Lehrveranstaltung
Titel der Lehrveranstaltung | Deutsch als Zweitsprache / Sprachbildung; Schwerpunkt Geistes-/Gesellschaftswissenschaften |
Veranstaltungstyp | Seminar und Vorlesung |
Fachbereich/Institut | Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften |
Studiengang | Lehramt ISS/Gymnasium, Bachelormodul „Deutsch als Zweitsprache / Sprachbildung“ |
Lehrende/r | Geeske Strecker |
TN-Zahl | 280 (10 Seminare à ca. 28 Personen) |
Phase | während der Vorlesungszeit |
Dauer | ein Semester |
SWS/LP | 3 SWS / 5 LP |
Werkzeuge
Umsetzung
Im Sommersemester 2018 entwickelten rund 300 Lehramtsstudierende im Rahmen des Bachelormoduls „Deutsch als Zweitsprache / Sprachbildung“ in Kleingruppen von ca. fünf Studierenden Test-Fragen zur jeweils letzten Sitzung der Vorlesung und ließen sie von ihren Kommiliton/innen mit Hilfe des Tools ARSnova im Vertiefungsseminar beantworten.
Durch dieses Szenario sollten insbesondere folgende Ziele erreicht werden:
- Erkennen und kollaboratives Klären von inhaltlichen Fragen zur Vorlesung
- Kontinuierliche Auseinandersetzung mit Vorlesungsinhalten und klausurtypischen Aufgabenformaten
- Erkennen typischer Fallstricke bei der Beantwortung vermeintlich einfacher geschlossener Fragen
In Bezug auf die Zielgruppe der Lehramtsstudierenden liegt der didaktische Mehrwert des Szenarios in der Einübung der präzisen Formulierung von geschlossenen Fragen und der Anwendung eines Tools, das später im eigenverantwortlichen Unterricht genutzt werden kann.
Die Umsetzung der Tests erfolgte mit Hilfe des webbasierten Audience Response Systems ARSnova, mit dem u.a. MC-, SC- und True/False-Fragen gestellt und sofort automatisch ausgewertet werden können. Für die Erstellung der Fragen wird nur ein Computer mit Internetverbindung benötigt. Die Beantwortung der Fragen im Seminar erfolgte über mitgebrachte mobile Endgeräte wie z.B. Smartphones oder Laptops. Nach der Durchführung des Tests erhielten die Studierenden von der Seminargruppe und der Dozentin Feedback zu ihren Fragen. Die besten (teils von der Dozentin optimierten) Fragen wurden vor der Klausur der Gesamtkohorte (ca. 800 Studierende) zur Verfügung gestellt.
Abbildung 1: Audience Response System "ARSnova": Startseite
Abbildung 2: Audience Response System "ARSnova": Fragetypen
Erfahrungen der/des Lehrenden
In der abschließenden Evaluation bewertete ein Großteil der befragten Studierenden das Szenario in didaktischer Hinsicht positiv, wobei insbesondere die produktiv-rezeptive Anwendung klausurtypischer Aufgabenformate und die Gelegenheit zum Selbststudium hervorzuheben sind. Bis auf wenige Ausnahmen hatten die Befragten meistens ein mobiles Endgerät dabei.
Weiterführende Informationen
Klausurvorbereitung per Quiz-App – Kontinuität, Kollaboration und Individualisierung in der Großlehrveranstaltung DaZ/Sprachbildung. Posterpräsentation beim 14. Workshop für Deutsch als Zweitsprache, Migration und Mehrsprachigkeit am 23./24.11.2018. Universität Hildesheim. ( )
Audience Response System ARSnova für ad hoc-Abstimmungen: An der Freien Universität Berlin wird das webbasierte Abstimmungs- und Feedbacksystem „ARSnova“ derzeit im Testbetrieb eingesetzt.
Unterstützungsangebote von CeDiS
- Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.
- Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Tutor/innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.
- Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.