieden, die kein Program gewählt, das genau für die Anwendung als digitales Laborbuch konzipiert wurden, wie Labfolder oder scinoteSciNote. Diese sind in ihrer Anwendung eher an eine Gesamtlabororganisation orientiert und demzufolge komplexer zu bedienen. Zudem sind sie teils kostenpflichtig oder es ist kein IT-Support vorhanden. Für die Anwendung des digitalen Laborbuches müssen die Studierenden regelmäßig ihre Laptops o.ä. mitbringen.

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Insgesamt habe ich gute Erfahrungen mit diesem Lehrprojekt „Digitales Laborbuch“ gemacht. Die Studierenden waren offen für diese Idee und waren auch bereit ihren Laptop ihre Laptops o.ä. mitzubringen, so dass sie dieses digitale Laborbuch problemlos schreiben konnten. Sie haben die Vorteile gesehen, die ihnen dieses digitale Laborbuch bringt. Ich bin der Meinung, dass das digitale Laborbuch auf Dauer im Kohlenhydrate-Praktikum eingesetzt werden kann.

Das gewählte Programm – FU-Wiki-System – erwies sich, wie gedacht, als sehr bedienungsfreundlich und intuitiv nutzbar. Das heißt die Die Barriere, dieses Programm zu nutzen, war dementsprechend sehr niedrig. Zusätzlich habe ich für die Studierenden ein kurzes Lehrvideo gestaltet, um die Anwendung zu erleichtern.

Einige (wenige) Nachteile gibt es momentan noch bei dem Programm – das FU-Wiki-System. So ist vor allen bei kleineren Laptops im Bearbeitenmodus Bearbeiten-Modus ein weißer Querbalken mit FU Logo störend groß. Und auch Formeln lassen sich nicht einfach über gängige Programme, wie Word einfügen. Ich hoffe, diese Nachteile mit Hilfe des CeDiS lösen zu können.

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Das wäre der Ansatzpunkt für didaktische Elemente. So könnten mehr weitere Lehrvideos erstellt werden, z.B. von der Bedienung bestimmter Laborgeräte, erstellt werden, die bei den Laborversuchen benutzt werden und die anschließend im digitalen Laborbuch dokumentiert werden müssen. Oder es könnten direkt aus dem bereits geschriebenen Wiederholungsübungen, z.B. in einer Fragerunde im Labor, stattfinden.

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