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Sand und Sandsteine im Studium der Geologischen Wissenschaften
Wir betrachten das Studium von Sand in der universitären Ausbildung als Teil der Beobachtung, Dokumentation und Interpretation des Stoffkreislaufes auf unserem Planeten. Sand ist für Geowissenschaftler ein temporäres Zwischenprodukt auf einem Weg zwischen erodierendem Liefergebiet und dem verfestigten Sandstein. Ein Sandstein spiegelt die Zusammensetzung des Ausgangsgestein nur unvollkommen (und oft gar nicht!) wieder, weil seine Bestandteile auf dem Transport vielen texturellen und kompositionellen Veränderungen unterliegen.
Sandsteine (einschließlich deren Mineralogie, Textur, Porosität, Permeabilität, Zementation, Eignung als Baugrund, Werkstein oder Speichergestein für Wasser, Erdöl oder Erdgas) lassen sich einfacher verstehen, zuverlässiger interpretieren und mit einer höheren Erfolgschance prospektieren, wenn auf der Kenntnis von losen Sanden aufgebaut wird.
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-->Im B.Sc.-Studiengang „Geologische Wissenschaften" an der Freien Universität Berlin wird in der Vertiefungsrichtung Geologie das Modul „Sedimentäre Petrographie und Mikrofazies" als Wahlpflichtkurs angeboten. Das Thema „Sand" wird darin in je einer Doppelstunde Vorlesung und Übung behandelt, bevor die drei folgenden Termine sich jeweils Sandsteinzusammensetzung, Provenanz und Diagenese (also den Vorgängen nach der Ablagerung) widmen.
Kenntnisse von Sand, Sandsteinen, sedimentärer Petrographie und von Porosität und Permeabilität sind von breiter Anwendbarkeit u.a. in der Suche nach fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas, Gashydrate), im Management der Ressource Wasser und in Bauwerkspflege und Denkmalschutz. Die Inhalte einer Vielzahl von Kursen im B.Sc. und M.Sc.-Studiengang sind mit dem Themengebiet Sand/Sandstein verwandt.
