Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 12 Nächste Version anzeigen »

Kurzbeschreibung

Der sechs Tage dauernde Video-Workshop „Erzählung von Entwurzelung“ ist Teil des „Welcome Refugees Projects“ des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin. Studierende des LAI und geflüchtete Jugendliche können sich gemeinsam in einem Dialog austauschen und dabei kreative Kurzfilme zu den Themen: Migration/Flucht, Inklusion und Alltagsleben in Berlin, entwickeln. Teilnehmende an der Worshop sind Master Studierende und geflüchtete Jugendliche aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, die Ende 2015 ohne Familie nach Deutschland gekommen sind. 

Inhaltsverzeichnis

Lehrveranstaltung

Titel der Lehrveranstaltung  Video-Workshop „Erzählung von Entwurzelung“ 
Veranstaltungstyp Video-Workshop als Teil von Masterseminar
Fachbereich/Institut Latinamerika Institut
Studiengang 
Lehrende/r Rocío Vera Santos
TN-Zahl 
Phasewährend der Vorlesungszeit
Dauer6 Präsenzsitzungen (ganztägig)
SWS/LP 

Werkzeuge

Blackboard


Umsetzung

Die Veranstaltung zielt darauf ab die Forschungsprozesse zu erlernen. Lernen der qualitativen Methoden und Techniken und die Anwendung derselben durch die ethnographische Feldarbeit. Der Video-Workshop „Erzählung von Entwurzelung“ ist Teil des  Seminars "Qualitative Methoden in den Sozialwissenschaften".  Für die Durchführung des Video-Workshops wird Juan Sebastián Gómez, Journalist der Deutschen Welle als Gastdozent einladen. 

Der sechs Tage dauernde Video-Workshop „Erzählung von Entwurzelung“ ist Teil des „Welcome Refugees Projects“ des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin. Studierende des LAI und geflüchtete Jugendliche können sich gemeinsam in einem Dialog austauschen und dabei kreative Kurzfilme zu den Themen: Migration/Flucht, Inklusion und Alltagsleben in Berlin, entwickeln. Teilnehmende an der Workshop sind Master Studierende und geflüchtete Jugendliche aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, die Ende 2015 ohne Familie nach Deutschland gekommen sind. 

Das Thema des Seminars sind: Qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften: lernen, verstehen und anwenden. Das Seminar ist in vier Teilen aufgegliedert: 1. Schritte in Forschungsprojekten 2. Qualitative Methoden in den Sozialwissenschaften 3. Datenerhebung, Datenauswertung und Datenanalyse. 4. Praktische Übungen mittels des Video-Workshops „Erzählung von Entwurzelung“. 

Die Studierenden können im Rahmen des Workshops „Erzählung von Entwurzelung“ praktische Erfahrungen bei der Datenerhebung z. B bei der ethnographischen Arbeit (Feldforschung, semi-strukturierten Interviews und teilnehmenden Beobachtung, Beobachtungen, Protokoll) anwenden. Dieses Material können die Studierenden kodieren, analysieren und interpretieren. Am Ende des Video-Workshops werden die Studierenden einen ethnographischen Bericht abgeben.

Sowohl die Studierenden als auch die Jugendlichen hatten die Gelegenheit durch den Video-Workshop sämtliche Arbeitsschritte einer Filmproduktion (Theorie und technische Aspekte, Verfassen eines Drehbuchs für einen Kurzfilm, Grundlagen eines Videodrehs und des Filmschnitts) zu erlernen. Die Ergebnisse des Video-Workshops „Erzählung von Entwurzelung“ wird auf der Webseite des Lateinamerika Instituts veröffentlicht, um sie für zukünftige Forschungsprojekte zu nutzen.

Der Video-Workshop „Erzählung von Entwurzelung“ dauert insgesamt 6 Tagen und wird an drei aufeinander folgenden Wochenenden im  LAI von 10:00 bis 16:00 Uhrstattfinden.

Video Workshop

 

 

11.06.2016

12:00-14:00

Vorstellung des Projekts Hostel

15.06.2016

18:00-20:00

Studenten besuchen Hostel- Abendessen

17.06.2016

18:00-200:00

Studenten besuchen Hostel-Abendessen

20.06.2016

18:00-20:00

Treffen Studenten – Vorbereitung - Workshop

25.06.2016

10:00-16:00

Input: Videos Theorie und Technik

Ideen: Berlin als neue Stadt

Methoden: Zeigen oder Malen

Individuell Präsentationen

 

Filmeanalysieren, Art von Filmen diskutieren

 

26.06.2016

10:00-16:00

Praktische Übungen/ Gruppenarbeit: Entwicklung Geschickte

Wer: Person/ Charakter

Wo: Raum/Orte/Symbole

Was: Konflikt

Entwicklung

Resultat: Ende

 

Verfassen eines Drehbuchs für einen Kurzfilm: Szenen

 

Gruppen Präsentationen

 

27.06.2016

18:00-20:00

Treffen Studenten/Workshop Entwicklung/ Ethnographische Arbeit (Fragestellung- Methoden)

02.07.2016

10:00-16:00

 

Grundlagen eines Videodrehs

Einstellungsgrösse:

Super Totale

Totale

Halbtotale

Halb Nahe

Amerikanisch

Nahe

Großaufnahme

Detail

 

Praktische Übungen in Garden

03.07.2016

10:00-16:00

Praktische Übungen/Gruppenarbeit: Drehung kursfilme, verschiedene Orte.

 

09.07.2016

 

Grundlagen des Filmschnitts

10.07.2016

 

Praktische Übungen

 

11.07.2016

18:00-20:00

Treffen Studenten/ Workshop/Ethnographische Bericht (Struktur und Analyse)

22.09.2016

19:00-24:00

Präsentation Kurzfilme im Lateinamerika- Institut

26.10.2016

16:00

Präsentation Living Together UNITED for Intercultural Action, Macedonia

11.11.2016

10:00-18:00

Präsentation Refugees and Intercultural Dialogue in Germany: Chalenges and Perspectives, STUBE-Berlin

25.11.12016

12:00-18:00

Präsentation Bundesweiter Aktionstag „Gemeinsam Hier“, Samo.fa Berlin

 

Dokumentarfilm 

 

 

20.07.2017

10:00

Treffen Vorbereitung Drehbuch 

26.07.2017

10:00-12:00

Drehen 

02.08.2017 

10:00-16:00

Drehen

09.08.2017

10:00-18:00

Drehen

10.08.2017

10:00-18:00

Edition

11.08.2017

10:00-18:00

Edition

12.08.2017

10:00-18:00

Edition 

16.0220.18

 

Präsentation Institutsrat Lateinamerika-Institut 

09.06.2018

17:00-24:00

Präsentation in der Langen Nacht der Wissenschaften 

21.06.2018

19:00-21:00

Präsentation im Lateinamerika Forum 

 

 

Erfahrungen der/des Lehrenden

  • Videos spielen eine besondere Rolle in der Sozialwissenschaft. Videos sind eine geeignete Form, um die Sichtweise einer Person oder einer Gruppe in einem bestimmten Kontext zu einer bestimmten Zeit zu verstehen. Im Falle des Projekts erlauben uns die vier Kurzfilme, verschiedene Subjektivitäten und Erfahrungen wahrzunehmen und die sozialen Realitäten anderer zu sehen oder auch neue Perspektiven.
  • In dem Video „Träume und Wünsche an einem Sonntag“ stellen die Filmemacherinnen und Filmemacher Besuchern des Berliner Mauerparks philosophische und ontologische Fragen, wie zum Beispiel: „Wo würdest du morgen gern aufwachen?“ oder „Welche wichtigen Leitlinien hast du für dein Leben?“. Der Film „Mahers Reise“ zeigt die Flucht eines Kursteilnehmers von Syrien nach Deutschland. Der Fokus liegt auf seinen dabei durchlebten Gefühlen. Der dritte Kurzfilm „Pick Nick“ handelt von Freundschaft und dem Gefühl des Verlustes eines nahestehenden Menschen. Der vierte Kurzfilm „Klack“ ist eher eine Komödie: Es geht um das Benutzen der Berliner Verkehrsmittel.
  • Durch die gemeinsame Konzeption von Kurzfilmen bei dem Video-Workshop sollte ein Raum geschaffen werden, in dem Studierende und Geflüchtete sich in einem interkulturellen Dialog austauschen konnten. Die Studierenden konnten auch jeden Schritt des Forschungsprozesses selber erleben: Identifizierung der Problematik, Entwicklung der Fragestellung, Auswahl von Theorien und Methoden, Datenerhebung, Datenauswertung, Datenanalyse und am Ende einen ethnographischen Bericht verfassen. Die Fragestellungen der Studierenden waren dabei unterschiedlich. Eine Hausarbeit bezog sich etwa auf die Rolle der Sprache in einer heterogenen Gruppe, eine andere auf die Rolle der audiovisuellen Kommunikation als sozio-kommunikatives Medium, eine andere auf die Konstruktion der Identität der Jungen als „geflüchtete Personen“, sowie als Kritik der negativen Konstruktion der Refugees in den Massenmedien.  
  • Die drei Wochenenden waren sehr knapp für die Fertigstellung der 4 Kurzfilme.  Nur eine Gruppe konnte am dritten Wochenende ihren Kurzfilm vorstellen, die anderen brauchten mindestens 2 Wochen länger. Der Prozess der Edition hat auch lange gedauert. Aus diesem Grunde wurden die Ergebnisse des Projekts erst im September vorgestellt.  Nicht alle Studierenden haben ihren ethnographischen Bericht geschrieben, am Ende gab es für die 4 Gruppen nur 3 Berichte. Trotzdem waren die praktischen Übungen bei der ethnographischen Arbeit eine sehr gelungene Erfahrung für die Studierenden.
  • Der Dokumentarfilm wurde erst ein Jahr später produziert, auf Grund der Zeit und der Förderung der Finanzierungsmittel. Der Video-Workshop und die vier Kurzfilme wurden vom Lateinamerika-Institut finanziert. Für den kürzlich erschienenen Dokumentarfilm kam das „Welcome@FU“-Programm auf. Außerdem haben die sozialen Vereine MoveGlobal und Samo.fa uns mit kostenfreiem Essen und der Übersetzungsarbeit unterstützt.

Weiterführende Informationen

Die Ergebnisse des Video-Workshop sind: ein Dokumentarfilm und vier Kurzfilme, die auf der Webseite des Lateinamerika-Instituts der FU Berlin veröffentlich sind.

URL: https://www.lai.fu-berlin.de/disziplinen/soziologie/video_medienliste/video_projekt_narrativas_dtsch/index.html

URL: https://www.lai.fu-berlin.de/disziplinen/soziologie/video_medienliste/kurzfilme_englisch/index.html

Unterstützungsangebote von CeDiS

  • Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.
  • Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Tutor/innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.
  • Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.


Merken

  • Keine Stichwörter