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Kurzbeschreibung

Der internetbasierte Kurs dient dem Verstehen relevanter psychologischer Lerntheorien und daraus ableitender didaktischer Grundsätze für die Konzeption von online-gestützten Lernangeboten. Durch das Lernen in multimedialen Lernumgebungen sollen komplexe, situationsgebundene Sachverhalte und Prozesse - wie etwa kognitive Simulationsexperimente - realitätsnah veranschaulicht und im interaktiven Übungsprozess erfahrbar gemacht werden. Durch die Möglichkeit des Online-Lernens in Gruppen können die Vorzüge des kollaborativen Lernens nutzbar gemacht werden. Der Kurs umfasst 12 Lernmodule bestehend aus Lehrtexten, Fragen, Aufgaben, Beispielen, Fallstudien und Links. Durchgeführt wurde er in 3 Varianten: als betreutes Blended Learning Seminar, als unbetreuter Selbstlernkurs sowie als unbetreuter englischsprachiger Kurs.

Inhaltsverzeichnis

Lehrveranstaltung

Titel der Lehrveranstaltung

Psychologisch-didaktische Grundlagen des E-Learning

Veranstaltungstyp

Seminar

Studiengang

Psychologie, Erziehungswissenschaft

Lehrende/r

Prof. Dr. Ludwig Issing

TN-Zahl

betreuter Kurs: 30, unbetreuter Kurs: 90, englischsprachiger Kurs: 20 (pro Semester)

SWS/ LP

2 SWS

Werkzeuge

  • Blackboard

Umsetzung

Die Lernumgebung: Konzept

Der Kurs ist modularisiert und hypermedial gestaltet, so dass Nutzer/innen mit Vorkenntnissen individuell gezielt die sie interessierenden Teilmodule auswählen und ansteuern können, während Einsteiger/innen in einer systematischen Guided Tour durch den Kurs geführt werden. Beide Varianten fokussieren das eigenständige, selbstbestimmte Lernen.

Die am problembasierten Lernen orientieren Module sind nach folgendem Schema aufgebaut:

  1. Lernziel
  2. Einführung
  3. Inhalt
  4. Interaktive Aufgaben

Unbetreuter Online-Kurs

  • Die 12 Lernmodule werden über das LMS Blackboard ohne tutorielle Betreuung und ohne Präsenztermine angeboten. Als Kommunikationsplattform für die Studierenden wurde ein Forum zur Verfügung gestellt. Vor Ort kamen die Teilnehmer/innen zwei Mal zusammen: Zum Einführungstermin und zum Klausurtermin.

Betreuter Blended Learning Kurs

  • Die Blended Learning Variante enthält 3 Präsenzveranstaltungen: 1. Termin: Einführung in die Kursstruktur und LMS Blackboard, Durchführung eines Eingangstests; 2. Termin (nach Modul 6): Feedback und Festlegung der Gruppenprojekte; 3. Termin (nach Modul 9): Präsentation der entwickelten Projekte
  • Die Variante des kollaborativen Lernkurses enthält die gleichen Lernmodule wie der Selbstlernkurs, die jedoch um Gruppenübungen ergänzt sind und von zwei studentischen Tutor/innen betreut werden.
  • Die Teilnehmer/innen sind in Arbeitsgruppen zu je fünf Personen eingeteilt. Für jedes Modul hat jeweils eine Gruppe die Ergebnisse der Hausaufgaben innerhalb von acht Tagen in das Forum zu stellen; die anderen Gruppen sind zur Kommentierung aufgefordert. Die Bewertung und Ergänzung der Beiträge erfolgt abschließend durch die Tutoren.

 

Veranschaulichung zur Theorie des operanten Konditionierens

Eingesetzte Werkzeuge

  • Lernplattform Blackboard als Lernumgebung
  • Interaktive Online-Lernmodule zur Erarbeitung der Inhalte
  • Printversion der Lerninhalte
  • Forum, Chat, E-Mail zur Kommunikation
  • Gruppenbereiche zum Austausch

Erfahrungen

Die Evaluation zeichnete ein positives Bild zur Bewertung der Struktur, Didakik, Verständlichkeit & Veranschaulichung des Online-Kurses. Der durchschnittliche Zeitaufwand je Modul wurde von den Studierenden mit 3 Std. eingeschätzt und der Gesamtaufwand für den Online-Kurs höher als üblicherweise für ein Präsenzseminar; die Module waren somit noch zu umfangreich. Im Verhältnis dazu wurde der Lerngewinn allerdings als gerechtfertig beurteilt.

Bei der Umsetzung der Lehrveranstaltung in zweierlei Varianten zeigte sich, dass Betreuung und Kollaboration zentrale Faktoren eines Online-Lernarrangements sind, um am Ball zu bleiben. Die an dem tutoriell betreuten Kurs eingeschrieben Studierenden (30) beendeten nahezu alle das Seminar, wohingegen bei dem unbetreuten Kurs (90) nur ein Drittel an der Klausur teilnahm. Die Fähigkeit zum selbstorganisierten Lernen kann bei der Konzeption eines Online-Lernarrangements nicht per se als selbstverständlich angenommen werden; (optionale) Angebote zur Betreuung/ Peerarbeit sollten bedacht werden.

Unterstützungsangebote

Beratung zum Einsatz digitaler Lösungen in der Lehre: Das Center für Digitale Systeme verfügt über langjährige Erfahrungen beim Einsatz digitaler Medien und Systeme im Bereich des Lehrens, Lernens und Forschens und berät umfassend zu deren Einsatz im gesamten akademischen Umfeld und insbesondere an der Freien Universität Berlin.

Schulungen und Workshops: Für Lehrende an der Freien Universität Berlin (Professor/ innen, Mitarbeiter/ innen, Tutor/ innen) sowie Lehrende anderer Hochschulen bietet CeDiS Schulungen und Workshops zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien an. Diese Kurse sollen die Teilnehmer/ innen befähigen, selbst Online-Elemente in ihrer Lehre einzusetzen.

  • Blackboard in 15 Minuten
  • Blackboard für Einsteiger
  • Blackboard für Fortgeschrittene

Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm  werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.

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