Versionen im Vergleich

Schlüssel

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  • Bei der Menügestaltung wurden einzelne Elemente umbenannt (Foren = Forum für organisatorische Fragen, L   = Aktive Teilnahme und Hausarbeit), um den Teilnehmern eine schnelle und zielgerichtete Navigation zu ermöglichen.
  • Ankündigung: Die Ankündigungen werden im Verlauf des Semesters regelmäßig genützt, um auf vorbereitende Aufträge usw. hinzuweisen. Eine erste Willkommens-Ankündigung wurde erstellt, worin die Studierenden darauf hingewiesen werden, dass der Kurs Blended-Learning Inhalte (Wikis, Tests) umfasst. Ein Link zum Diskussionsforum wurde ebenfalls aufgenommen und auf die Kontaktdaten der Dozentin hingewiesen. 
  • Screencast aktive Teilnahme: Ein Screencast zu den Bedingungen der aktiven Teilnahme wurde erarbeitet und den Studierenden zur Verfügung gestellt. So soll erreicht werden, dass in der ersten Sitzung so wenig Zeit wie möglich für organisatorische Erklärungen verwendet werden muss.
  • Das Konzept von Wikis wird als kollaborative Arbeitsform durch einen verlinkten Einführungsfilm von Fremdanbieter vorgestellt, da die Studierenden damit öfter arbeiten sollen.
  • Diskussionsforum: Ein Diskussionsstrang zu organisatorischen Fragen wurde eröffnet. Studierende sollen sich hier untereinander, aber v.a. auch mit der Dozentin austauschen können über offene Fragen zur aktiven Teilnahme, Themenfindung für die Hausarbeit, was tun im Krankheitsfall usw.
  • Über "Kursmaterial" wurden Links zur bereits digitalisierten und öffentlich zugänglichen Primärliteratur eingestellt, die für die einzelnen Sitzungen vorbereitet werden soll.
  • Es wurden 6 Wikis gemäß Semesterplan eingerichtet und schon etwa anhand vorgegebener Fragen relativ ausführlich vorstrukturiert.  In den Beschreibungen zu allen Wikis wird noch einmal konkret auf die Beteiligungspflicht (und im Einzelfall spezifischer auf die Art der Beteiligung) im  Hinblick auf die aktive Teilnahme hingewiesen.
  • Es wurde ein Glossar eingerichtet, auf das die Teilnehmer bei der Wiki-Erstellung zurückgreifen können.
  • Es wurden zwei Blackboard-Tests eingerichtet, wobei der zweite Test über die adaptive Freigabe freigeschaltet wird, nachdem der erste Test erfolgreich absolviert wurde. Beide Tests sind eine zusammenhängende Einheit und dienen der Vorbereitung der Seminarsitzungen in Woche 4 und 5. 

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  • Die Studierenden meines "Erstversuchs" neigten dazu, die Blackboard-Aufgaben alle relativ gleichzeitig am Abend des Tages des Deadline zu erledigen. Das kann bei Wikis zu technischen Problemen führen, wenn die gleiche Seite bearbeitet wird. Eine wirklich befriedigende Lösung (das reine "Herüberkopieren" von vorgefertigten Inhalten aus Word wäre ja der Wiki-Idee weniger zuträglich) habe ich nicht gefunden.
  • Mit der durch das Blended-Learning Konzept doch sehr festen Struktur werden spontane Änderungen im Kursprogramm aufwendig: einprogrammierte Freischaltungen usw. müssen angepasst werden. Klarer Vorteil aber für die Studierenden: Für sie bleibt auch bei Abwesenheit die Struktur immer klar und abrufbar. 
  • Ich empfand die vorstrukturierten Wikis am Anfang des Semesters sehr hilfreich, gerade auch um den Studierenden relevante Fragestellungen aufzuzeigen. Sie führen allerdings auch zu einer deutlichen Verschulung, indem nur durch den Lehrenden vorgegebene Inhalte erarbeitet werden. Um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass das Ausfüllen von Wikis State-of-the Art Literaturwissenschaft ist und den Studierenden die Möglichkeit zu geben, selbst Schwerpunkte zu setzen und Forschungsansätze zu entwickeln, habe ich zu Ende des Semesters darum gebeten, die Wikis nur als Dokumentation von eigenen Forschungsfragen zu nutzen. Das wurde gut aufgenommen, haperte in der Umsetzung allerdings teilweise - nicht nur, weil die Argumente nicht allzu konkret ausgearbeitet wurden, sondern vor allem auch, weil leider nicht genügend Präsenzzeit zur Verfügung stand, um die teilweise sehr originellen Ideen der Studierenden weiter zu verfolgen. Schade!

Evaluation:

Das Seminar wurde sehr positiv evalutiert, die Abfrage der Sinnhaftigkeit der E-learning Elemente aber im Schnitt etwas schlechter bewertet als andere, klassische Elemente des Kurses wie Dozentenvortrag oder Verständlichkeit. Begründungen wurden auf den freien Feldern der Evaluationsbögen leider kaum geliefert.

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Die Studierenden fühlten sich angemessen gefordert, empfanden den Zeitaufwand aber tendentiell als hoch.

Dozenteneindrücke:

  • Der Zeitaufwand auf Studierendenseite steigt durch die Bearbeitung der online-Aufgaben tatsächlich an - es ist eben nicht genug, die Texte nur schnell zu lesen,   die reine Vorbereitungslektüre reicht ja nicht mehr aus, sondern es müssen auch Fragen darüber beantwortet werden. Der Zeitaufwand überschritt die in der SPO vorgeschriebenen wöchentlichen 4 Zeitstunden an Vor- und Nachbereitung allerdings nur in wenigen WochenEinzelfällen, im Schnitt über das ganze Semester aber keinesfalls.
  • Ich haben habe in der Vergangenheit das gleiche Seminar in früheren Semester Semesters auch ohne Blended Learning-Elemente angeboten und konnte in der Qualität und Quantität der Vorbereitung der Studierenden eine deutliche Verbesserung feststellen. Ich bin geneigt, das auf die konkreten Übungsaufgaben und die (sehr schulische) Überprüfung der Teilnahme an den Wikis usw. zurückzuführen.
  • Die Möglichkeit, durch die (erzwungene) Teilnahme aller Teilnehmer aus dem Seminar in Form der Wiki-Beiträge wirklich einen Gesamtüberblick über das Textverständnis und die Bearbeitung der Aufgaben usw. zu bekommen, ist sehr praktisch. Es gibt doch immer viele stillere Teilnehmer, die sich wenig an Präsenzdiskussionen beteiligen und so die Einschätzung des Erfolges der Wissensvermittlung schwierig gestalten.
  • Die nicht ganz so enthusiastische Evaluation der E-Learning Elemente führe ich mangels konkreter Angaben auf drei Punkte zurück:
    1. die Arbeitsbelastung
    2. die Verschulung
    3. die mangelnde Zeit in der Präsenzveranstaltung, um die Relevanz aller in den Wikis und Tests erarbeiteten Inhalte zusätzlich demonstrieren zu können.

Punkt 1 scheint mir unproblematisch, da von der SPO gedeckt. Punkt 3 ist auch in der klassichen Lehrform in diesem konkreten Seminar ein Problem - die Inhalte sind auch bei starkter Reduktion kaum in ein Semester zu pressen. Das Problem scheint mir leider kaum lösbar.  Punkt 2 ist scheint mir sehr wichtig und wird bei Wiedereinsatz des Blackboard-Szenarios zu einer Einarbeitung Erarbeitung mehr selbständiger Forschungsformen führen.

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