Unterschiedliche Fächer und Personen haben unterschiedliche Anforderungen bezüglich ihrer bibliographischen Angaben. Für den Bereich der germanistischen Mediävistik ist die folgende Vorlage formal korrekt und sollte in der Regel akzeptiert werden. Sie basiert im Wesentlichen auf den Autorenhinweisen der „Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur“ (PBB).

Grundsätzliches

  • Bibliographische Angaben werden in Fußnoten gemacht (keine Angaben im Fließtext oder Endnoten).
  • Die erste Nennung eines Literaturtitels muss vollständig sein. Bei Folgenennungen kann ein Kurztitel (z.B. bestehen aus dem Nachnamen des Autors und dem Erscheinungsjahr) verwendet werden.
  • Am Ende des Textes steht eine vollständige Literaturliste aller Titel, auf die zuvor verwiesen wurde.

Abkürzungen

  • Zwei Verfasser, Herausgeber oder Ortsnamen werden durch „u.“ verbunden; bei drei und mehr Verfassern/Herausgebern/Ortsnamen steht i.d.R. der erste Name und dann „u.a.“ (= und andere) oder lateinisch et al. (= et alii/aliae/alia).
  • Eine Angabe der Auflage ist nur dann notwendig, wenn sich bei der Neuauflage eines Werkes wesentliche Veränderungen ergeben haben. Die Auflage wird dann hochgestellt vor dem Ort angegeben.
  • Reihentitel werden angegeben, wenn es sich um fachbezogene Reihen handelt (es ist also nicht nötig, etwa ‚Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft‘ als Reihentitel anzugeben). Reihentitel stehen nach der Jahresangabe in runden Klammern.
  • Auf einzelne Herausgeber wird mit „Hrsg.“ verwiesen. Bei historischen Werken wird „hg. v.“ nach Autor und Titel verwendet.
  • Bei Lexika und Zeitschriften kann i.d.R. die konventionalisierte Abkürzung angegeben werden. Eine Liste finden Sie hier.

Vorlagen

Bücher / selbständige Publikationen

Monographien

Verfasser: Titel. Untertitel, AuflageOrt Jahr (Reihentitel).

  • Kasten, Ingrid: Frauendienst bei Trobadors und Minnesängern im 12. Jahrhundert. Zur Entwicklung und Adaption eines literarischen Konzepts, Heidelberg 1986 (GRM Beiheft 5).

Sammelbände

Herausgeber (Hg.): Titel. Untertitel, AuflageOrt Jahr (Reihentitel).

  • Baisch, Martin u.a. (Hg.): Rache – Zorn – Neid. Zur Faszination negativer Emotionen in der Kultur und Literatur des Mittelalters, Göttingen 2014 (Aventiuren 8).

 Historische Werke

Verfasser: Titel. Untertitel, Bd., hg. v. Herausgeber, AuflageOrt Jahr (Reihentitel).

  • Otfrid von Weißenburg: Evangelienbuch, Bd. 1: Edition nach dem Wiener Codex 2687, Teil 1, hg. v. Wolfgang Kleiber u. Rita Heuser, Tübingen 2004.
  • Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche, hg. von Christoph Cormeau, 14Berlin 1996.

Aufsätze / Beiträge / unselbständige Publikationen

Aufsatz in Zeitschrift

Verfasser: Titel. Untertitel, in: Zeitschriftentitel (ggf. Abkürzung) Jahrgangsnummer (Jahr), ggf. Heft, Seitenbereich.

  • Stackmann, Karl: Bildung und Bedeutung bei Frauenlob, in: Frühmittelalterliche Studien 6 (1972), S. 441–460.

Aufsatz im Sammelband

Verfasser: Titel. Untertitel, in: Herausgeber (Hg.): Titel des Sammelwerks, Band, AuflageOrt Jahr (Reihentitel), Seitenbereich.

  • Haug, Walter: Entwurf zu einer Theorie der mittelalterlichen Kurzerzählung, in: Walter Haug u. Burghart Wachinger (Hg.): Kleinere Erzählformen des 15. und 16. Jahrhunderts, Tübingen 1993 (Fortuna Vitrea 8), S. 1–36.
  • Peters, Ursula: Historische Anthropologie und mittelalterliche Literatur, in: Johannes Janota u.a. (Hg.): Festschrift Walter Haug u. Burghart Wachinger, Bd. 1, Tübingen 1992, S. 63–86.

Artikel im Lexikon

Verfasser: [Art.] Titel, in: AuflageTitel des Lexikons (ggf. Abkürzung), Band, Jahr, Seiten/Spalten-Abschnitt.

  • Stackmann, Karl: [Art.] Frauenlob, in: ²VL, Bd. 2, 1980, Sp. 865–877.

 

Rezensionen und Internetseiten sind in den wenigsten Fällen adäquate Quellen für wissenschaftliche Informationen und werden deshalb hier nicht angegeben.



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