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Dokumentation des Lehrprojekts „Webtraining"

Auf einen Blick

(stichpunktartig für die Aufnahme in den Schlagwortkatalog)

Fächergruppe

Wirtschaftswissenschaft

Veranstaltungstyp

Vorlesung mit Übung

Titel der Veranstaltung

Personalpolitik

Thema der Veranstaltung

Grundlagen der Personalpolitik im Bachelor

Teilnahmezahl und -voraussetzungen

540

Lernziele

Grundkenntnisse theoretischer Ansätze und Handlungsfelder der Personalpolitik, Transferfähigkeit, Selbstlernkompetenz


Projektbeschreibung

 

 

Ziel des Lehrprojektes

Konsequente Einführung online-gestützter Selbstlernformen zur Unterstützung der Tutorien und Übungen (Fokus: Selbstlernkompetenz): Webtraining

Aktivitäten und ihre didaktische Funktion:
Ausgehend von einer gemeinsamen Verständigung zwischen den Dozierenden die Studierenden mit einem veränderten Übungs- und Studienkonzept bei ihren selbsttätigen Lernaktivitäten zu unterstützen, haben wir uns an die CEDIS gewandt, um Aufschluss über die Möglichkeiten eine online-gestützter Übungsformen zu bekommen. Anlass ist die unerwartet und kurzfristig auftretende deutliche Vergrößerung der Veranstaltung durch mehrere Veränderungen in der Prüfungsordnung (Pflichtmodul im Aufbaubereich BSc BWL, mehrere Wahlfachoptionen) hinsichtlich der Zahl der Teilnehmer*innen gewesen (von ca 180 Anmeldungen im WS 2016/17 auf über 540 Anmeldungen im WS 2017/18) bei gleichzeitig begrenzten Personalressourcen (1 Teilzeitprofessur, 1 Teilzeitmitarbeiter, 1 SHK) und Mitteln für externe Lehraufträge, um zusätzliche „klassische" Übungen in Ergänzung zur Vorlesung anzubieten. Hierbei ist unsere Wahl auf drei Veränderungen gefallen: Die Übung (Vortrag, einzelne Gruppenarbeiten in der Veranstaltung) ist auf ein Aufgabenblatt-Konzept umgestellt worden, in dem die Studierenden zwischen den Übungseinheiten selbsttätig Aufgaben bearbeiten, deren Lösungen d

Anker
_GoBack
_GoBack
ann auf Lösungsblättern in Blackboard dokumentiert werden. Die Übung selbst diente dann der Vorstellung der Lösungen und der Diskussion auftretender Fragen hierzu (ca. 60-80 TN). Der zweite Schritt war der Aufbau von Online-Testmodulen, in denen die Studierenden anhand von Fragen in verschiedenen Formaten (Mehrfach-Antworten, wahr-falsch, Zuordnung) ihre Kenntnisse überprüfen können. Jede Testsequenz beinhaltet unmittelbar Feedback zu der einzelnen Aufgabe, und zwar das Ergebnis sowie eine kurze Erläuterung der richtigen Antwort (s. Anhang). Die Testserie und die Aufgabenblätter sind dann mit einzelnen Übungen offener Frageformate (Transferaufgaben) in einem webtraining auf Blackboard als Selbstlernangebot eingestellt worden, dass sich aus der Kombination Übungsblatt-Test-Lösungsblatt pro Vorlesungseinheit zusammensetzt („klare Strukturierung"). Abgerundet wird das Online-Angebot drittens durch ein Diskussionsforum, auf dem die Studierenden offene Fragen zu den Inhalten der Veranstaltung einstellen können, die dann zeitnah beantwortet werden. Insgesamt bietet also der Online-Kurs nunmehr neben der klassischen Zurverfügungstellung der Vorlesungsfolien, das Testmodul, die Übungsaufgabenblätter sowie die Lösungen.

Aus Sicht der Dozierenden **) hat sich das Grundkonzept in der inhaltlichen Strukturierung, didaktischen Durchführung und auch in Bezug auf das Format bewährt. Das Konzept ist nach anfänglichem Zögern (bei der ersten Abfrage per invote in der Vorlesung hat nur rund ein Dutzend der Studierenden das Format ausgewählt), sehr gut aufgenommen worden (s. auch nachstehende Tabelle 1 der Auswertung der Fragen). Dazu hat auch beigetragen, dass das Webtraining in der Vorlesung beworben wurde, indem regelmäßig dort auch Fragen in der Form der Direktumfrage (

http://invote.de/

) platziert wurden, um die Studierenden an das online-Format heranzuführen. Wichtig war auch, dass die Testeinheiten zeitnah an den Vorlesungen orientiert waren. Zugleich ermöglicht der online Test aber auch für die Studierenden in der Vorbereitungsphase auf die Klausur ihr Wissen zu prüfen. Auch in der Lehrphase gibt es mehr Flexibilität bei der Bearbeitung der Testeinheiten als in der zeitlich und räumlich gebundenen Übung. Schließlich wirkt unterstützend, dass die Klausur mit einem hohen Multiple-choice-Anteil im E-examination center durchgeführt wird, so dass es nicht zu einem Bruch der Formate zwischen Test und eigentlicher Prüfung kommt. Zentrale Lernerfahrungen der Lehrenden bestehen in der Auswahl geeigneter Frageformate, die sich für einen Online-Test eignen (wahr-falsch-Formate, einfache Auswahlen), und die Nützlichkeit des unmittelbaren Feedbacks, dass den Testteilnehmenden unmittelbar angezeigt wird. Zudem konnte auch die Qualität der Fragen (einfach, mittel, schwer) und die Tauglichkeit ausgewertet werden, was für die Klausurstellung hilfreich ist. Ein positiver Nebeneffekt war, dass auch das in vorherigen Veranstaltungen derselben Vorlesung verwaiste Diskussionsforum angenommen worden ist (insgesamt 21 Posts von vorher 0!). Nachteilig ist, dass von der Möglichkeit die Essayaufgaben in einem offenen Format online zu üben nur begrenzt Gebrauch gemacht worden ist (5-8 Abgaben), obwohl es auch hier eine Lösungsskizze gab. Hier müsste in Zukunft über andere Formen der Übung nachgedacht werden (etwa mid-term exams) bzw. überlegt werden, ob die Lösung nur angezeigt wird, wenn der Test auch durchgeführt wird. Allerdings ist zu beachten, wie diese abgewickelt werden können (vergleichsweise hoher Arbeitsaufwand, mit Bewertung oder ohne).

Insgesamt sind die Dozierenden von der Tauglichkeit der Instrumente überzeugt, was für die nächste Veranstaltung ein direktes Arbeiten mit dem Testmodul ermöglicht. Dies ist auch gut möglich anhand der umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten der Fragequalität und der Wiederverwendbarkeit der eingerichteten Tests. In der aktuellen Veranstaltung war die Einführung als „Notlösung" gedacht, um mit begrenzten Personalressourcen dennoch die Veranstaltung abwickeln zu können. Dies hat dazu geführt, dass das Konzept im Verlauf der Veranstaltung eingeführt werden musste, somit mit 8 von 12 Einheiten noch keine durchgängige Abdeckung aller Vorlesungsinhalte erreicht werden konnte (wohl aber im Schwerpunkt der Veranstaltung, den Handlungsfeldern der Personalpolitik). In der Erprobungsphase haben sich aber viele Vorteile gezeigt, die bei der Verbesserung der Grundlagenveranstaltung dauerhaft genutzt werden können. Bei entsprechender personeller Ausstattung und zeitlichem Vorlauf kann das Konzept auch in deutlich erweiterte Form genutzt werden und beispielsweise unmittelbar mit den Vorlesungsinhalten verknüpft werden. Es kann auch überlegt werden, die Verbindlichkeit der Testabsolvierung zu erhöhen, die in der Erprobungsphase freiwillig waren. Auf diese Weise können auch Ressourcen für betreuungsintensivere Lernunterstützung (Fragestunden, Gruppenarbeiten) und andere Lehrformate freigesetzt werden.

<ac:structured-macro ac:name="unmigrated-wiki-markup" ac:schema-version="1" ac:macro-id="bdcc64ea-84b8-4eda-b7a4-e6cf31293b0e"><ac:plain-text-body><![CDATA[**[Feedback aus Studierendensicht wird nachgereicht, sobald Auswertung der Evaluationsbögen abgeschlossen ist.]

 

 

]]></ac:plain-text-body></ac:structured-macro>





Tabelle 1: Auswertung der Tests zum 21. Februar 2018

 

Completed attempts

Interrupted attempts

Average Score

Vergütung und Entgeltfindung

141

53

11/15

Führung und Partizipation

99

15

11/15

Qualifizierung und Entwicklung

67

6

7/10

Mitbestimmung

53

7

6/10

Reorganisation

44

4

7/10

Diversity Management

43

5

7/10

Netzwerke

44

5

6/10

Internationale Personalpolitik

32

2

6/9

Item Analysis is based on graded submissions as of February 21, 2018

 

 

 






1. Testeinheit und Übung (Screenshot)
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2. Testpool WS 2017/18 (Screenshot)
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3. Frageformate
a) wahr/falsch
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b) Antwortauswahl
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c) Zuordnung
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4. Beispiel Feedback Test
a) Testfrage
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b) Essayfrage
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5. Evaluation der einzelnen Tests
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6. Diskussionsforum (Screenshot)
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Tipp
iconfalse

Kurzbeschreibung

Den Bachelor-Studierenden der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre wird mit Blackboard-Tests eine Möglichkeit gegeben, die Inhalte der Lehrveranstaltung "Grundlagen der externen Unternehmensrechnung" selbständig zu wiederholen und den individuellen Wissensstand zu überprüfen.

Die Blackboard-Hausaufgaben für die "Grundlagen der externen Unternehmensrechnung" wurden im Wintersemester 2013/2014 entwickelt und nunmehr auch im Wintersemester 2014/2015 in überarbeiteter Form angeboten. Semesterbegleitend werden den Kursteilnehmer/innen im Learning Management System Blackboard Hausaufgaben zu abgegrenzten Themengebieten zur Verfügung gestellt. Somit erhalten alle Studierenden die Möglichkeit, die Vorlesungs- und Übungsinhalte selbständig und zeitnah zu wiederholen sowie den eigenen Wissensstand fortwährend zu überprüfen. Die Hausaufgaben werden mit dem Werkzeug Blackboard-Tests umgesetzt. Dabei werden Fragetypen verwendet, die das Blackboard-System selbständig auswerten kann. Somit ist es möglich, dass die Kursteilnehmer/innen unmittelbar nach dem Absenden ihrer Hausaufgabe ein umfangreiches und individuelles Feedback erhalten. Die Bearbeitung der Hausaufgaben ist freiwillig.

Panel
borderStylesolid
titleInhaltsverzeichnis

Inhalt
maxLevel1

Lehrveranstaltung

...

Ergänzung zu Vorlesung und Übung

...

Betriebswirtschaftslehre, Bachelor

Volkswirtschaftslehre, Bachelor

...

Werkzeuge

  • Blackboard-Tests

Umsetzung

Am Anfang stand die Einarbeitung in das Learning Management System Blackboard. Hierfür wurde u. a. die CeDiS-Schulung Blackboard für Fortgeschrittene: Tests und Umfragen besucht. Es erfolgte die gemeinsame Auswahl geeigneter Fragetypen und die Entwicklung einzelner Hausaufgaben zu abgegrenzten Themengebieten. Hierfür wurden ein Testaccount und ein Testkurs in Blackboard eingerichtet. Somit war es möglich, die Tests ungestört ohne Außenwirkung zu entwickeln und diese mit dem eigenen Account im Vorhinein realistisch aus Sicht eines Kursteilnehmers zu testen. Mithilfe der Export-Import-Funktion konnten die im Testkurs entwickelten Hausaufgaben in den modulbegleitenden Blackboard-Kurs transferiert werden. Dort wurden sie den Kursteilnehmer/innen sukzessive zur Verfügung gestellt. Die Freischaltung einer jeden Bearbeitungseinheit orientierte sich an den in den Übungen vermittelten Inhalten und erfolgte jeweils im Anschluss an die letzte inhaltsgleiche Veranstaltung einer Woche. Bei technischen und inhaltlichen Problemen, Fragen und Kritik konnten sich die Studierenden jederzeit per E-Mail an den betreuenden Teaching Assistant wenden.

Derzeit stehen über 10 Hausaufgaben zur Verfügung, die allesamt 10 bis 15 Fragen enthalten. Dabei werden verschiedene Fragetypen verwendet (Abbildungen 1 - 6).

 

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Abbildung 1: Berechnung (numerisch)

 

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Abbildung 2: Richtig/Falsch; Mehrfachantwort

 

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Abbildung 3: Entweder/Oder; Lückentext (mehrfach)

 

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Abbildung 4: Hotspot; Ungeordneter Satz

 

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Abbildung 5: Multiple Choice; Sortieren

 

Da sich Fragestellungen in der externen Unternehmensrechnung zumeist am besten mit einem Buchungssatz beantworten lassen, haben wir mithilfe des Fragetyps Lückentext (mehrfach) eine spezielle Buchungsmaske entwickelt. Diese enthält acht Lücken, die mit Konten und EUR-Beträgen zu füllen sind. Für diese Zwecke ist ein einheitliches Zahlenformat und ein Kontenrahmen vorgeben, der Kontennummern für die jeweiligen Konten enthält. Für diese Vorgaben und auch zur Erläuterung des umfangreichen automatischen Feedbacks, das die Studierenden nach Absenden einer Hausaufgabe erhalten, haben wir einen umfassenden Leitfaden zur Bearbeitung der Blackboard-Hausaufgaben zur Verfügung gestellt.

 

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Abbildung 6: Lückentext (mehrfach)

Erfahrungen des Lehrenden

Eine zeitlich befristete Einstellung der Hausaufgaben im Wintersemester 2013/2014 hatte Kritik vonseiten der Studierenden zur Folge. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die Hausaufgaben im Wintersemester 2014/2015 sukzessive aber ohne zeitliche Beschränkung zur Verfügung zu stellen. Wir erlauben beliebig viele Versuche und lassen den Studierenden nach Übermittlung einer Hausaufgabe ein umfassendes Feedback anzeigen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Felder Feedback für richtig und Feedback für falsch für die einzelnen Fragen im Testplan übersichtlich und besonders sorgfältig vorbereitet werden:

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Abbildung 7: Feedback für eine richtige Antwort

Die Meinung der Studierenden ist uns wichtig, da es uns nur so möglich ist, die bestehenden Hausaufgaben zu verbessern. Am Ende des Semesters steht unseren Kursteilnehmern/innen in Blackboard eine anonyme Online-Evaluation (Werkzeug: Blackboard-Umfrage) zur Verfügung. Positive Rückmeldung erhalten wir insbesondere in Bezug auf die umfangreichen Feedbacks und Lösungshinweise in der Auswertung. Auch Verbesserungsvorschläge gehen bei uns ein, die wir gern berücksichtigen.

Außerdem nutzen wir die Auswertungen des Notencenters um Aktivitätsformate im Zeitverlauf zu erstellen und Fragen zu identifizieren, bei denen eine im Durchschnitt auffallend niedrige Punktzahl erreicht wurde. Somit lassen sich die Hausaufgaben stetig verbessern.

Weiterführende Informationen

  • Online-Evaluation der Blackboard-Hausaufgaben (Wiki)

Unterstützungsangebote von CeDiS

  • Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.
  • Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Tutor/innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.
  • Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftler/innen bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.

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