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Die Lohnstückkosten werden definiert als die durchschnittlichen Arbeitskosten je Produktionseinheit. Sie können als das Verhältnis zwischen Gesamtarbeitsentgelt je geleisteter Arbeitsstunde und Produktion je geleisteter Arbeitsstunde (Arbeitsproduktivität) ausgedrückt werden. Aufgrund der immanenten Leistungsbezogenheit im Zeitlohn und Gehalt verändern sich die Lohnstückkosten proportional zur in Anspruch genommenen Zeit, „d.h. sie fallen bei überdurchschnittlichem Leistungsgrad und damit abnehmendem Zeitverbrauch pro Leistungseinheit und steigen bei unterdurchschnittlichem Leistungsgrad und damit steigendem Zeitverbrauch pro Einheit.“ Beträgt dabei z.B. der Zeitlohn 15 €/Std. und wird eine Normalleistung (Produktion von 1 Stück pro Stunde) angenommen, so betragen die Lohnstückkosten 15 €/Std. Fertigt ein Beschäftigter aber 2 Stück/Std., so sinken die Lohnstückkosten auf 7,50 €/Std. Geht die Leistung des Beschäftigten auf ein halbes Stück zurück, so steigen dagegen die Lohnstückkosten auf 30 €/Std.

Betriebswirtschaftlich erlauben niedrigere Lohnstückkosten es dem Unternehmen niedrigere Preise auf dem Markt zu haben (im Vergleich zu Wettbewerbern mit gleichem Angebot). Internationale kann es sich lohnen, die Waren in den anderen Ländern zu produzieren oder zu beziehen, um eine Kostenführerschaft oder höhere Gewinne zu erreichen. Aber die Aspekte wie Investitionen, Qualität von den Arbeitskräften, Wertschöpfungskette, Wechselkurs können auch nicht außer Acht bleiben.  (letzteres ggf. näher ausführen)

Quellen:

Bontrup, Heinz-J. Lohn und Gewinn. Berlin/München/Boston: Walter De Gruyter GmbH, 2008. Managementwissen Fur Studium Und Praxis.   

Siebe, Thomas. "Löhne, Lohnstückkosten Und Produktivität." WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium 47.9 (2018): 50-54.

"Lohnstückkosten." Die OECD in Zahlen Und Fakten 2014. Paris, 2014. Die OECD in Zahlen Und Fakten 2014, 2014-08-07. Die OECD in Zahlen Und Fakten. Web.                                                                      https://www.iwd.de/artikel/deutsche-lohnstueckkosten-steigen-besonders-schnell-462525/

Tip: https://www.diw.de/de/diw_01.c.412821.de/presse/glossar/lohnstueckkosten.html

zutreffend, aber hier erst mal nicht so relevant: Aussgaen gelten zunächst nur cet par.

Der Akkordlohn unterscheidet sich vom Zeitlohn deshalb, weil die Beschäftigten nicht für die Dauer der Arbeitszeit, sondern für die erbrachte Mengenleistung entlohnt werden. Beträgt beispielsweise der Akkordlohn 12 € je Stück (Lohnstückkosten = 12 €), so beträgt der Stundenlohn des Akkordarbeiters bei der Produktion von einem Stück in 60 Minuten ebenfalls 12 €/Std. Bei der Produktion von zwei Stück in 60 Minuten 24 €/Std. und bei drei Stück 36 €/Std.

Das bedeutet, dass beim Zeitlohn die Kosten für eine Stunde konstant bleiben und die Lohnstuckkosten variieren, beim Akkordlohn ist die Situation anders, die Kosten für eine Stunde wachsen oder sinken proportional zu den Mengen der Leistung, aber die Lohnstückkosten bleiben immer konstant.

ok, ein Verweis ist in Ordnung, aber merh auf die betriebswirtschaftlichen Verwicklungen eingehen.

Um die Lohnstückkosten zwischen Volkswirtschaften zu vergleichen, nimmt man das das reale Bruttoinlandsprodukt (Produktionsvolumen als das Volumen der Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen und nicht zu Marktpreisen) im Verhältnis zu Arbeitsvolumen (die Zahl der effektiv geleisteten Arbeitsstunden, die nicht nur bezahlte und unbezahlte Arbeitsstunden von voll- und Teilzeit Arbeitskräften, sondern auch die zeit in denen wegen Feiertage, Urlaubs Streiks, nicht gearbeitet wurde.) Steigende Löhne führen unter sonst gleichen Bedingungen zu steigenden Lohnstückkosten. Umgekehrt lassen steigende Produktivität die Lohnstückkosten sinken. Steigt der Lohnsatz prozentual in gleichem Maße wie die Produktivität, dann verändern sich die Lohnstückkosten nicht. Verteilungsneutralität ist gegeben, wenn die Arbeitnehmereinkommen in gleichem Maße steigen wie das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen. Also es kann bestimmt werden welcher Prozent der Arbeitslohn in den Herstellpreisen von den Gütern nimmt und ob die Preisschwankungen mit den Gehaltschwankungen verbunden sind. Im Jahr 2018 nahm Deutschland im Lohnstückkosten-Ranking, von dem Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft, den sechsten Platz ein. Im Vergleich sind die Ausgaben für eine Produktion in den USA 20 Prozent weniger. Niedrigere Lohnstückkosten zeige eine verbesserte preisliche Wettbewerbsfähigkeit eines Landes, einer Branche oder einer Region geben.