Lehrveranstaltung
Titel der Lehrveranstaltung | "Einführung in die Sprachwissenschaft" (GK B) |
Veranstaltungstyp | Grundlagenkurs |
Lehrende/r | Valerie Hekkel |
TN-Zahl | Ca. 15 |
Phase | Parallel zu den Präsenzsitzungen, sitzungsvor- und -nachbereitend, verstärkt zur Prüfungsvorbereitung |
Dauer | Kursbegleitend, 1 Semester |
Werkzeuge
- Blackboard
- Blackboard-Tests
- Backboard-Wiki
- Weitere Web 2.0-Werkzeuge, z. B.:
- Prezi
- Titanpad
- Pingo
Externe Tools können ergänzend zu den zentralen Systemen der Freien Universität (Wiki, Blog, LMS usw.) eingesetzt werden. Die Beschreibung zu den externen Anwendungen (Informationen zu den Werkzeugen, Einsatzszenarien, Praxisbeispiele) finden Sie in der IdeenBar zu Lehre und Wissenschaft 2.0.
Umsetzung
Die Blended-Learning-Veranstaltung besteht wöchentlich aus drei Phasen: der Vorbereitung, der Präsenzeinheit und der Nachbereitung. Sowohl die Phase der Vorbereitung als auch die der Nachbereitung werden in ein Blackboard-gestütztes Heimstudium verlagert. Die vorbereitende Arbeit besteht für die Studierenden aus dem Durcharbeiten sitzungsrelevanter und themenspezifischer Literatur sowie der anschließenden Bearbeitung entsprechender Tests in Blackboard. Diese Tests werden zwar als fakultativ ausgewiesen, allerdings setzt sich die Hälfte der abschließenden Klausur ausschließlich aus den Blackboard-Testfragen zusammen. Die Nachbearbeitung der Sitzung besteht aus einem Sitzungsprotokoll, das wöchentlich von je einer Kleinstgruppe im Blackboard-Wiki-System erstellt wird.
Da für ein erfolgreiches Umsetzen des Blended-Learning-Konzepts einerseits die Notwendigkeit besteht, dass die Bereitstellung der Inhalte einem konsequenten Timing folgt, andererseits diese auch von den Studierenden zeitnah bemerkt werden muss, sollte darauf geachtet werden, die Blackboard-Strukturen möglichst übersichtlich zu halten. Zu diesem Zweck wurden die Navigationselemente auf die Punkte Ankündigungen, Dozent/Dozentin (Block zu inhaltsunabhängigen Kursinformationen), Kursmaterial, Notizen-Wikis, Tests (Block zu Blended-Learning-Bestandteilen), Diskussionsforum und E-Mail-Verteiler (Block zur Kommunikation) reduziert.
Das Konzept erfordert folgendes Timing:
Was? | Durch wen? | Wann? |
VORBEREITUNG | ||
Veröffentlichung der sitzungsvorbereitenden Literatur | Lehrender | Eine Woche vor Sitzung |
Erstellen und Freischalten des entsprechenden Blackboard-Tests | Lehrender | Freischaltung eine Woche vor der Sitzung, Zusammenstellen mit entsprechendem Vorlauf |
Detaillierte Planung der Präsenzsitzung | Lehrender | Idealerweise 2 Wochen vor der Sitzung, sodass Blackboard-Test und Literatur entsprechend gewählt und angepasst werden können. Gestaltung der Folien kann auch in der Woche vor der Sitzung erfolgen. |
Bearbeitung der Tests und Lesen der Literatur | Studierende | Ab einer Woche vor der Sitzung |
NACHBEREITUNG | ||
Erstellung des Sitzungsprotokolls | Wöchentlich wechselnde Kleinstgruppe (Studierende) | Bis 1 Woche nach der Sitzung |
Korrektur des Sitzungsprotokolls | Lehrender | Am Tag der nachfolgenden Sitzung |
Anders dargestellt, bedeutet dies für den Lehrenden folgendes Timing:
Abbildung 1: Zeitplanung
Abgesehen von den wöchentlich rekurrierenden Arbeitsphasen wurden digitale Medien auch punktuell genutzt. So wurde zur Vorbereitung auf die letzte Sitzung seitens der Studierenden mittels Titanpad ein Katalog offengebliebener Fragen erstellt (Abbildung 2), die unter der Zuhilfenahme des Online-Tools Pingo (Abbildung 3) beantwortet und diskutiert wurde.
Abbildung 2: Fragenkatalog im Titanpad
Abbildung 2: Fragen per Clicker (Pingo)
Erfahrungen der Lehrenden
Insgesamt lässt sich das Blended-Learning-Konzept als Erfolg verbuchen. Die Literatur wurde tatsächlich im Voraus gelesen, die Blackboard-Tests immerhin von circa 50% der Studierenden wöchentlich bearbeitet. Dementsprechend positiv fielen auch die Klausur sowie das abschließende Feedback durch die Studierenden aus. Insbesondere die Blackboard-Tests wurden als sinnvolle Vorbereitung auf die Abschlussklausur gelobt. Allerdings bedeutete die Konzipierung dieser Blended-Learning-Veranstaltung auch einen (nicht zuletzt aufgrund der strengen Taktung) enormen Mehraufwand, der sich jedoch bald routinisieren ließ.
Weiterführende Informationen
Unterstützungsangebote von CeDiS
- Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.
- Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Tutor/innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.
- Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftler/innen bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.