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Titel: Der digitale Hörsaal: Eine videobasierte Vorlesung

Inhaltsverzeichnis

Kurzbeschreibung (Ziel, Aktivität, didaktische Funktion)

Ziel

Zur Verbesserung der Lehrqualität in sog. Massenveranstaltungen setzt dieFreie Universität Berlin verstärkt auf lernerzentrierte Lehrformate. Die videobasierte Vorlesung zielt auf die Förderung selbstregulierten Lernens, Flexibilisierung von Lernzeiten und Lernorten, Erleichterung der Prüfungsvorbereitung, familienfreundliches Studieren und eine höhere Eigenbeteiligung.

Aktivität

Das neue Lehrformat der Freien Universität basiert auf Lehrvideos, die im Rahmen einer Einführungsvorlesung online bereitgestellt werden. Die Studierenden bearbeiten diese selbstorganisiert und können sich in einer geschützten Online-Lernumgebung untereinander austauschen, Lerneinhalte diskutieren oder sich gemeinsam auf die Prüfung vorbereiten.

Unterstützt wird das Online-Studium durch drei Präsenzveranstaltungen zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Vorlesung. Sie geben Hilfestellungen und die Möglichkeit, inhaltliche und organisatorische Fragen zu stellen sowie beispielhafte Fragen für die Abschlussklausur kennenzulernen.

 <didaktische Funktion>

Studiengang

  • Bachelor Bildungs- und Erziehungswissenschaft
  • Bachelor Lehramt

Lehrende/r

Prof. Dr. Gerhard de Haan

Veranstaltungsmerkmale (geeignete Veranstaltungstyp, Phase, TN-Zahl)

  • Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft"
  • Erstsemester der Erziehungswissenschaft und Lehramt 
  • Einführungsvorlesung als Pflichtveranstaltung
  • rund 600 Teilnehmer/innen

Dauer

  • 1 Semester

Werkzeuge und Ressourcen

  • Lehrvideos
  • Lernplattform Blackboard

Umsetzung

Die Vorlesung basiert auf der Aufzeichnung einer traditionellen Präsenzvorlesung. So müssen die Studierenden auch vor ihrem Bildschirm nicht auf die Hörsaal-Atmosphäre nicht verzichten. Die Videolehrmaterialien wurden wie folgt aufbereitet:

  • Jedes der 14 Vorlesungsvideos wurde in mehrere etwa 20-minütige Selbstlerneinheiten unterteilt, die einzeln angesehen und beliebig oft wiederholt werden können.
  • Spezielle Fragestellungen zu Beginn eines jeden Kapitels helfen den Studierenden dabei, die Lehrvideos zielgerichtet zu bearbeiten.
  • Denkanstöße zu den Inhalten der Vorlesung ermöglichen es, das Gesehene direkt zu reflektieren und anzuwenden.
  • Zusätzliche Materialien wie Präsentationsfolien, Literatur, Podcasts und weiter­führende Links dienen der vertiefenden Auseinandersetzung mit Themen aus den Bereichen "Sozialisation", "Erziehung", "Bildung" und "Lernen".
  • In einem Lerntagebuch können Notizen gemacht und Antworten auf die Frage­stellungen formuliert werden.
  • Zum Ende eines jeden Kapitels stehen interaktive Selbsttests, mit denen die Studierenden das Gelernte überprüfen und sich gezielt auf die Klausur vorbereiten können.
  • Des Weiteren können die Vorlesungen als Audio-Datei im MP3-Format angehört und heruntergeladen werden, um Formate des „Mobile Learning“ zu ermöglichen.

Tutorials zur Einführung in die Online-Lernumgebung, die Aufbereitung zentraler Fragen inklusive ihrer Antworten in Form von FAQ und ein Lernpass geben dabei Orientierung und Anleitung. Betreut werden die Studierenden via Forum, E-Mail und der regulären Sprechstunde.

Erfahrungen

 

Die Online-Vorlesung sollte sich ganz nach den Bedürfnissen der Lernenden richten. Als innovativer Ansatz wurden deshalb Studierende in die Entwicklung der digitalen Vorlesung mit einbezogen. Sie hatten zu Beginn ihres Studiums selbst an der Vorlesung teilgenommen und waren daher mit den Veranstaltungselementen in Präsenz vertraut. In einer Lehr­veranstaltung im Fach „Medienpädagogik“ arbeiteten sie an der Erstellung der Online-Vorlesung mit.

 

Zentraler Ansatzpunkt der Veranstaltung ist, dass der Lernende selbst im Mittelpunkt des neuen Vorlesungsformats steht. Die Studierenden entwickelten interaktive Elemente zur spielerischen Aufarbeitung von Lerninhalten. Puzzles erhöhen die Lernmotivation, Selbsttests bereiten auf die Klausur vor und Denkanstöße helfen dabei, auch bei längeren Themen­blöcken aktiv am Ball zu bleiben.  

 

Nach dem Motto "von Lernenden für Lernende" spielte die studentische Perspektive erst­mals eine zentrale Rolle bei der Konzeption einer Lehrveranstaltung.



Die Studierenden registrieren sich nur bei der eigenen Plattform, was den Austausch mit den anderen Standorten erschwert. Es sind Strategien notwendig, die Studierenden, die über Videokonferenz verfolgen aktiv einzubeziehen.

Am Anfang gab es technischen Schwierigkeiten mit dem VNC, die jedoch mittlerweile gelöst wurden. Auszug aus der Präsentation zum Veranstaltungskonzept:

The whole system is sensitive with respect to technical failures!
Meanwhile some routine has been established.
At the beginning in winter term 2010/2011 all kind of technical
failures occurred!
  • VNC + connectivity: rewalls, internet access, etc.
  • VNC + screen and beamer resolution
  • VNC + tablet calibration
  • Acoustic feedback and microphones
  • Lightening of rooms
The students were very patient in case of technical problems.

Weiterführende Links/ Literatur

Webseite mit dem ausführlichen Konzept und Informationen zum Zugang zu dem Demokurs: http://www.cedis.fu-berlin.de/e-learning/videos-in-der-lehre/

Unterstützungsangebote

Sie möchten Ihre Vorlesung dauerhaft dokumentieren? Sie möchten Ihre Lehrveranstaltung mit Lehrvideos anreichern? Sie möchten ein Seminar aufzeichnen und online durchführen? Wir bieten Ihnen hierfür Beratung und Support. Erfahren Sie hier mehr über unser Angebot: http://www.cedis.fu-berlin.de/e-learning/videos-in-der-lehre/

 

Kategorie/ Anwendungsbereich

  • Vorlesung Einführungsveranstaltung

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