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Der Begriff des Globalen Wertnetzwerkes (GVN) beschreibt die Kombination aller Wertschöpfungsketten  der Unternehmen, welche den globalen Markt eines bestimmten Sektors oder einer bestimmten Branche bilden (Wertschöpfung?). Dadurch nimmt diese Betrachtungsform eine wirtschaftsgeografische Betrachtung ein und konzentriert sich nicht auf einzelne Netzwerkunternehmungen (warum? wie werden Netzwerke betrachtet? SNA). Zugrunde Analytisch hilft bei der Exploration globaler Handelsbeziehungen die soziale Netzwerkanalyse. Diese fokussiert sich auf die Beziehungen zwischen den Akteuren und stellt die Merkmale einzelner Knoten  in den Hintergrund (Jansen, 1999). Zugrunde gelegt wird die Annahme, dass sich die Unternehmen auf einem Markt und der Markt selbst in einem rekursiven Konstitutionsverhältnis stehen (stimmt das? Beleg?). Weiter gefasst soll der Ansatz beschreiben, wie durch Handelsbeziehungen einzelner Unternehmungen (Wertschöpfung gleich Handel?) ein geografischer Markt (Land?) beeinflusst werden kann. Für diese Ansicht werden die zwischenbetrieblichen Beziehungen (welcher Art?) Handelsbeziehungen zusammengefasst betrachtet und in Form einer sozialen Netzwerkanalyse dargestellt. Daneben findet das Konzept der fokalen Unternehmung (Delfmann & Albers, 2000) hier keine Anwendung, da eine ganzheitliche geo-ökonomische Perspektive eingenommen wird (warum?). Neben dem Begriff des globalen Wertschöpfungsnetzwerks, wird auch die Theorie der relationalen Aufwertung entwickelt. Diese beschreibt die Entwicklung eines geografischen Marktes aus prozessualer Sicht und unterteilt die einzelnen Entwicklungsstadien in fünf generische Marktpositionen (isoliert, peripher, Satellit, integiert, Kernmarkt).

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Durch das Konzept der relationalen Aufwertung soll erfasst werden, wie die Warenverfügbarkeit und das Konsumverhalten durch globale Unternehmungsanstrengungen, welche sich auf lokale Märkte niederschlagen, beeinflusst werden (s. Gereffi). In der Perspektive globaler Wertnetze begründet die relationale Aufwertung auch die Macht von geografischen Märkten als Kernmarkt. Die Märkte auf diesen Unternehmen haben nicht nur einen großen Einfluss auf das weltwirtschaftliche Geschehen, sondern bieten durch den Einfluss auf ihren Heimatmarkt auch eine Plattform für starke politische Durchsetzungskraft. Den „Kernunternehmen“ ist es mittels ihrer Position möglich Arbeits- und Produktionsstandards in den niederen Marktpositionen zu bestimmen. Die Perspektive des globalen Wertnetzes und die relationale Aufwertung eröffnen dadurch eine Forschungsgrundlage und bieten als Ansatz ein tieferes Verständnis für den Einfluss von Unternehmungen auf politische Entscheidungsprozesse (warum?), da sie diese in Abhängigkeit von ihrer marktlichen Ausgangslage beurteilen können.

Kritisch zu beleuchten ist, dass in der verfügbaren Literaturlage die Betrachtung dazu verleiten kann, sich ausschließlich auf die vom Kernmarkt ausgehende Macht zu konzentrieren. Das hat den Hintergrund, dass selbst die Klassifikation zur relationalen Aufwertung als Abstufung vom Kernmarkt betrachtet werden kann.  (macht das der Ansatz globaler Wertnetze? Inwieweit?). Hierbei werden die Einflüsse der einzelnen Länder und ihrer Bevölkerung auf die eigene Marktposition viel zu sehr vernachlässigt (was ist damit gemeint? näher begründen?). Gibt es auch weitere Kritikpunkte in Bezug auf den Ansatz des globalen Wertnetzes etwa im Verhältnis zu GVC, GPN und GCC. Welche Daten müssten verfügbar sein, um die Betrachtung auch auf andere Wertketten auszudehnen, bspw. Textil, Auto, usw... 

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Delfmann, W., & Albers, S. (2000). Supply Chain Management in the Global Context. Arbeitsberichte des Seminars für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Planung und Logistik der Universität zu Köln. Köln.

Jansen, D. (1999): Einführung in die Netzwerkanalyse