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Kurzbeschreibung

Zur Verbesserung der Lehrqualität in sogenannten Massenveranstaltungen setzt die Freie Universität Berlin verstärkt auf lernerzentrierte Lehrsettings und entwickelte ein neues videogestütztes Lehrformat. Die Grundlagenvorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft" wird als Online-Veranstaltung umgesetzt und mit drei Präsenzterminen begleitet. Die videobasierte Vorlesung zielt auf die Förderung selbstregulierten Lernens, Flexibilisierung von Lernzeiten und Lernorten, Erleichterung der Prüfungsvorbereitung, familienfreundliches Studieren und eine höhere Eigenbeteiligung. Das neue Lehrformat an der Freien Universität stützt sich auf Lehrvideos, die im Rahmen einer Einführungsvorlesung online bereitgestellt werden. 650 Studierende bearbeiten diese selbstorganisiert und können sich in einer geschützten Online-Lernumgebung untereinander austauschen, Lerneinhalte diskutieren oder sich gemeinsam auf die Prüfung vorbereiten. Begleitet wird das Online-Studium durch drei Präsenzveranstaltungen zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Vorlesung.

Inhaltsverzeichnis


Lehrveranstaltung

Titel der LehrveranstaltungEinführung in die Erziehungswissenschaft online

Veranstaltungstyp

Vorlesung

Studiengang

Bachelor Bildungs- und Erziehungswissenschaft

Bachelor Lehramt

Dozent/in

Prof. Dr. Gerhard de Haan

TN-Zahl650
SWS/ LP2 SWS

Werkzeuge

  • Lehrvideos
  • Lernplattform Blackboard

Umsetzung

Die Vorlesung basiert auf der Aufzeichnung einer traditionellen Präsenzvorlesung. So müssen die Studierenden auch vor ihrem Bildschirm nicht auf die Hörsaal-Atmosphäre verzichten. Die Videolehrmaterialien wurden wie folgt aufbereitet:

  • Unterteilung der 14 Vorlesungsvideos in mehrere etwa 20-minütige Selbstlerneinheiten
  • Spezielle Fragestellungen zu Beginn eines jeden Kapitels zur zielgrichteten Bearbeitung der Lehrvideos
  • Denkanstöße zu den Inhalten der Vorlesung zur direkten Reflektion und Anwendung des Gesehenen
  • Zusatzmaterialien wie Präsentationsfolien, Literatur, Podcasts und weiter­führende Links zur vertiefenden Auseinandersetzung
  • Interaktive Selbsttests zur Überprüfung des Gelernten zur gezielten Vorbereitung auf die Klausur
  • Möglichkeit zum Download der Audio-Dateien im MP3-Format im Sinne des Mobile Learnings

Tutorials zur Einführung in die Online-Lernumgebung und ein Lernpass geben Orientierung. Zentrale Fragen und deren Beantwortung liefern die FAQ. Betreut werden die Studierenden in Foren, per E-Mail und regulärer Sprechstunden. Daneben werden Online-Sprechstunden im Chat angeboten.

Erfahrungen

Zentraler Ansatzpunkt der Veranstaltung ist, dass der Lernende selbst im Mittelpunkt des neuen Vorlesungsformats steht. In einem neuartigen Konzept wurden deshalb Studierende in die Entwicklung der digitalen Vorlesung miteinbezogen. Sie entwickelten zum Beispiel interaktive Elemente zur spielerischen Aufarbeitung von Lerninhalten, Selbsttests und Denkanstöße. Mit dem Konzept "von Lernenden für Lernende" wurden sehr gute Erfahrungen gesammelt. 

 Die Reaktionen der Studierenden auf Umsetzung des Vorlesungsformats sind vornehmlich positiv. Das ergab die begleitende Evaluation. Insbesondere werden hier die Unabhängigkeit des Lernens von Zeit und Raum sowie die begleitenden Materialien zur Klausurvorbereitung hervorgehoben. Kritische Stimmen betonen hingegen, dass deutlich mehr Zeit in die Erarbeitung der Vorlesungsinhalte investiert werden muss und der persönliche Kontakt zu Kommilitonen vernachlässigt wird.

Weiterführende Informationen 

 Webseite mit dem ausführlichen Konzept und Informationen zum Zugang zu einem Demokurs

Unterstützungsangebote

Das Center für Digitale Systeme bietet Beratung und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von audiovisuellen Produktionen (Vorlesungsaufzeichnungen, Lehrvideos etc.) an. Weitere Informationen finden Sie hier

Das Präsidium der Freien Universität unterstützt E-Learning-Initiativen: Mit dem E-Learning-Förderprogramm werden finanzielle Mittel für Lehrende zur Verfügung gestellt, die ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig durch Technologie- und Medienunterstützung bereichern und qualitativ verbessern. Es können alle in der Lehre tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Institutionen der Freien Universität ohne die Charité-Universitätsmedizin gefördert werden.

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